Auswandern nach Spanien – Überlegungen zum Neubeginn
Sie sind schon so lange frustriert! Die wirtschaftliche Lage ist mehr als schwierig. Je weniger Aufträge Sie haben, desto mehr lassen Sie die Behörden nicht in Ruhe. Oder Ihr Arbeitsplatz scheint ständig von der nächsten wirtschaftlichen Flaute bedroht.
Der tägliche Kampf wird immer härter. Politik frustriert Sie nur noch. Sie würden am liebsten bei der nächsten Wahl überhaupt keine Stimme mehr abgeben.
Aber Sie wissen, daß Sie damit rein mathematisch nur die sogenannten Splittergruppen unterstützen. Sie wundern sich, warum scheinbar keine Behörde, keine Kommune, eigentlich niemand im öffentlichen Leben mit Geld umgehen kann. Hier eine überflüssige Müllverbrennungsanlage, dort horrende Diäten. Nur Sie müssen jeden Tag "ackern". Von früh morgens bis in die Nacht und dabei haushalten.
Jeden Tag ein neuer unsinniger Vorschlag aus der Politik, Ihnen "das Geld aus der Tasche zu ziehen": Eine höhere Selbstbeteiligung auf Medikamente ist eben auch eine Art Steuererhöhung. Nur heißt sie "Mehrbelastung". Und nicht der Staat "zockt ab", sondern eben "irgendeine staatsähnliche Einrichtung".
Sie ärgern sich über das teure Benzin! Nicht über den Teil, der nach Arabien und an die Ölkonzerne geht. Sondern über die Unverschämtheit der Politik, die sich in den "Chor der Empörten" einreiht.
Und über den Preis schimpft, obwohl der "Löwenanteil" Steuern sind. Und Sie fühlen sich "verkohlt", weil auf die sogenannte Umweltsteuer noch die Mehrwertsteuer "kommt". Und keiner "das Kind beim Namen nennt". Kurzum – Sie wollen raus!
Nicht wenige Deutsche entscheiden sich jedes Jahr, in die verschiedensten Regionen der ganzen Welt auszuwandern. Abenteuer pur. Die Chance des Lebens. Alle Brücken zu Hause abbrechen. Ein Traum für viele.
Solange Sie diese Entscheidung aus einer sorgfältig überlegten Situation heraus treffen, ist grundsätzlich nichts gegen Auswandern einzuwenden. Sicherlich sind Chancen in einem anderen Land aus den verschiedensten Gründen besser.
Dort mag es eine ganz andere Nachfrage nach ganz bestimmten Berufsgruppen geben. Das Leben ist billiger oder einfach angenehmer. Man verliebt sich in ein Land im Urlaub oder man möchte ganz einfach auch der deutschen Kälte im Winter entfliehen.
Ihren Sorgen werden Sie nicht entfliehen können. Auf jeden Fall dann nicht, wenn Probleme Sie stärker belasten, als Sie sich das im Moment eingestehen wollen. Lesen Sie dieses Kapitel, aber auch den dritten Teil des Buches ganz besonders sorgfältig durch. Und schätzen Sie dann ab, ob die Probleme, die Sie derzeit so sehr belasten nicht vielleicht doch kleiner sind. Und nur Ihre Perspektive Ihnen die Unlösbarkeit hier in unserem Land "vorgaukelt".
Alles, was Sie hier in Ihrer Heimat nicht bewältigen, stellt sich Ihnen im Ausland mit noch mehr Macht entgegen. Am einfachsten ist dabei wohl das Gewinnen einer Greencard. Für ein Leben in den USA. Jeder kann mit einigen Vorbedingungen wie Schulbildung und Englischkenntnissen an der jährlichen Lotterie teilnehmen.
Das Wichtigste dabei ist der formal korrekte Antrag. Ein einziger falscher Abstand in einer Zeile, der Absender links statt rechts oder umgekehrt – und Ihr Antrag "fliegt" aus dem Rennen. Greencards werden unter einer Anzahl zugelassener Länder verlost. Unproportional. Zum Beispiel geht ein großes Kontingent an Deutsche.
Bürger mancher Staaten sind von vornherein von der Teilnahme ausgeschlossen. "Richtig ernst" wird es erst nach dem Gewinn der Greencard. Wenn es gilt, der Heimat "den Rücken zu kehren": Das Angestelltenverhältnis ist in den USA ein vollkommen anderes als hier in Deutschland.
Und die Mentalität im Geschäftsleben unterscheidet sich erheblich. Die ganz große Freiheit Amerika’s beginnt erst nach den Hürden, die auch dort Behörden für jeden einzelnen ihrer Bürger aufgestellt haben.
Denken Sie bei Ihrer Zukunftsplanung auch an die vielen Rentner, die zu einer Zeit, als die (gute alte) D-Mark noch einen traumhaften Lebensstandard auf Mallorca versprach, in Deutschland alles verkauft haben. Heute ist der Lebensunterhalt in Spanien teurer geworden und was einst wie das Paradies aussah, ist schließlich für viele zu einem "täglichen Rechnen" geworden.
Exotische Länder wie Paraguay oder Ungarn locken mit billigen Immobilien, zum Teil auch mit phantastisch niedrigen Kranken-versicherungsbeiträgen von 40 Euro im Monat und auch sonst niedrigen Lebenshaltungskosten.
In Paraguay genügt die Hinterlegung von 5.000 Euro und in der "Schweiz Mittelamerika’s" scheint Leben verlockend sorglos. Aber ob Sie dort Ihr Glück finden, halte ich für mehr als fraglich, wenn Ihr Hauptziel die Flucht vor Ihren täglichen Sorgen und Problemen ist.
Wenn Auswandern schon immer Ihr Traum war, ist das in Ordnung. Wenn Spanien schon immer Ihr Ziel war, was hält Sie dann noch? Aber mehr als hier in Deutschland sollten Sie überall auf der Welt bestens mit schwierigen Situationen und Lebenslagen umgehen können.
Denn wo immer es Sie auch hinzieht, addieren Sie zu Ihren aktuellen Problemen mindestens 50 Prozent zusätzliche! Denn nichts ist enttäuschender, als dann im "Land Ihrer Träume" feststellen zu müssen, daß auch dieser "Fluchtweg" sich als Sackgasse erweist.
Der tägliche Kampf wird immer härter. Politik frustriert Sie nur noch. Sie würden am liebsten bei der nächsten Wahl überhaupt keine Stimme mehr abgeben.
Aber Sie wissen, daß Sie damit rein mathematisch nur die sogenannten Splittergruppen unterstützen. Sie wundern sich, warum scheinbar keine Behörde, keine Kommune, eigentlich niemand im öffentlichen Leben mit Geld umgehen kann. Hier eine überflüssige Müllverbrennungsanlage, dort horrende Diäten. Nur Sie müssen jeden Tag "ackern". Von früh morgens bis in die Nacht und dabei haushalten.
Jeden Tag ein neuer unsinniger Vorschlag aus der Politik, Ihnen "das Geld aus der Tasche zu ziehen": Eine höhere Selbstbeteiligung auf Medikamente ist eben auch eine Art Steuererhöhung. Nur heißt sie "Mehrbelastung". Und nicht der Staat "zockt ab", sondern eben "irgendeine staatsähnliche Einrichtung".
Sie ärgern sich über das teure Benzin! Nicht über den Teil, der nach Arabien und an die Ölkonzerne geht. Sondern über die Unverschämtheit der Politik, die sich in den "Chor der Empörten" einreiht.
Und über den Preis schimpft, obwohl der "Löwenanteil" Steuern sind. Und Sie fühlen sich "verkohlt", weil auf die sogenannte Umweltsteuer noch die Mehrwertsteuer "kommt". Und keiner "das Kind beim Namen nennt". Kurzum – Sie wollen raus!
Nicht wenige Deutsche entscheiden sich jedes Jahr, in die verschiedensten Regionen der ganzen Welt auszuwandern. Abenteuer pur. Die Chance des Lebens. Alle Brücken zu Hause abbrechen. Ein Traum für viele.
Solange Sie diese Entscheidung aus einer sorgfältig überlegten Situation heraus treffen, ist grundsätzlich nichts gegen Auswandern einzuwenden. Sicherlich sind Chancen in einem anderen Land aus den verschiedensten Gründen besser.
Dort mag es eine ganz andere Nachfrage nach ganz bestimmten Berufsgruppen geben. Das Leben ist billiger oder einfach angenehmer. Man verliebt sich in ein Land im Urlaub oder man möchte ganz einfach auch der deutschen Kälte im Winter entfliehen.
Ihren Sorgen werden Sie nicht entfliehen können. Auf jeden Fall dann nicht, wenn Probleme Sie stärker belasten, als Sie sich das im Moment eingestehen wollen. Lesen Sie dieses Kapitel, aber auch den dritten Teil des Buches ganz besonders sorgfältig durch. Und schätzen Sie dann ab, ob die Probleme, die Sie derzeit so sehr belasten nicht vielleicht doch kleiner sind. Und nur Ihre Perspektive Ihnen die Unlösbarkeit hier in unserem Land "vorgaukelt".
Alles, was Sie hier in Ihrer Heimat nicht bewältigen, stellt sich Ihnen im Ausland mit noch mehr Macht entgegen. Am einfachsten ist dabei wohl das Gewinnen einer Greencard. Für ein Leben in den USA. Jeder kann mit einigen Vorbedingungen wie Schulbildung und Englischkenntnissen an der jährlichen Lotterie teilnehmen.
Das Wichtigste dabei ist der formal korrekte Antrag. Ein einziger falscher Abstand in einer Zeile, der Absender links statt rechts oder umgekehrt – und Ihr Antrag "fliegt" aus dem Rennen. Greencards werden unter einer Anzahl zugelassener Länder verlost. Unproportional. Zum Beispiel geht ein großes Kontingent an Deutsche.
Bürger mancher Staaten sind von vornherein von der Teilnahme ausgeschlossen. "Richtig ernst" wird es erst nach dem Gewinn der Greencard. Wenn es gilt, der Heimat "den Rücken zu kehren": Das Angestelltenverhältnis ist in den USA ein vollkommen anderes als hier in Deutschland.
Und die Mentalität im Geschäftsleben unterscheidet sich erheblich. Die ganz große Freiheit Amerika’s beginnt erst nach den Hürden, die auch dort Behörden für jeden einzelnen ihrer Bürger aufgestellt haben.
Denken Sie bei Ihrer Zukunftsplanung auch an die vielen Rentner, die zu einer Zeit, als die (gute alte) D-Mark noch einen traumhaften Lebensstandard auf Mallorca versprach, in Deutschland alles verkauft haben. Heute ist der Lebensunterhalt in Spanien teurer geworden und was einst wie das Paradies aussah, ist schließlich für viele zu einem "täglichen Rechnen" geworden.
Exotische Länder wie Paraguay oder Ungarn locken mit billigen Immobilien, zum Teil auch mit phantastisch niedrigen Kranken-versicherungsbeiträgen von 40 Euro im Monat und auch sonst niedrigen Lebenshaltungskosten.
In Paraguay genügt die Hinterlegung von 5.000 Euro und in der "Schweiz Mittelamerika’s" scheint Leben verlockend sorglos. Aber ob Sie dort Ihr Glück finden, halte ich für mehr als fraglich, wenn Ihr Hauptziel die Flucht vor Ihren täglichen Sorgen und Problemen ist.
Wenn Auswandern schon immer Ihr Traum war, ist das in Ordnung. Wenn Spanien schon immer Ihr Ziel war, was hält Sie dann noch? Aber mehr als hier in Deutschland sollten Sie überall auf der Welt bestens mit schwierigen Situationen und Lebenslagen umgehen können.
Denn wo immer es Sie auch hinzieht, addieren Sie zu Ihren aktuellen Problemen mindestens 50 Prozent zusätzliche! Denn nichts ist enttäuschender, als dann im "Land Ihrer Träume" feststellen zu müssen, daß auch dieser "Fluchtweg" sich als Sackgasse erweist.
"Man entdeckt keine neuen Erdteile, ohne den Mut zu haben,
alte Küsten aus den Augen zu verlieren."
André Gide, französischer Schriftsteller (1869 – 1951)
© Peter Bach jr.
Aus dem Buch "Alles ist gut – Wie sie Ihre Sorgen, Kummer und Ängste für immer besiegen",
Vervielfältigung, auch auszugsweise, gedruckt, elektronisch oder audio: nicht ohne schriftliche Genehmigung des Autors!
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