Asche Verstorbener als Diamant

Das Bestattungsunternehmen Samper an der Costa Blanca bietet eine innovative-Trendbestattung. Das Krematorium, das bereits im November 2005 seine Pforten geöffnet hat, presst die Asche Verstorbener zu einem Diamanten.
Um sicherzustellen, dass der individuelle Diamant ausschließlich aus der Asche des jeweiligen Verstorbenen synthetisiert wird, wird der Prozess akribisch genau kontrolliert.
Die Totenasche wird von anorganischen Stoffen gereinigt, bis nur der 20-prozentige Kohlenstoffanteil des Toten übrig bleibt, womit unter 50 Bar Druck und 1.500 Grad Celsius Hitze in einem Zeitraum von 4-8 Wochen ein Rohdiamant entsteht.
Allerdings ist das nicht die preisgünstigste Art der Bestattung. So kostet ein Toter als 1-Karat Stein 14.000 Euro, ein Brilli mit 0,5 Karat liegt bei rund 4.000 Euro.
Die Meinungen über den ungewöhnlichen Schmuck driften verständlicherweise weit auseinander. Viele Menschen sind der Meinung, es wäre eine makabere und pietätslose Geldmacherei. Dennoch ist dieses Geschäftsmodell bereits in 13 Ländern vertreten.

Asche zu Asche, Staub zu Staub – Das war einmal…

Susanne Hesse


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