Der Strand von Madrid

Einst versperrten Autobahnen die Ufer des Manzanares. Nun haben die Madrilenos ihren Fluss zurückbekommen. Anstatt Asphaltpisten säumen jetzt Promenaden und Grünanlagen die Ufer des Manzanares.
War man in Madrid, so war der Manzanares oder dessen Ufer kein Sightseeing-Programm. Das hat sich jetzt geändert. Natürlich ist der Fluss weder mit der Themse, noch der Seine oder der Spree vergleichbar.  Dafür führt er zu wenig Wasser mit sich.  Durch das Verlaufen der Stadtautobahn, die beidseitig die Ufer flankierte, war das Ufer auch nicht wirklich eine Attraktion.
Nun aber haben die Madrilenen ihren Fluss zurückerhalten. Die Autobahnen wurden in Tunnel unter die Erde verlegt. Wo einst 200.000 Autos am Tag über die Piste rasten, laden Promenaden und Grünanlagen zu Spaziergängen ein.
Madrid erhielt sogar eine "playa" (einen Strand), an der die Hauptstäder sonnenbaden können. Der letzte große Abschnitt der neu geschaffenen Parkanlagen an den Ufern des Manzanares wurde jetzt für das Publikum geöffnet.
Damit wurde eines der größten Bauvorhaben der Stadt abgeschlossen. Ein grosses Plus für das Stadtbild von Madrid!  56 km Stadtautobahn wurden unter die Erde verlegt. In Zeiten der Krise, ein gigantisches Projekt, das ca. 3,7 Milliarden Euro verschlang.
Madrid hat nun auf einer Uferstrecke von  knapp acht Kilometern einen grünen Korridor erhalten, der westlich des Zentrums von Norden nach Süden fast durch die ganze Stadt verläuft.
Dazu wurden Spazier- und Radwege, Spielplätze und Klettergerüste angelegt, 30.000 Bäume und 470.000 Büsche gepflanzt, sowie 33 Brücken restauriert oder neu angelegt.
Das unumstrittene Schmuckstück ist eine spiralförmige Fußgängerbrücke des französischen Stararchitekten Dominique Perrault.
An den Wochenenden zieht es nun tausende von Madrilenen an die Ufer des Manzanares und an ihren Strand !

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