Gauloise und Gitanes kommen jetzt aus Spanien
Durch eine Umstrukturierung des Tabakkonzerns Altadis werden die französischen Traditionsmarken Gauloise und Gitanes künftig nur noch im spanischen Alicante produziert.
Im September 2005 wurde in Lille die letzte Zigarettenfabrik Frankreichs geschlossen, die sich auf die Verarbeitung des schwarzen Tabaks spezialisiert hatte. Damit geht in Frankreich eine traditionsreiche Ära der Zigarettenherstellung zu Ende.
Berühmt wurde die Gauloise (französisch für Gallierinnen) vor allem als ein Symbol französischer Lebensart, so wurde sie unter anderem auch von Persönlichkeiten wie Albert Camus oder Jean-Paul Sartre in großen Mengen konsumiert.
Die Produktionsverlagerung nach Spanien wird durch das Unternehmen Altadis vor allem mit der Nähe zum Verbraucher begründet, da in Spanien heutzutage wesentlich mehr schwarzer Tabak geraucht wird als in Frankreich.
Abgesehen von einer allgemeinen Umorientierung auf ‚leichtere’ Zigaretten ist der Rückgang der Verkaufszahlen der Gauloise unter anderem auch auf die von der französischen Regierung kürzlich initiierte Kampagne zur Reduzierung des Zigarettenverbrauchs zurückzuführen.
Nach der Streichung sämtlicher Steuervergünstigungen ist Frankreich nach Großbritannien und Norwegen zum drittteuersten Land für Raucher geworden.
Das spanisch-französische Unternehmen Altadis ist 1999 aus einer Fusion des spanischen Tabacalera (Fortuna, Ducados) und der französischen Seita (Gauloise) hervorgegangen. Es stellt damit heute den viertgrößten Tabakkonzern Europas dar.
Am Standort Alicante werden Zigarettenmarken aus schwarzem Tabak wie „Ducados“, „Habanos“, „B.N.“, „Sombra“, „Boncalo“, „Partagás“ und „Davidoff“ produziert – seit den vergangenen Monaten zunehmend auch immer mehr „Gauloises“ und „Gitanes“.
Die Hafenstadt Alicante kann auf eine lange Tradition in der Zigarettenherstellung zurückblicken, so entstand dort bereits vor mehr als 200 Jahren eine Tabakmanufaktur.
Aus dem historischen Gebäude, in dem im 19. Jahrhundert bis zu 8000 Zigarrendreherinnen arbeiteten, zog der mittlerweile zur modernen Zigarettenfabrik umgestaltete Betrieb im Juli 2002 in das Industriegebiet Las Atalayas. Derzeit arbeiten dort 380 Mitarbeiter, wobei jährlich bis zu 15 Milliarden Zigaretten die Fabrik verlassen.
Altadis plant zur Zeit in ganz Europa einen Stellenabbau von 1500 Arbeitsplätzen. Davon fielen alleine in diesem Jahr 600 auf Frankreich. Dabei konnte der Konzern im ersten Halbjahr 2005 seinen weltweiten Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 % steigern.
Der Standort Alicante hingegen schneidet bei diesem Umstrukturierungsprozess noch am besten ab. Hier soll die Belegschaft nur minimal auf 346 Mitarbeiter reduziert werden. Wenn zudem im Dezember 2007 die Fabrik in Sevilla geschlossen wird, ist Alicante die einzige Produktionsstätte für „schwarze“ Zigaretten.
Im September 2005 wurde in Lille die letzte Zigarettenfabrik Frankreichs geschlossen, die sich auf die Verarbeitung des schwarzen Tabaks spezialisiert hatte. Damit geht in Frankreich eine traditionsreiche Ära der Zigarettenherstellung zu Ende.
Berühmt wurde die Gauloise (französisch für Gallierinnen) vor allem als ein Symbol französischer Lebensart, so wurde sie unter anderem auch von Persönlichkeiten wie Albert Camus oder Jean-Paul Sartre in großen Mengen konsumiert.
Die Produktionsverlagerung nach Spanien wird durch das Unternehmen Altadis vor allem mit der Nähe zum Verbraucher begründet, da in Spanien heutzutage wesentlich mehr schwarzer Tabak geraucht wird als in Frankreich.
Abgesehen von einer allgemeinen Umorientierung auf ‚leichtere’ Zigaretten ist der Rückgang der Verkaufszahlen der Gauloise unter anderem auch auf die von der französischen Regierung kürzlich initiierte Kampagne zur Reduzierung des Zigarettenverbrauchs zurückzuführen.
Nach der Streichung sämtlicher Steuervergünstigungen ist Frankreich nach Großbritannien und Norwegen zum drittteuersten Land für Raucher geworden.
Das spanisch-französische Unternehmen Altadis ist 1999 aus einer Fusion des spanischen Tabacalera (Fortuna, Ducados) und der französischen Seita (Gauloise) hervorgegangen. Es stellt damit heute den viertgrößten Tabakkonzern Europas dar.
Am Standort Alicante werden Zigarettenmarken aus schwarzem Tabak wie „Ducados“, „Habanos“, „B.N.“, „Sombra“, „Boncalo“, „Partagás“ und „Davidoff“ produziert – seit den vergangenen Monaten zunehmend auch immer mehr „Gauloises“ und „Gitanes“.
Die Hafenstadt Alicante kann auf eine lange Tradition in der Zigarettenherstellung zurückblicken, so entstand dort bereits vor mehr als 200 Jahren eine Tabakmanufaktur.
Aus dem historischen Gebäude, in dem im 19. Jahrhundert bis zu 8000 Zigarrendreherinnen arbeiteten, zog der mittlerweile zur modernen Zigarettenfabrik umgestaltete Betrieb im Juli 2002 in das Industriegebiet Las Atalayas. Derzeit arbeiten dort 380 Mitarbeiter, wobei jährlich bis zu 15 Milliarden Zigaretten die Fabrik verlassen.
Altadis plant zur Zeit in ganz Europa einen Stellenabbau von 1500 Arbeitsplätzen. Davon fielen alleine in diesem Jahr 600 auf Frankreich. Dabei konnte der Konzern im ersten Halbjahr 2005 seinen weltweiten Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 % steigern.
Der Standort Alicante hingegen schneidet bei diesem Umstrukturierungsprozess noch am besten ab. Hier soll die Belegschaft nur minimal auf 346 Mitarbeiter reduziert werden. Wenn zudem im Dezember 2007 die Fabrik in Sevilla geschlossen wird, ist Alicante die einzige Produktionsstätte für „schwarze“ Zigaretten.
Kathleen Neumann
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