Das Columbusjahr 2006-Spanien feiert 500. Jubiläum

Eine der bedeutsamsten Persönlichkeiten der spanischen Geschichte wird in diesem Monat Mai ganz besonders verehrt. Am 20. Mai jährt sich der Todestag von Christoph Columbus bereits zum 500. Mal. Ganz Spanien wird an diesem Tag seinen berühmten Entdecker feiern und ihm huldigen.
Besonders vielfältig gestalten sich die Festivitäten an diesem Tag in seinem Geburts -und auch Todesort Valladolid in Kastilien-León. Obwohl die genauen Wurzeln des Seefahrers noch immer ein Mysterium sind, feiern die Bewohner Columbus als einen Sohn ihrer Stadt. Der Nationalfeiertag der Stadt fällt auf den 12. Oktober. Das ist der Tag, an dem Columbus erstmals amerikanischen Boden betrat.
Auch sonst dreht sich das touristische Angebot rund um den Eroberer. Eingeleitet werden die Feierlichkeiten mit einem Konzert des kolumbianischen Musikers Blas Emilio Atehortua.
Doch nicht nur Valladolid rühmt sich als Stadt, die Columbus im Laufe seines Lebens besuchte. Auch in Burgos, Salamanca und Medina del Campo verbrachte er einige Zeit.
Die Neugierde und Abenteuerlust des Seefahrers Christoph Kolumbus (1451-1506) stimmte mit der Grundstimmung der Zeit in der er lebte überein. In einer Phase des Aufbruchs und der Innovation lebte er seinen inneren Entdeckungsdrang auf insgesamt vier Reisen zwischen 1492 und aus. Ursprünglich auf der Suche nach einem Seeweg nach Asien, erreichte er schließlich den amerikanischen Kontinent. Jedoch war er selbst Zeit seines Lebens in dem Bewusstsein, Indien entdeckt zu haben. Es waren mitunter seine Entdeckungsfahrten, die zur Erschließung der Neuen Welt durch die Spanische Krone führten.

Nach seinem Tod im Jahre 1506 fand seine Beisetzung 1542 in Sevilla und in Santo Domingo statt. Heute ist jedoch unklar, wo genau sich die Überreste des Entdeckers befinden, so dass ein ständiger Wettstreit zwischen den beiden Städten herrscht.

10.05.2006
Marion Meerpohl

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