Cordoba liegt an den Ufern des Guadalquivir
Córdoba liegt geographisch im Zentrum der Provinz an den Ufer des Flusses Guadalquivir. Dieser teilt sowohl die Stadt als auch die Provinz: im Norden erheben sich Gebirge mit ausgezeichneten Jagdgebieten. Im Süden erstreckt sich äußerst fruchtbares Flachland, die Campiña, in der viele weiße Dörfer stehen und die von einem andern Gebirgszug gesäumt wird, der zum südbetischen System gehört.
Die Hauptstadt Córdoba hat 300.000 Einwohner, beinahe die Hälfte der Provinz. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt rund 17,5º C. Aufgrund ihrer historischen und künstlerischen Bedeutung ist sie eine der meistbesuchten Städte Spaniens.
Die Stadt wurde im Jahr 169 v. Chr. vom Prätor Claudius Marcelus gegründet. In ihr kamen der Philosoph Seneca und der Dichter Lucanus zur Welt.
Die größte Bedeutung erlangte Córdoba unter der islamischen Herrschaft. Das Córdoba der Kalifen wurde im 10. Jahrhundert zur gelehrtesten und brillantesten Stadt Europas:
Es hatte rund tausend Moscheen und sechshundert Badehäuser, seine Straßen waren beleuchtet (700 Jahre bevor dies in London und Paris der Fall war), und in der Stadt lebte ein großer Kreis von Gelehrten, Dichtern, Ärzten, Philosophen und Mystikern.
Darunter so bedeutende Persönlichkeiten wie der Philosoph Averroes und der jüdische Arzt Maimonides. Die klassische Kultur erhielt durch die arabische Übersetzungen neuen Auftrieb und gelangte auf diesem Wege wieder nach Europa zurück.
Von ähnlich großer Bedeutung sind die Kunstschätze, die aus der Zeit nach der Eroberung der Stadt durch die Christen stammen. Kirchen, Klöster, Hospitäler, Paläste und zahlreiche Adelshäuser umgeben die einzigartige, islamische Mezquita, die Moschee, und machen so Córdoba zu einer der monumentalsten Städte Europas. Die Altstadt und die Moschee wurden von der UNESCO zum "Weltkulturerbe" erklärt.
Einkaufen in Córdoba
Esswaren
Wein, Schnäpse, Süßigkeiten, Wurstwaren, Käse, Öl
Handwerksprodukte
Leder, Keramik, Kupfer, Schmiedeeisen, Holzstatuetten, Schmuck-, Silber- und Goldschmiedearbeiten, typische Filigranarbeiten, usw.
Kunsthandwerk aus Córdoba
Die Keramik mit ihren grünen Farben stammt aus der Tradition der Kalifenzeit und hat sich in den Töpfereien von Lucena erhalten.
Die cordobanes, gepunztes Leder, hatten bereits in der Antike einen so guten Ruf, dass schon damals ein Markenzeichen (ein gekrönter Löwe mit dem Namen der Stadt) eingeführt wurde. In der Gasse Calleja de las Flores gibt es auch heute noch Lederwerkstätten.
Die Silberfiligranarbeiten Córdobas sind ein sehr beliebtes Andenken. Sie werden jedoch kaum nach mit der Hand hergestellt, sondern zumeist mit modernen Techniken. In der Umgebung der Mezquita und im Judenviertel befinden sich zahlreiche Werkstätten und Geschäfte.
Schmiedearbeiten aus Metallen, vor allem aber aus Eisen, haben in Lucena und Montoro eine sehr lange Tradition. In dem Ort gibt es mehrere Werkstätten.
Schnitzarbeiten und Möbel aus Olivenholz kann man in den Ortschaften Espejo und Castro del Rio kaufen.
Die belebteste Einkaufsgegend mit Großkaufhäusern und Modegeschäften liegt im Norden der Stadt, zwischen der Calle Gondomar, der Plaza de los Tendillas und der Ronda de los Tejares.
Das Judenviertel und die Umgebung der Mezquito sind voll von Andenkengeschäften, Geschenkläden, Fotogeschäften usw.
Der Zoco Municipal de Artesania (Städtischer Handwerksmarkt) befindet sich in der Nähe der Mezquita hinter dem Stierkampfmuseum.
Großkaufhäuser in der Ronda de Tejares
Große Einkaufszentren liegen an der Straße noch Madrid, an der Straße zum Flughafen und an der Avenida del Brillante.
Essen und Trinken in Córdoba
Die beliebtesten Gerichte sind salmorejo (eine Art kalte Suppe aus Tomaten und Bröseln), ajoblanco (ebenso eine kalte Suppe mit Knoblauch und Mandeln), rabo de toro (Stierschwanz), flamenquin (panierte Rindfleischröllchen), cordobeser Eintopf, die papas corrijeras (Landgutkartoffeln), Artischocken auf Montilla-Art, pescaíto en adobo (kleine Fische in Pökelbrühe) usw.
Neben diesen Speisen aus der Campiña stehen die Gerichte, die aus der Sierra stammen und die vor allem auf Fleisch und Wild basieren: Lammeintopf, cochifrito de la sierra (Spanferkel9, Landkaninchen, Lungenragout, Hirtenlamm, junge Tauben mit Oliven, Kaninchensuppe etc.
Unter den Nachspeisen erfreut sich vor allem der Käse aus dem Tal Volle de los Pedroches großer Beliebtheit. Dasselbe gilt für den pastel judío ("Judenkuchen") oder auch pastel cordobés genannt, der aus "Engelshaar" (süßer Kürbis) mit Orangenblütengeschmack gebacken wird.
Dem arabischen Erbe entstammen auch die pestiños (in Honig getauchtes Ölgebäck), buñuelos (Spritzkuchen), Blätterteig mit Sesamkörnern, garrotillos ("Knüttelchen"), perrunas ("Hundskuchen"), Quittensüßspeisen aus Puente Genil, alfajores aus Montilla und die verschiedenen turrones (vor allem zu Weihnachten eine beliebte Süßspeise mit unzähligen Varianten) aus Aguilar.
Die Weine aus Córdoba tragen die Herkunfts- und Gütebezeichnung Moriles-Montilla. Es sind trockene, hochgradige (zwischen 16,0 und 21,0), aber auch sehr aromatische Weine. Es gibt vier Haupttypen: finos (fein), finos viejos oder amontillados (alt und fein oder in der Art von Montilla), olorosos (aromavoll) und olorosos viejos (aromavoll und alt). Es sind Weine, die man vor allem zu den "tapas" genannten kleinen Happen trinkt.
Die Schnäpse von Rute, einem Dorf im Subetischen Gebirge, sind so beliebt wie eh und je. Man kann in dem Ort mehrere Wein- und Schnapskeller besichtigen, darunter das einzigartige Anis-Museum.
Unterkunft in Córdoba
In der Altstadt befinden sich in der Nähe der wichtigsten Sehenswürdigkeiten die übrigen Hotels mit vier Sternen sowie mehrere mit drei Sternen.
Paradores de España
Buchungszentrale
Calle Requena, 3
28013 Madrid
Tel.: 91 516 66 66
Fax 91 516 66 57
Parador de Córdobo
Avenida de fa Arruzafa
Tel.: 95 727 59 00
Fax 95 728 04 09
Praktische Hinweise
Das Klima ist im Frühling und Herbst, meist sogar auch im Winter, sehr mild und angenehm. Im Sommer sollte man sehr leichte Kleidung und ebenso leichte und bequeme Schuhe tragen. Wegen der Hitze steht nach dem Mittagessen das Leben für ein paar Stunden still – die Zeit der Siesta. Die Öffnungszeiten der Museen und Geschäfte sind an diese klimatologische Besonderheit angepasst.
Die Banken sind von Montag bis Freitag von 9.00 bis 14.00 Uhr geöffnet.
Feste und Feierlichkeiten in Córdoba
Eine der Lieblingsbeschäftigungen am Abend ist es bei Schönwetter – was praktisch das ganze Jahr über der Fall ist – spazieren zu gehen, sich in einen der Gastgärten oder in einen der Eisläden zu setzen, oder eine Runde durch die traditionsreichen tascas (Kneipen) und Tavernen zu drehen.
Viele haben ein eigenes Ambiente, einige, wie etwa die bekannte Taverne Pepe el de la Judería, haben bereits einen festen Platz in der Geschichte der Stadt.
Feste
In der Semana Santa, der Karwoche, werden rund 60 pasos (schwere Holzgerüste, auf denen die Heiligenstatuen stehen) bei insgesamt 32 Prozessionen durch die Stadt getragen, die von den Nazarenern und Büßern begleitet werden. Saetas, religiöse Lieder erklingen, es duftet nach Weihrauch und azahar, Orangenblüten. Sehenswert sind auch die Prozessionen der Karwoche von Baena, Cabra und Puente Genil, die zu Festen von touristischem Interesse erklärt wurden (in der Provinz Córdoba).
Den ganzen Monat Mai hindurch wird ein einziges Fest gefeiert. In den ersten Tagen werden die Plätze und wichtigen Punkte der Stadt mit den sogenannten Maikreuzen, die aus Blumen gemacht oder mit ihnen verziert sind, geschmückt. Jede Gruppe (peña) fertigt ihr eigenes Kreuz, um das dann getanzt und gesungen wird.
In den ersten beiden Maiwochen findet auch der Wettbewerb der patios statt:
Es wird der schönste Innenhof gewählt, weshalb alle mit Blumen und Trägen geschmückt und öffentlich zugänglich sind. Die traditionsreichsten Viertel sind die von Alcázar Viejo, San Lorenzo und San Agustín. Aus dem Anlass wird auch das Festival der Patios Córdobas gefeiert.
Zwei sehr beliebte Wallfahrten sind die nach Santa Domingo de Scala Coeli im April und die nach Linares im Mai. Beide Kirchen liegen am Südhang der Sierra und sind nur wenige Kilometer van Córdaba entfernt.
Die Feria de Nuestra Señora de la Salud, die Feria de Mayo (Maifest), wird in der letzten Woche des Monats gefeiert. Von den peñas, verschiedenen Vereinen und den religiösen Bruderschaften, manchen Familien und sogar den politischen Parteien werden casetas (Holz- und Stoffhütten) errichtet.
Man reitet durch die Straßen, die Frauen tragen ein faralaes genanntes Kleid, die Männer die typische ländliche Tracht. Man trinkt und tanzt auf den tablaos, dem Holzboden, der cosetas. In der Arena Plaza de los Califos finden Stierkämpfe statt.
Fronleichnam ist ein weiteres traditionsreiches Fest. Die schöne Monstranz von Arfe wird in einer Prozession durch die Straßen getragen. Vor ihr tanzen die seises (Chorknaben) der Kathedrale mit Kleidern aus dem 16. Jahrhundert und Kastagnetten.
In der ersten Septemberwoche feiert man das Fest Fiesta de la Fuensanta.
Am 24. Oktober wird das Fest des Schutzengels der Stadt, die Fiesta de San Rafael gefeiert. Gemäß dem Brauch fährt man aufs Land und bereitet auf den Feldern den sogenannten perol, ein Gericht aus Reis und Fleisch, zu.
Kulturelle Aktivitäten und Veranstaltungen in Córdoba
Avenido del Gran Capitán
Tel.: 957 48 02 37
Mehrmals im Jahr finden verschiedene Festivals der Flamenco Kunst statt. Der Nationale Wettbewerb für Flamenco wird hier alle drei Jahre ausgetragen. Interessant ist auch die "Cata Flamenca" in Montilla. In vielen Orten der Provinz gibt es diesbezügliche Veranstaltungen.
Tel.: 957 58 22 00
Tablao de flamenco "El Cardenal"
Calle Torrijos, 10
Tel.: 957 48 31 12
Museen und Kunstzentren in Córdoba
Die Moschee wurde im Jahr 786 auf den Fundamenten einer westgotischen Basilika errichtet. Sie ist ein einzigartiger Bau in Europa und wurde von der UNESCO zum Kulturerbe der Menschheit erklärt. Im 16. Jahrhundert wurde in ihrem Inneren die christliche Kathedrale errichtet. Man kann auch den Schatz der Kathedrale besichtigen.
Calle Torrijos, 10
Täglich geöffnet.
Winter: von 10:00 bis 17:30 Uhr
Sommer: 10:00 bis 19:00 Uhr
Tel.: 957 47 05 12
Alcázar de los Reyes Cristianos
(Burg der christlichen Könige)
Ein gotisches Gebäude, das im Auftrag des Königs Alfons XI. zu militärischen Zwecken errichtet wurde. Hier lebten mehrere Jahre lang die Katholischen Könige, hier empfingen sie auch Kolumbus. Die wundervollen, in der arabischen Tradition stehenden Gärten sind ein Pflichtbesuch. Zudem gibt es hier wertvolle archäologische Fundstücke.
Calle Caballerizas Reales
Öffnungszeiten:
Winter: von 10:00 bis 14:00 Uhr und von 16:30 bis 18:30 Uhr,
an Sonn- und Feiertagen von 9:30 bis 15:00 Uhr
Sommer von 10:00 bis 14:00 Uhr und von 18:00 bis 20:00 Uhr
an Sonn- und Feiertagen von 9:30 bis 15:00 Uhr
Montag geschlossen
Tel.: 957 42 01 51
Archäologisches Museum
Es befindet sich in dem schönen, aus der Renaissance stammenden Palast der Páez. Es sind hier Schaustücke aus der iberischen, römischen, westgotischen, islamischen und der Mudéjarzeit sowie aus der Renaissance ausgestellt. Besonders interessant sind die römischen Fundstücke.
Plaza de Jerónimo Páez, 7
(zwischen der Mezquita un der Plaza del Porto)
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Samstag: 9:00 bis 20:00 Uhr
An Sonn- und Feiertagen: 9:00 bis 15:00 Uhr
Dienstag: 15:00 bis 20:00 Uhr
Montag: geschlossen
Tel.: 957 47 40 11
Museo de Bellas Artes
(Provinzmuseum der Schönen Künste)
Es befindet sich im ehemaligen Hospital de la Caridad, einem Renaissancegebäude. In ihm ist eine umfangreiche Sammlung von Künstlern aus Córdoba zu sehen; ebenso Graphiken von Valdés Leal, Zurbarán, Murillo, Palomino, Antonin del Castillo, Juan de Peñalosa und anderen; Skulpturen von Juan de Mesa und Mateo Inurria.
Paza del Potro,1
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Samstag: 9:00 bis 20:00 Uhr
An Sonn- und Feiertagen: 9:00 bis 15:00 Uhr
Dienstag: 15:00 bis 20:00 Uhr
Montag geschlossen
Tel.: 957 47 33 45
Museo diocesano de Bellas Artes
Das erst vor kurzem eröffnete Diözesanmuseum der Schönen Künste befindet sich in dem ehemaligen Erzbischöflichen Palast, einem eindrucksvollen Gebäude mit einem mehrstöckigen Kreuzgang, einer Kapelle und dem Speisesaal der Bischöfe. Neben einem Raum, der cordobesischen Künstlern gewidmet ist, zeichnet es sich vor allem durch einen Saal mit mittelalterlicher Kunst aus. Sehenswert sind auch die Sammlung von Chorbüchern der Kathedrale und eine Kollektion von Wandteppichen.
Calle Torrijos, 12
Öffnungszeiten:
Winter: von 9:30 bis 13:30 Uhr und von 15:30 bis 17:30 Uhr
Samstag von 9:30 bis 15:00 Uhr
Sommer von 9:30 bis 15:00 Uhr; Samstag von 9:30 bis 13:30 Uhr
Sonn- und Feiertage geschlossen.
Tel.: 957 47 93 75
Stierkampfmuseum
Es ist in der Casa de las Bulas untergebracht, einem vornehmen Adelshaus aus dem 16. Jahrhundert. Es sind hier bedeutende Schaustücke aus der Welt des Stierkampfes ausgestellt, von denen viele eng mit der langen Stierkampftradition der Stadt verbunden sind.
Plaza de Maimóndes
(im Judenviertel)
Öffnungszeiten:
Winter: von 10:00 bis 14:00 Uhr und von 17:00 bis 19:00 Uhr
an Sonn- und Feiertagen von 9:30 bis 15:00 Uhr
Sommer von 10:00 bis 14:00 Uhr und von 18:00 bis 20:00 Uhr
an Sonn- und Feiertagen von 9:30 bis 15:00 Uhr
Montag geschlossen
Tel.: 957 20 10 56
Museo Julio Romero de Torres
Das Museum ist im Haus der Familie des Künstlers eingerichtet. Sein Innenhof ist zugleich der des Museo de Bellas Artes. Im Museum werden die Werke des cordobeser Malers ausgestellt, dessen Bilder aufgrund ihrer symbolistisch-volkstümlichen Malweise und ihrer geheimnisvollen Aura große Beliebtheit erlangt haben.
Plaza del Potro, 1
Öffnungszeiten:
Winter: von 10:00 bis 14:00 Uhr und von 17:00 bis 19:00 Uhr
an Sonn- und Feiertagen von 9:30 bis 15:00 Uhr
Sommer von 10:00 bis 14:00 Uhr und von 18:00 bis 20:00 Uhr
an Sonn- und Feiertagen von 9:30 bis 15:00 Uhr
Montag geschlossen
Tel.: 957 49 19 09
Synagoge
Ein Bau ini Mudéjar-Stil aus dem Jahr 1315. Innenraum mit einer Tribüne für die Frauen und Gipsinschriften mit hebräischen Psalmen.
Calle Judíos
(mitten im Judenviertel)
Öffnungszeiten:
Sommer und Winter: von 10:00 bis 14:00 Uhr und von 15:30 bis 17:30 Uhr an Sonn- und Feiertagen von 10:00 bis 14:00 Uhr
Montag geschlossen
Tel.: 957 20 29 28
Torre de la Calahorra
Der moslemische Wehrturm wurde zum Schutz der Brücke und der Stadt errichtet. Heute hat das "Institut für den Dialog zwischen den Kulturen" seinem Sitz in ihm. Das Museum, das hier eingerichtet ist, dient vor allem didaktischen Zwecken. Mit audiovisuellen Medien wird versucht, einen Eindruck des Alltagsleben Córdobas im 10. Jahrhundert zu vermitteln.
Puente de la Calahorra
(Römische Brücke)
Öffnungszeiten:
Täglich geöffnet. Winter: von 10:00 bis 18:00 Uhr
Sommer von 10:00 bis 14:00 Uhr und von 16:30 bis 20:30 Uhr
Tel.: 957 29 39 29
Palacio de Viana
Das Gebäude aus dem 14. Jahrhundert ist das Ergebnis der Vereinigung mehrerer Häuser, was ihm ein etwas anarchisches Aussehen verleiht. Aus demselben Grund hat es dreizehn Innenhöfe, weshalb es das Museum der potios (Innenhöfe) genannt wird. In seinen Sälen mit ihrem prachtvollen Mobiliar kann man Sammlungen mit Gemälden, Wandteppichen, Porzellan, Fliesen und Feuerwaffen besichtigen. Außerdem hat es eine große Bibliothek.
Plaza de Don Game, 2
Öffnungszeiten:
Winter: von 10:00 bis 13:00 Uhr und von 16:00 bis 18:00 Uhr
an Sonn- und Feiertagen von 10:00 bis 14:00 Uhr
Sommer von 9:00 bis 14:00 Uhr
an Sonn- und Feiertagen von 10:00 bis 14:00 Uhr
Mittwoch geschlossen
Von 1. bis 15. Juni geschlossen (man kann nur die Patios besichtigen)
Tel.: 957 48 01 34
Palacio de la Merced
Ein Kloster aus dem 17. Jahrhundert der Sitz der Diputación (Provinzverwaltung), das eine bauliche Einheit mit der Kirche La Merced bildet, in der auch heute noch Messen gefeiert werden.
Plaza de Colón, 15
Besuch nach Voranmeldung
Tel.: 957 21 11 00
Die wichtigsten Ausstellungsräume sind:
Centro Cultural Caja Sur
Calle Reyes Católicos
Avenido Gran Capián, 11
Posada del Potro
Plaza del Potro, 10
Sola Bortalamé Bermejo
Calle Ángel de Saavedra
(gegenüber dem Konservatorium)
Galería Cespedes
Circulo de la Amistad
Calle Alfonso XIII, 14
Sala Capitulares
Calle Gapitulares
(im Gebäude des Rathauses)
Galería Alarife
Calle Reyes Católicos, 5
Puntea
Calle Alfaros, 2
Galería Studio
Randa de los Tejares, 15
Kunstausstellungen
Caja Sur
Ronda de los Tejares, 6
Parks und Gärten in Córdoba
Obwohl die Gärten des Aleázar christlichen Ursprungs sind, stehen sie ganz in der Tradition der arabischen Gartenanlagen mit Bassins, Springbrunnen, Hecken und aromatischen Pflanzen. Man kann sie nachts besuchen. In der Nähe dieser Gärten befinden sich die Caballerizas Reales (der königliche Marstall). Jenseits der Mauern des Alcázar werden sie von den Gärten des Campo Santo de los Mártires (Friedhof der Märtyrer) fortgesetzt.
Paseo Je la Victoria
Zusammen mit dem Park Diego de Rivas, der gemeinhin unter dem Namen "Entenpark" bekannt ist. und dem Park Vallellano bildet dieser Boulevard eine weitläufige Grünfläche, eine Art Stadtpark.
Jardines de la Merced
Eine Grünfläche in der Altstadt
Jardines de la Ribera
Dieser Park mit seinen kleinen Inseln, Oleander, den Wasservögeln und den alten Mühlen liegt am Flussbett des Guadalquivir.
Botanischer Garten
Er befindet sich am rechten Ufer des Flusses. In ihm gibt es ein Ethnobotanisches Museum, das einzige in Spanien seiner Art, das die Beziehung des Menschen zu den Pflanzen zeigt. Der größte Teil liegt im Freien, es hat große baumbestandene Zonen und ein Gewächshaus, das in zwei unterschiedliche Mikroklimate unterteilt ist.
Avenida de Linneo
Öffnungszeiten:
Winter: von 10.30 bis 14.30 Uhr und von 16.30 bis 18.00 Uhr
an Sonn- und Feiertagen durchgehend geöffnet
Sommer: von 10.30 bis 14.30 Uhr und von 17.30 bis 19.30 Uhr
an Sonn- und Feiertagen von 9.30 bis 14.30 Uhr
und von 17.30 bis 19.30 Uhr
Montag geschlossen
Tel.:957 200 018
Zoologischer Garten
Er liegt gegenüber dem Botanischen Garten und ist wie ein dicht bewachsener Park angelegt, in dem man einen repräsentativen Querschnitt durch die lokale Fauna sehen kann.
Avenido de Linneo
Täglich geöffnet.
November, Dezember und Januar von 10.00 bis 17.00 Uhr;
Februar und Oktober von 10.00 bis 18.00 Uhr;
März, April, August und September von 10.00 bis 19.00 Uhr;
Mai, Juni und Juli von 10.00 bis 20.00 Uhr
Tel.:957 200 807
Patios
Eine Besonderheit Córdobas sind die patios (Innenhöfe), kleine Hausgärten mit einer großen Vielfalt, die ihr eigenes Fest im Frühling haben sowie eigene "Routen", auf denen man die schönsten und sehenswertesten besichtigen kann.
Sportveranstaltungen und Sportmöglichkeiten in Córdoba
– Internationale Ralley Sierra Morena, im Mai
– Internationales Bergrennen in Santa Maria de Trassierra
Reitsport
Meisterschaften und Springreitturniere im Club Hípico de Córdoba
Carretera de Trassierro, km. 9
Tel.: 957 35 02 08
Dressurreiten und Pferdeschau
Coballerizas Reales, in der Nähe des Alcázar de los Reyes Cristionos
– Reit- und Dressurschule.
Carreteroa de Palma del Río
Tel.: 957 32 91 20
Jagd
Die Vielfalt der Fauna der Provinz Córdoba ist, vor allem in der Sierra Morena, sehr groß. Es gibt mehrere Reservate, aber auch 200 private Jagdgebiete und 1.300 Jagdgebiete für die Kleinwildjagd.
Information:
Asocioción de propietarios rurales, productores de caza y conservodores del medio notural de Andalucia (APROCA, Jagd- und Naturschutzvereinigung)
Tel.: 957 48 48 37 und 957 47 95 04
Federoción Provincial de Caza
Calle Poero Garcia Lorco, 33
Tel.: 957 60 25 98
Fischfang
Am Guadalquivir und an seinen Zuflüssen findet man ebenso wie an den Stauseen ausgezeichnete Angelmöglichkeiten.
Golf
Club de Golf Los Villares
18 Löcher, Par 72 und 4.920 m
Landstraße Cárdoba-Obejo, km. 9
Tel.: 957 35 02 08.
Club de Golf de Pozoblanco
9 Löcher, Par 72 und 5.860 m
Landstraße Canalejas, Kilometer 3,5
Naturparks in Córdoba
Parque Natura Sierra de Hornachuelos
Der Park liegt in der Sierra Morena von Córdoba. Man erreicht ihn über Posadas oder Palma del Río. Mit seinen 67.202 Hektar ist er ein typisch mediterraner Wald mit Gehegen, Steineichen, Korkeichen und Niederwald. Er wird vom Río Bembézar sowie von vielen Stauseen und Bächen bewässert. Seine Fauna ist sehr reichhaltig. Man kann in ihm eine große Zahl von Schwarzgeiern, Kaiseradlern, schwarzen Schwänen, Luchsen, Meloncillos und anderen Tierarten sehen. Von Córdoba aus über die Landstraße C-431.
Parque Natura Sierra de Cardena-Montoro
Dieser Park liegt am anderen Ende der Provinz und gehört zum Verwaltungsbezirk Los Pedroches. Auch hier findet man mediterranen Wald mit Stein- und Korkeichen. Sehr schön ist der Flusslauf des Río Yeguas mit beeindruckenden Granitformationen. Unter der vielfältigen Fauna sind vor allem Luchse, Wölfe, Fischotter und zahlreiche Raubtiere sowie Hochwild, aber auch Königsadler und Kaiseradler zu nennen. Beinahe die Hälfte des Schaf- und Rinderbestandes der Provinz befindet sich in dem Naturpark, der auch an vielen Stellen bebaut wird.
Zufahrt über Montoro, von Córdoba aus über die Autostraße N-IV.
Parque Natural de las Sierras Subbéticas
In diesem Park, der im Süden der Provinz liegt, liegen größere Ort wie etwa Luque, Zuheros, Priego und Rute. Aufgrund des Kalksteins haben sich hier geomorphologisch beeindruckende unwegsame Klüfte, karstische Formationen, Dolinen und Felsvorsprünge gebildet. An den sonnseitig gelegenen Hängen wachsen vor allem Steineichen, an den Nordseiten zumeist Traubeneichen. Die Fledermaushöhle, die sich in der Nähe der malerischen Ortschaft Zuheros mit seiner Burg befindet, ist sowohl für Höhlenforscher als auch für Archäologen sehr interessant; man kann sie in Gruppen mit einem Führer begehen.
Von Córdoba aus aus der Landstraße N-432.
Routen und Ausflüge in Córdoba
Eine andere Möglichkeit ist, die im Norden der Provinz gelegene Sierra abzufahren, deren interessanteste und schönste Gegenden die beiden zuvor beschriebenen Naturparks von Hornachuelos sowie von Cardeña-Montoro sind.
Die dritte Alternative wäre, dem Lauf des Flusses Guadalquivir zu folgen, dessen Tal die Provinz teilt. Die vierte Route schließlich ist ein Ausflug zu den fruchtbaren Feldern und den weißen Dörfern der Campiña. Diese Variante kann durch einen Abstecher in das südbetische Gebirge und in seinen eben genannten Naturpark ergänzt werden.
Umgebung von Córdoba
Man kann diese Route in einem halben Tag abfahren, wenn man nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besichtigt. Will man jedoch alle Einsiedeleien besuchen, sollte man mit einem ganzen Tag rechnen.
Es handelt sich hierbei um einen Hügel, der vom 4. Jahrhundert an bis vor kurzem von Asketen bewohnt wurde. Auf dem Gelände kann man die Kirche und mehrere Einsiedeleien, kleine Zimmer der Mönche, besichtigen. Von der davor gelegenen Terrasse hat man einen ungemein schönen Ausblick auf den Guadalquivir und sein Tal sowie auf die Hauptstadt.
Zufahrt über die Landstraße von Villovicioso nach Córdoba, km 7.
Öffnungszeiten:
von 10.00 bis 13.30 Uhr und von 16.00 bis Sonnenuntergang im Winter bzw. bis 19.45 Uhr im Sommer Montag geschlossen.
Tel.: 957 33 03 10
Ruinen von Medinat al-Zahra und Umgebung
Eine Palaststadt, die in derselben kulturellen Blütezeit wie die Mezquita, im Jahr 936, von Abderrahman III. errichtet und nicht einmal 70 Jahre später von den Almoraviden wieder zerstört wurde. Zur Zeit wird sie originalgetreu wieder errichtet. Der Salón Rico (Reicher Saal), die Terrassen, Quartiere usw. vermitteln einen Eindruck von der ehemaligen Pracht der Anlage.
Zufahrt: von Córdoba aus über die Landstraße C-431 (in Richtung Palma del Río), km 5,5.
Öffnungszeiten: im Winter von 10.00 bis 14.00 Uhr und von 16.00 bis 18.30 Uhr; im Sommer vom 1. Mai bis 15. Juni von 10.00 bis 14.00 Uhr und vom 16. Juni bis 30. September von 10.00 bis 13.30 Uhr und abends von 18.00 bis 20.30 Uhr Sonntags nur morgens geöffnet.
Tel.: 957329130
In nur einem Kilometer Entfernung steht das Kloster San Jerónimo de Valparaiso, dessen Glanzzeit ins 15. und 16. Jahrhundert fiel, als hier die Könige wohnten. Obwohl es sich heute in Privatbesitz befindet, kann man mit Erlaubnis seine schönsten Teile, wie etwa den gotischen Kreuzgang, das Refektorium oder einige Zellen, besichtigen.
Eine schmale Straße führt von hier aus nach Santa María de Trassierra, in deren gotisch-plateresken Kirche der Dichter Góngora Kaplan war. Eine andere Straße führt in das Dorf Las Jaras und zum Erholungspark Los Villares, in dessen Nähe sich das Kloster Santa Domingo de Scala Coeli, in dem Fray Luis de Granada wohnte, und das Kloster Nuestra Señora de Linares befinden. Als die Christen Córdoba von den Mauren zurückeroberten, taten sie es im Zeichen der Marienstatue dieses Klosters, weshalb es dem Brauch gemäß das Ziel einer Volkswallfahrt ist.
Das Tal des Guadaquivir
In dem flachen Tal, das vom Fluss gegraben wurde und in dem sich auch die Hauptstadt befindet, liegen einige sehr malerische Orte mit historisch bedeutenden Bauwerken:
Montoro mit seiner künstlerisch sehr interessanten Stadtanlage. EI Carpio mit einem Verteidigungsturm und der Altstadt. Almodóvar del Rio, in dem sich eine beeindruckende Burg arabischen Ursprungs erhebt. Posadas mit mehreren Palästen und dem Park Moratalla und schließlich Palma del Rio, dessen Stadtanlage und die Kloster-Herberge San Francisco sehenswert sind. Von Córdoba aus über die N-IV
Die Campiña
Die Campiña von Córdoba, der dichtbesiedeltste und fruchtbarste Teil der Provinz, besteht aus drei unterschiedlichen Regionen.
In der im Osten gelegenen Campiña baja (Tiefland) überwiegen die Olivenpflanzungen und Getreidefelder, die wichtigsten Orte sind Baena und Bujalance.
In der Campiña alta (Oberland) stehen weite Weinpflanzungen neben den Olivenhainen, hier liegen reiche Orte wie etwa Montilla mit seinen Weinen und bodegas (Weinkeller), Lucena, das für seine Keramik und Schmiedeeisenarbeiten bekannt ist, Puente Genil mit seinen weithin berühmten Süßigkeiten, Aguilar mit einem sehenswerten Hauptplatz und seinem Olivenöl.
Las Colonias schließlich ist die westlichste Region der Campiña; die Ortschaften wurden im 18. Jahrhundert unter Karl III. angelegt, um hier, in den damals verlassenen Gebieten van La Parrilla und La Carlota, Deutsche und Holländer anzusiedeln.
Von Córdoba aus über die N-432
Tauristeninformation in Mantilla
Tel.: 957 65 24 62
La Subbética
Diesen Ausflug kann man für sich oder auch als Ergänzung des vorher beschriebenen von Baena oder Lucena aus unternehmen. Der Naturpark der Sierras Subbéticas ist wohl wegen der Fauna und Flora, aber auch aufgrund der eindrucksvollen Landschaft das interessanteste Gebiet.
In zahlreichen Ortschaften wie etwa in Cabra, Lucena, vor allem jedoch in Priego de Córdoba kann man sehr schöne Kunstwerke und Gebäude besichtigen. Zuheros ist eines der malerischsten Dörfer der Provinz, Rute ist für sein exquisites und reines Olivenöl und für seine Schnäpse berühmt.
Von Córdoba aus über die Landstraße N-432
Touristeninformation in Priego de Córdoba
Tel.: 957 70 06 25
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