Ourense
Römische Geschichtsschreiber erzählen, dass die ersten Legionäre, die hier landeten, angesichts der Lagune von Antela in der Region A Limia infolge des Nebels glaubten, vor dem Lethefluss der Unterwelt zu stehen.
So heißt der Strom des Vergessens in der griechischen Mythologie. Demzufolge weigerten sie sich, ihren Weg fortzusetzen. Der kommandierende Prokonsul musste ihn also allein überqueren und vom anderen Ufer her die Soldaten einzeln herüberbefehlen zum Beweis, dass es sich um einen gewöhnlichen Wasserlauf handelte.
Diese Lagune von Antela, die einst zu den größten Feuchtzonen der Halbinsel zählte, besteht heute nicht mehr. Sie wurde trockengelegt, und damit verschwand ein Großteil ihrer Legenden.
Ökologisch ist die Region Baixa Limia aber immer noch von größter Bedeutung, denn sie bildet eins der reichhaltigsten Ökosysteme Galiciens. Dank der großen Anzahl von Vogelarten, die hier ihre Nester bauen, wie die Silberreiher, Störche und eine Vielzahl von Enten. In der Nähe befindet sich die Burg Castillo de Monterrei, eine der besterhaltenen in Galicien.
Die schönste Gegend von ganz Ourense ist jedoch Ribeira Sacra, die ihren Namen den zahlreichen Klöstern verdankt, die zwischen dem 6. und 12. Jahrhundert an den Ufern ihres Flusses Sil, errichtet wurden.
Die bedeutendsten Klöster sind San Estevo, San Pedro de Rocas, Santa Cristina de Ribas de Sil, Santa María de Xunqueira und Santa María de Montederramo. Hier befindet sich der Cañón del Sil, die beeindruckendste Schlucht Galiciens, eine einmalige und bevorzugte Landschaft, deren Eigenschaften die Mönche dazu veranlassten, diese Orte für ihre Zurückgezogenheit auszuwählen.
So heißt der Strom des Vergessens in der griechischen Mythologie. Demzufolge weigerten sie sich, ihren Weg fortzusetzen. Der kommandierende Prokonsul musste ihn also allein überqueren und vom anderen Ufer her die Soldaten einzeln herüberbefehlen zum Beweis, dass es sich um einen gewöhnlichen Wasserlauf handelte.
Diese Lagune von Antela, die einst zu den größten Feuchtzonen der Halbinsel zählte, besteht heute nicht mehr. Sie wurde trockengelegt, und damit verschwand ein Großteil ihrer Legenden.
Ökologisch ist die Region Baixa Limia aber immer noch von größter Bedeutung, denn sie bildet eins der reichhaltigsten Ökosysteme Galiciens. Dank der großen Anzahl von Vogelarten, die hier ihre Nester bauen, wie die Silberreiher, Störche und eine Vielzahl von Enten. In der Nähe befindet sich die Burg Castillo de Monterrei, eine der besterhaltenen in Galicien.
Die schönste Gegend von ganz Ourense ist jedoch Ribeira Sacra, die ihren Namen den zahlreichen Klöstern verdankt, die zwischen dem 6. und 12. Jahrhundert an den Ufern ihres Flusses Sil, errichtet wurden.
Die bedeutendsten Klöster sind San Estevo, San Pedro de Rocas, Santa Cristina de Ribas de Sil, Santa María de Xunqueira und Santa María de Montederramo. Hier befindet sich der Cañón del Sil, die beeindruckendste Schlucht Galiciens, eine einmalige und bevorzugte Landschaft, deren Eigenschaften die Mönche dazu veranlassten, diese Orte für ihre Zurückgezogenheit auszuwählen.
Pontevedra
Monte Aloia in der Nähe der Stadt und Festung Tui wurde als erste Gegend Galiciens zum Naturpark erklärt und ist ein Aussichtspunkt, von dem man einen herrlichen Blick auf die Ría de Vigo und das Flusstal des Leere hat, der seinen Namen den großen Geldkörnern verdankt, die sich in seinem Flussbett ansammelten.
Der Leere bildet weiter nördlich die Lagunen Gándaras de Budiño, die einen der größten vorgeschichtlichen Funde von ganz Galicien bergen und gleichzeitig als wichtige Vogelwarte dienen.
Der Leere mündet in den Fluss Miño, der zu Portugal hin eine natürliche Grenze bildet. Galicien ist zwar das Land der tausend Flüsse, doch ist der Miño, der durch drei seiner vier Provinzen fliesst, seine Hauptschlagader. An seinen Ufern stehen noch Reste von Festungen, romanischen Kirchen, Einsiedeleien, hochragenden Pilger- und Andachtskreuzen, zahlreichen Weinfeldern und direkt an seiner Mündung der Castro de Santa Tegra (eine der alten für dieses Gebiet charakteristischen Befestigungen) mit seiner großen vorgeschichtlichen Vergangenheit.
Eine seiner Felsgravuren (Ritzzeichnungen) könnte gewissermaßen die älteste "Landkarte" des Abendlandes darstellen mit der Mündung des Miño und dem Berg Monte de Santa Tegra.
Diese Gegend des Miño bildet einen wichtigen Zufluchtsort für Wasservögel, und ihre Vegetation besteht hauptsächlich aus Kiefern. Direkt am Atlantik und Santa Tegra zu Füßen, stoßen wir auf das für seine Langusten bekannte A Guarda.
Von hier aus erreicht man die Steilküste entlang das Zisterzienserkloster Santa María de Oia, in dem die Mönche einst im Glockenturm Kanonen versteckten und auf die Invasoren schossen.
In geringer Entfernung befindet sich das sehenswerte Baiona, heute eine ausgesprochene Touristenstadt, mit seiner beeindruckenden Befestigungsanlage Monterreal, deren Wall 3 km misst und die heute in einen "Parader de Jurisme" (luxuriöses staatliches Touristenhotel) umgestaltet ist.
Zwischen Baiona und Vigo treffen wir auf zahlreiche Strände mit feinem und weißem Sand: Playa América, Panxón, Canido, Senil, etc. Landeinwärts grasen Herden von Wildpferden, die zu Sommeranfang von den Bergen zum Setzen der Brandzeichen und zum Stutzen ihrer Mähnenhaare eingetrieben werden.
Dies ist der Anlass zu dem farbenprächtigen Volksfest "rapa das bestas", das immer mit einer typischen "romeria" (volkstümliche Wallfahrt, eine ungewöhnliche Mischung aus Jahrmarkt und inbrünstigem religiösem Ritual) endet.
Die Küste von Pontevedra verläuft abrupt, bietet aber die Fjordlandschaft der Rias Baixas mit ihren herrlich weitläufigen Stränden. Dies sollen die Abdrücke der Finger Gottes sein, die entstanden, als er sich nach beendeter Erschaffung der Welt die Hände wusch.
Gegenüber der Ría de Vigo liegen die von den Phöniziern entdeckten Inseln Islas Cies, die für einige Zeit Enklave der Hippie-Welt waren. Heute sind sie ein Naturpark mit weiß-sandigen Stränden, die von Vigo aus per Schiff erreichbar sind.
In Richtung der Provinzhauptstadt Pontevedre, die Halbinsel Morrazo entlang, stößt man auf verborgene Fleckchen wie die Buchten von Aldán, Bueu und San Simón, das Wegkreuz von Hio (das schönste von allen Andachtskreuzen in Galicien) und als Abschluss der Ría auf die Inseln Islas de Ons und Onza mit seiner interessanten Tierwelt, in der die Kormorane besonders hervorstechen.
Nicht weit von Pontevedra liegt Combarro, das sich der repräsentativsten Gruppe von Getreide- und Maisspeichern Galiciens rühmt, den auf vier Steinpfeilern ruhenden "hórreos", und einer Vielzahl von Wegkreuzen. Ganz in der Nähe ruht im Kloster Monasterio de Poio die Heilige Trahamunda, die, wie behauptet wird, alle Arten von Taubheit heilt.
Weiter nördlich befindet sich das sagenumwobene Kloster A Armenteira, in dem ein Mönch, vom Gesang eines Vogels verzaubert, 300 Jahre lang gelebt haben soll.
An der Küste treffen wir auf Naturräume wie A Lanzada und O Grove, die berühmt sind für ihre wunderschönen Strände und deren Wasser heilkräftige Wirkung besitzt. Später gelangt man nach Vilanova, das heute durch eine Brücke mit der Insel lila de Arousa verbunden ist und nach Villagarcia.
Der Leere bildet weiter nördlich die Lagunen Gándaras de Budiño, die einen der größten vorgeschichtlichen Funde von ganz Galicien bergen und gleichzeitig als wichtige Vogelwarte dienen.
Der Leere mündet in den Fluss Miño, der zu Portugal hin eine natürliche Grenze bildet. Galicien ist zwar das Land der tausend Flüsse, doch ist der Miño, der durch drei seiner vier Provinzen fliesst, seine Hauptschlagader. An seinen Ufern stehen noch Reste von Festungen, romanischen Kirchen, Einsiedeleien, hochragenden Pilger- und Andachtskreuzen, zahlreichen Weinfeldern und direkt an seiner Mündung der Castro de Santa Tegra (eine der alten für dieses Gebiet charakteristischen Befestigungen) mit seiner großen vorgeschichtlichen Vergangenheit.
Eine seiner Felsgravuren (Ritzzeichnungen) könnte gewissermaßen die älteste "Landkarte" des Abendlandes darstellen mit der Mündung des Miño und dem Berg Monte de Santa Tegra.
Diese Gegend des Miño bildet einen wichtigen Zufluchtsort für Wasservögel, und ihre Vegetation besteht hauptsächlich aus Kiefern. Direkt am Atlantik und Santa Tegra zu Füßen, stoßen wir auf das für seine Langusten bekannte A Guarda.
Von hier aus erreicht man die Steilküste entlang das Zisterzienserkloster Santa María de Oia, in dem die Mönche einst im Glockenturm Kanonen versteckten und auf die Invasoren schossen.
In geringer Entfernung befindet sich das sehenswerte Baiona, heute eine ausgesprochene Touristenstadt, mit seiner beeindruckenden Befestigungsanlage Monterreal, deren Wall 3 km misst und die heute in einen "Parader de Jurisme" (luxuriöses staatliches Touristenhotel) umgestaltet ist.
Zwischen Baiona und Vigo treffen wir auf zahlreiche Strände mit feinem und weißem Sand: Playa América, Panxón, Canido, Senil, etc. Landeinwärts grasen Herden von Wildpferden, die zu Sommeranfang von den Bergen zum Setzen der Brandzeichen und zum Stutzen ihrer Mähnenhaare eingetrieben werden.
Dies ist der Anlass zu dem farbenprächtigen Volksfest "rapa das bestas", das immer mit einer typischen "romeria" (volkstümliche Wallfahrt, eine ungewöhnliche Mischung aus Jahrmarkt und inbrünstigem religiösem Ritual) endet.
Die Küste von Pontevedra verläuft abrupt, bietet aber die Fjordlandschaft der Rias Baixas mit ihren herrlich weitläufigen Stränden. Dies sollen die Abdrücke der Finger Gottes sein, die entstanden, als er sich nach beendeter Erschaffung der Welt die Hände wusch.
Gegenüber der Ría de Vigo liegen die von den Phöniziern entdeckten Inseln Islas Cies, die für einige Zeit Enklave der Hippie-Welt waren. Heute sind sie ein Naturpark mit weiß-sandigen Stränden, die von Vigo aus per Schiff erreichbar sind.
In Richtung der Provinzhauptstadt Pontevedre, die Halbinsel Morrazo entlang, stößt man auf verborgene Fleckchen wie die Buchten von Aldán, Bueu und San Simón, das Wegkreuz von Hio (das schönste von allen Andachtskreuzen in Galicien) und als Abschluss der Ría auf die Inseln Islas de Ons und Onza mit seiner interessanten Tierwelt, in der die Kormorane besonders hervorstechen.
Nicht weit von Pontevedra liegt Combarro, das sich der repräsentativsten Gruppe von Getreide- und Maisspeichern Galiciens rühmt, den auf vier Steinpfeilern ruhenden "hórreos", und einer Vielzahl von Wegkreuzen. Ganz in der Nähe ruht im Kloster Monasterio de Poio die Heilige Trahamunda, die, wie behauptet wird, alle Arten von Taubheit heilt.
Weiter nördlich befindet sich das sagenumwobene Kloster A Armenteira, in dem ein Mönch, vom Gesang eines Vogels verzaubert, 300 Jahre lang gelebt haben soll.
An der Küste treffen wir auf Naturräume wie A Lanzada und O Grove, die berühmt sind für ihre wunderschönen Strände und deren Wasser heilkräftige Wirkung besitzt. Später gelangt man nach Vilanova, das heute durch eine Brücke mit der Insel lila de Arousa verbunden ist und nach Villagarcia.
A Coruña
Der nächste Ort ist Padrón, dessen Name zurückgeht auf den Stein bzw. pedrón, an dem das Boot festgemacht wurde, das die sterblichen Überreste des Apostels Jakobus (Santiago) nach Galicien brachte. Hier liegt der Ursprung der Pilgerschaft nach Santiago da Compostela, das heute Hauptstadt der autonomen Verwaltungsregion Galicien ist.
Die Küstenstraße der Ria entlang, die zur Provinz A Coruna gehört, erreichen wir nun A Pobra do Caramiñal, den Balkon der Ría de Arousa. Zu erwähnen sind auf dieser Strecke Catoira, das am ersten Sonntag im August eine kuriose Wallfahrt veranstaltet, die aus der Zeit der Wikinger stammt.
Ebenfalls erwähnenswert sind die vielen goldfarbenen Strände mit Kiefernhainen als Hintergrund. Und ganz in der Nähe gelegen gibt es einen Naturpark: Die Dünen Dunas da Corrubeda, aus großen Sandflächen und -hügeln bestehend, die die höchste Düne im Norden der Halbinsel aufweisen.
Einen besonders schönen Blick auf dieses Dünensystem hat man vom Pico Curotiña aus, der einen weiteren Naturraum darstellt. Am Ende der Ría gleichen Namens und hinter dem entzückenden Dörfchen Porto da San liegt Noia, von dem man sagt, es sei eine der drei in Spanien von Tubal, dem Enkel von Noé (Noah), gegründeten Städte (die anderen sind Noega in Asturien und Noja in Kantabrien).
Sehenswert ist sein Friedhof mit mittelalterlichen Grabsteinen. Später kommt man nach Muros, harmonisch auf einer kleinen Anhöhe gelegen, das noch eine jener eindrucksvollen Christusfiguren bewahrt, die hin und wieder als Schiffbruchsreste vom Meer angeschwemmt wurden.
Die Reise führt weiter zum Berg Monte 0 Pindo, gleich zu Beginn der sogenannten Punta das Cabras, wo der Fluss Xallas in Meeresnähe in einer überwältigenden Kaskade, der großartigsten Galiciens, in die Tiefe stürzt. Diese Gegend ist archäologisch von großer Bedeutung und übt eine magische Anziehungskraft aus, was angesichts ihrer seltsamen Steinformationen verständlich wird.
Hier verläuft die Küste steil und zerklüftet. Das Meer ist stürmisch. Aus diesem Grund kennt man diesen Küstenstreifen als Costa de la Muerte, als Todesküste, infolge der zahlreichen hier erlebten Schiffbrüche.
Wenn es dämmert und der Nebel alles einhüllt, ist schnell zu begreifen, warum das Kap Cabo Fisterra als das Ende der Welt bezeichnet wurde. Auch die Tatsache, dass es einmal eine Art Mekka für die Christen war, ebenso wie später San Andrés de Teixido und heutzutage immer noch Santiago.
Der Weg führt weiter nach Muxía (mit seinem schwebenden Stein), Camariñas (seiner Klöppelspitzen wegen berühmt), Gabe Vilán (zum Naturpark erklärt), Laxe und Malpica. Am Kap San Adrian liegen die Inseln Islas Sisargas, bekannt für ihre Schlangen-Legenden und als wichtige Zufluchtsstätte einer vielseitigen Meeresfauna.
Über Garballe, das ein Heilbad mit schwefelhaltigen Solquellen hat, erreicht man die Hauptstadt A Coruña mit ihren drei Stränden, einer herrlicher als der andere: Riazor, Orzán, San Amaro und Santa Cristina.
In der Nähe liegt das Fischerdorf Sada und nur 24km entfernt Betanzos, das römische Brigantium, von dem viele behaupten, es sei von Breogán, dem sagenhaften Helden der Kelten, gegründet worden. Und in seinem Umkreis treffen wir erneut auf einen bedeutenden Naturraum: das sumpfige Schwemmland der "marismas" A Mariña. Von Betanzos aus gelangt man über Pantedeume und vorbei an dem ausgedehnten Strand von Cabanas nach Ferrol.
Hoch über der gleichnamigen Ría erhebt sich schützend eine für ihre volkstümliche Wallfahrt bekannte Kapelle, die den wundertätigen Christo del Chamorro, den Beschützer der Seefahrer, beherbergt.
In unmittelbarer Nähe befinden sich die Lagune und Sandflächen von Valdoviño, eine herrliche Landschaft mit Dünen und Wasservögeln. An dieser Stelle beginnen die Rías Altas, mit erheblich kälterem Wasser als das der Rías Bajas, jedoch herrlichen, weitläufigen Stränden. Über eine halbversteckt in den Bergen verlaufende Strasse erreicht man Cedeira, einen wichtiger Fischerhafen und gleichzeitig beliebtes Ferienziel für Sommerurlauber.
Kaum 12km entfernt (und über den ehemaligen Pilgerweg "camino dos romeiros" sogar nur 7 km) liegt San Andrés de Teixido. Zu diesem Ort musste früher jeder Galicier zumindest einmal im Leben gepilgert sein, wenn er nicht ins Fegefeuer kommen wollte.
Eine alte Redensart behauptete: "Wer zu Lebzeiten nicht in San Andrés war, kommt als Toter dorthin." Lange Zeit bildete diese Wallfahrt die bedeutendste in ganz Galicien, bis später der Jakobsweg nach Santiago entstand.
Heute noch kann man beidseitig am Wegesrand die sogenannten "amilladoiros" sehen, Grabhügel aus Steinen, die die Wallfahrer hier aufgetürmt hatten. Sie glaubten, diese würden am Tage des Jüngsten Gerichtes "sprechen" und enthüllen, wer tatsächlich das Versprechen, nach San Andrés zu pilgern, eingelöst hatte. In dieser Gegend wächst auch ein Heilkraut. Die Pflanze namoradoira soll als Zaubermittel dem Liebeskummer abhelfen.
Hier führt der Weg in die Sierra de Capelada und in reizvolle Naturräume: zum Strand von Ortigueira und zum Kap Estaca de Bares, wo sich Atlantik und Kantabrisches Meer vereinen.
Die Küstenstraße der Ria entlang, die zur Provinz A Coruna gehört, erreichen wir nun A Pobra do Caramiñal, den Balkon der Ría de Arousa. Zu erwähnen sind auf dieser Strecke Catoira, das am ersten Sonntag im August eine kuriose Wallfahrt veranstaltet, die aus der Zeit der Wikinger stammt.
Ebenfalls erwähnenswert sind die vielen goldfarbenen Strände mit Kiefernhainen als Hintergrund. Und ganz in der Nähe gelegen gibt es einen Naturpark: Die Dünen Dunas da Corrubeda, aus großen Sandflächen und -hügeln bestehend, die die höchste Düne im Norden der Halbinsel aufweisen.
Einen besonders schönen Blick auf dieses Dünensystem hat man vom Pico Curotiña aus, der einen weiteren Naturraum darstellt. Am Ende der Ría gleichen Namens und hinter dem entzückenden Dörfchen Porto da San liegt Noia, von dem man sagt, es sei eine der drei in Spanien von Tubal, dem Enkel von Noé (Noah), gegründeten Städte (die anderen sind Noega in Asturien und Noja in Kantabrien).
Sehenswert ist sein Friedhof mit mittelalterlichen Grabsteinen. Später kommt man nach Muros, harmonisch auf einer kleinen Anhöhe gelegen, das noch eine jener eindrucksvollen Christusfiguren bewahrt, die hin und wieder als Schiffbruchsreste vom Meer angeschwemmt wurden.
Die Reise führt weiter zum Berg Monte 0 Pindo, gleich zu Beginn der sogenannten Punta das Cabras, wo der Fluss Xallas in Meeresnähe in einer überwältigenden Kaskade, der großartigsten Galiciens, in die Tiefe stürzt. Diese Gegend ist archäologisch von großer Bedeutung und übt eine magische Anziehungskraft aus, was angesichts ihrer seltsamen Steinformationen verständlich wird.
Hier verläuft die Küste steil und zerklüftet. Das Meer ist stürmisch. Aus diesem Grund kennt man diesen Küstenstreifen als Costa de la Muerte, als Todesküste, infolge der zahlreichen hier erlebten Schiffbrüche.
Wenn es dämmert und der Nebel alles einhüllt, ist schnell zu begreifen, warum das Kap Cabo Fisterra als das Ende der Welt bezeichnet wurde. Auch die Tatsache, dass es einmal eine Art Mekka für die Christen war, ebenso wie später San Andrés de Teixido und heutzutage immer noch Santiago.
Der Weg führt weiter nach Muxía (mit seinem schwebenden Stein), Camariñas (seiner Klöppelspitzen wegen berühmt), Gabe Vilán (zum Naturpark erklärt), Laxe und Malpica. Am Kap San Adrian liegen die Inseln Islas Sisargas, bekannt für ihre Schlangen-Legenden und als wichtige Zufluchtsstätte einer vielseitigen Meeresfauna.
Über Garballe, das ein Heilbad mit schwefelhaltigen Solquellen hat, erreicht man die Hauptstadt A Coruña mit ihren drei Stränden, einer herrlicher als der andere: Riazor, Orzán, San Amaro und Santa Cristina.
In der Nähe liegt das Fischerdorf Sada und nur 24km entfernt Betanzos, das römische Brigantium, von dem viele behaupten, es sei von Breogán, dem sagenhaften Helden der Kelten, gegründet worden. Und in seinem Umkreis treffen wir erneut auf einen bedeutenden Naturraum: das sumpfige Schwemmland der "marismas" A Mariña. Von Betanzos aus gelangt man über Pantedeume und vorbei an dem ausgedehnten Strand von Cabanas nach Ferrol.
Hoch über der gleichnamigen Ría erhebt sich schützend eine für ihre volkstümliche Wallfahrt bekannte Kapelle, die den wundertätigen Christo del Chamorro, den Beschützer der Seefahrer, beherbergt.
In unmittelbarer Nähe befinden sich die Lagune und Sandflächen von Valdoviño, eine herrliche Landschaft mit Dünen und Wasservögeln. An dieser Stelle beginnen die Rías Altas, mit erheblich kälterem Wasser als das der Rías Bajas, jedoch herrlichen, weitläufigen Stränden. Über eine halbversteckt in den Bergen verlaufende Strasse erreicht man Cedeira, einen wichtiger Fischerhafen und gleichzeitig beliebtes Ferienziel für Sommerurlauber.
Kaum 12km entfernt (und über den ehemaligen Pilgerweg "camino dos romeiros" sogar nur 7 km) liegt San Andrés de Teixido. Zu diesem Ort musste früher jeder Galicier zumindest einmal im Leben gepilgert sein, wenn er nicht ins Fegefeuer kommen wollte.
Eine alte Redensart behauptete: "Wer zu Lebzeiten nicht in San Andrés war, kommt als Toter dorthin." Lange Zeit bildete diese Wallfahrt die bedeutendste in ganz Galicien, bis später der Jakobsweg nach Santiago entstand.
Heute noch kann man beidseitig am Wegesrand die sogenannten "amilladoiros" sehen, Grabhügel aus Steinen, die die Wallfahrer hier aufgetürmt hatten. Sie glaubten, diese würden am Tage des Jüngsten Gerichtes "sprechen" und enthüllen, wer tatsächlich das Versprechen, nach San Andrés zu pilgern, eingelöst hatte. In dieser Gegend wächst auch ein Heilkraut. Die Pflanze namoradoira soll als Zaubermittel dem Liebeskummer abhelfen.
Hier führt der Weg in die Sierra de Capelada und in reizvolle Naturräume: zum Strand von Ortigueira und zum Kap Estaca de Bares, wo sich Atlantik und Kantabrisches Meer vereinen.
Lugo
Der Fluss Sor trennt die Provinz A Coruña von Lugo, der größten Provinz Galiciens. Wir betreten jetzt eine Region mit vielen Tälern und Bergen, deren Wälder aus Eichen, Kiefern und Eukalyptusbäumen bestehen.
Die erste interessante Ortschaft ist Viveiro und in ihrer Nachbarschaft Chavín, das den ältesten Eukalyptushain Spaniens und auch die höchsten Bäume aufweist (der höchste ist der Abuelo, der "Großvater" mit 54 m). Besonders sehenswert sind ganz in ihrer Nähe drei Naturräume: die Inseln Colleira und Ansarón und das Mündungsgebiet des Sor Estuario del Sor.
In Colleira leben 25 verschiedene Vogelarten: Möwen und Zugseevögel, die auf ihrem Weg von Grönland nach Afrika hier Rast machen.
Die Reise führt weiter zum Strand von Covas, dessen Sand so fein ist, dass er bei geschlossener Hand zwischen den Fingern zerrinnt. Das schönste Küstenpanorama genießt man hoch oben von Nain herab. Hier sieht man nichts wie Strände: San Cibrao, Cangas, Nois, Forxan, Foz und Kiefernwälder und Wiesen zwischen felsigen Gegenden.
Nicht weit entfernt liegt Sagardelos, das sich, obgleich ursprünglich als Fabrikationsstätte für Kanonen konzipiert, zu einem für seine dekorative Keramik berühmten Zentrum entwickelte.
In der Nähe von Foz befindet sich das Kloster von San Martín de Mondoñedo und auf der Anhöhe eine kleine romanische Einsiedelei, von der aus der Bischof San Gonzalo damals im 9. Jahrhundert mit Hilfe seiner vielen Avemarias die Flotte der Normannen versank.
Für jedes Avemaria ein versenktes Schiff. Hier schließen sich die letzten Strände von Lugo an, darunter die Strandzonen As Catedrais in Ribadeo und der Naturraum Ría del Eo, der als Fluss bekannt ist für seinen Salm und seine Wasservögel und die Grenze zu Asturien bildet.
Landeinwärts bieten sich zwei Routen an:
Ein Reiseweg startet am Kloster von Meira, wo ganz in der Nähe der Miño entspringt, und führt zur Gebirgsgegend Serra de 0 Courel, die infolge ihrer jahrhundertelangen Isolierung eine einzigartige, bevorzugte Landschaft bewahren konnte.
Auf dieser Strecke liegt auch die Serra de Os Ancares mit ihren pallozas (runde bis ovale binsengedeckte Steinhütten keltischen Ursprungs). Auerhahn, Wolf und Rehwild sind hier beheimatet.
Die andere Route beginnt in Mondoñedo, Wiege der Geistigkeit für die galicische Seele. Die Fahrt verläuft über Vilalba, das sich eines intensiven Wirtschaftswachtums erfreut, und den wichtigen Verkehrsknotenpunkt Monforte de Lemos.
Die erste interessante Ortschaft ist Viveiro und in ihrer Nachbarschaft Chavín, das den ältesten Eukalyptushain Spaniens und auch die höchsten Bäume aufweist (der höchste ist der Abuelo, der "Großvater" mit 54 m). Besonders sehenswert sind ganz in ihrer Nähe drei Naturräume: die Inseln Colleira und Ansarón und das Mündungsgebiet des Sor Estuario del Sor.
In Colleira leben 25 verschiedene Vogelarten: Möwen und Zugseevögel, die auf ihrem Weg von Grönland nach Afrika hier Rast machen.
Die Reise führt weiter zum Strand von Covas, dessen Sand so fein ist, dass er bei geschlossener Hand zwischen den Fingern zerrinnt. Das schönste Küstenpanorama genießt man hoch oben von Nain herab. Hier sieht man nichts wie Strände: San Cibrao, Cangas, Nois, Forxan, Foz und Kiefernwälder und Wiesen zwischen felsigen Gegenden.
Nicht weit entfernt liegt Sagardelos, das sich, obgleich ursprünglich als Fabrikationsstätte für Kanonen konzipiert, zu einem für seine dekorative Keramik berühmten Zentrum entwickelte.
In der Nähe von Foz befindet sich das Kloster von San Martín de Mondoñedo und auf der Anhöhe eine kleine romanische Einsiedelei, von der aus der Bischof San Gonzalo damals im 9. Jahrhundert mit Hilfe seiner vielen Avemarias die Flotte der Normannen versank.
Für jedes Avemaria ein versenktes Schiff. Hier schließen sich die letzten Strände von Lugo an, darunter die Strandzonen As Catedrais in Ribadeo und der Naturraum Ría del Eo, der als Fluss bekannt ist für seinen Salm und seine Wasservögel und die Grenze zu Asturien bildet.
Landeinwärts bieten sich zwei Routen an:
Ein Reiseweg startet am Kloster von Meira, wo ganz in der Nähe der Miño entspringt, und führt zur Gebirgsgegend Serra de 0 Courel, die infolge ihrer jahrhundertelangen Isolierung eine einzigartige, bevorzugte Landschaft bewahren konnte.
Auf dieser Strecke liegt auch die Serra de Os Ancares mit ihren pallozas (runde bis ovale binsengedeckte Steinhütten keltischen Ursprungs). Auerhahn, Wolf und Rehwild sind hier beheimatet.
Die andere Route beginnt in Mondoñedo, Wiege der Geistigkeit für die galicische Seele. Die Fahrt verläuft über Vilalba, das sich eines intensiven Wirtschaftswachtums erfreut, und den wichtigen Verkehrsknotenpunkt Monforte de Lemos.
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