Augenoperationen, Lasertechnik in Spanien

Nasenfahrrad verlegt, verschmiert oder gar zerkratzt? Viele Brillenträger kennen das zur Genüge und ärgern sich oft darüber. Auch der modische Faktor der Sehhilfe ist vielen ein Dorn im Auge.
Kontaktlinsen können zwar eine Alternative sein, bringen aber ihre eigenen Unannehmlichkeiten mit sich. So wollen die kleinen, runden Dinger ordentlich gepflegt werden oder gehen gerne schon mal verloren. Dauerhafte Abhilfe von solcherlei Problemen verspricht eine Augenoperation mit moderner Lasertechnik.
Auch in Spanien hat sich dieses Verfahren längst durchgesetzt. Die private Augenklinik-Gruppe VISSUM behandelt jährlich circa 110.000 Patienten und korrigiert allein mit der Lasermethode bis zu 7.000 Augenpaare. Die international renommierten Institute befinden sich in Madrid, Albacete, Almería, Benidorm, Sevilla und Alicante.
Letzteres ist vor einigen Jahren in ein neues, imposantes Gebäude gezogen. Von der dunklen Glasfront scheint ein Auge auf den Betrachter hinabzuschauen. So kann man wenigstens erahnen, womit sich das Instituto Oftalmológico beschäftigt, auch wenn man kein Spanisch versteht.
Auf fünf Stockwerken und in sechs, auf dem neusten Stand der Technik ausgestatteten Operationssälen lindert das internationale Ärzteteam die Beschwerden seiner Patienten und behandelt dabei die komplette Palette an Augenleiden. Vom Grünen Star (auch Glaukom genannt) bis zur Alterssehschwäche ist alles vertreten.
Die Fähigkeiten der Mediziner nehmen dabei nicht nur Einheimische in Anspruch, auch viele Nicht-Spanier reisen extra an. Im letzten Jahr wurden in Alicante 954 Ausländer, davon allein 79 Deutsche, von ihren Beschwerden befreit.
Als Vorraussetzung für eine erfolgreiche Laser-Korrektur der Sehkraft muss das Auge unbedingt ausgewachsen sein. Das heißt, die Werte müssen stabil und über Jahre hinweg unverändert sein.
Patienten unter 18 Jahren werden daher eher selten operiert. Nach oben hin ist dem Alter keine Grenze gesetzt. Bei älteren Menschen müssen aber gegebenenfalls zuerst andere Defekte des Auges (z.B. grauer Star) behandelt werden, bevor gelasert werden kann. Kurzsichtigkeit bis -10, Weitsichtigkeit bis +3 und Stabsichtigkeit (Astigmatismus) zwischen -3 und +3 Dioptrien werden dann zunichte gemacht.
Der Eingriff selbst wird ambulant vorgenommen, dauert nur wenige Minuten und ist weitestgehend schmerzfrei. Zunächst wird das Auge örtlich betäubt und eventuell ein Beruhigungsmittel verabreicht.
Vollnarkose ist nicht möglich, da der Operierte zwischendurch bestätigen muss, ob er ein bestimmtes Licht sieht oder nicht. Danach trägt der Arzt die Hornhaut des Sehorgans mit dem Laser ab und schleift sie so in Form, dass die Brechkraft der Linse berichtigt wird. Nun heißt es: Entspannen im Ruheraum.
Noch am gleichen Tag kann der Patient nach Hause entlassen werden. Dabei trägt er eine Art Sonnenbrille, die so kurz nach der OP Schutz vor Staub und zuviel Licht bietet. Unmittelbar nach der Behandlung ist das Auge oft noch gerötet und die Sicht verschwommen.
Schon bei der ersten Nachuntersuchung nach drei Tagen sind diese Beschwerden aber in der Regel abgeklungen. Bis dahin wird das Auge mit entzündungshemmenden Tropfen behandelt.
Weitere Kontrollen finden nach zwei und sechs Monaten statt. Bei 75 Prozent der Behandelten zeigt der Eingriff schon nach dem ersten Mal die gewünschte Wirkung. Bei den restlichen 25 Prozent ist eine weitere Laser-Sitzung nach einem Monat nötig.
Eine operative Korrektur der Sehkraft ist aber nur in wenigen Ausnahmefällen aus medizinischer Sicht notwendig. Meist sind kosmetische Gründe ausschlaggebend. Die Kosten von 3.000 bis 4.000 Euro übernehmen die Krankenkassen deshalb in der Regel nicht. Für ein Leben ohne Brille oder Kontaktlinsen nehmen das aber viele dennoch in Kauf. Und wer weiß? Vielleicht ist der Himmel in Spanien danach noch blauer und die Strände noch strahlender?!
Informationen über die Institute der VISSUM-Kliniken gibt es auch im Netz: www.vissum.com

Simone Feckler

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