Girona
Girona ist Provinzhauptstadt Gironas und der Comarca Gironès und liegt mit rund 90.000 Einwohnern im Nordosten Kataloniens.
Das Stadtzentrum liegt am Riu Onyar, wo die Flüsse Ter und Onyar zusammenlaufen.
Der internationale Flughafen befindet sich ca. 15 Kilometer südlich der Stadt. Berühmte Persönlichkeiten, wie der katalanische Maler Luis Borrassá (1375-1425) oder der Komponist und Sänger Xavier Cugat (1900-1990) erblickten hier das Licht der Welt.
Das Stadtzentrum liegt am Riu Onyar, wo die Flüsse Ter und Onyar zusammenlaufen.
Der internationale Flughafen befindet sich ca. 15 Kilometer südlich der Stadt. Berühmte Persönlichkeiten, wie der katalanische Maler Luis Borrassá (1375-1425) oder der Komponist und Sänger Xavier Cugat (1900-1990) erblickten hier das Licht der Welt.
Die Geschichte von Girona
Nach den ersten iberischen Bewohnern stand „Gerunda“ unter römischer Herrschaft, bevor es zunächst durch die Westgoten und danach durch die Mauren erobert wurde.
Im Jahre 785 eroberte Karl der Große die Stadt zurück und wurde zu einer der Grafsschaften Kataloniens zugeordnet.
Durch Guifré I. gehörte Girona ab 878 der Grafschaft Barcelona an. Im 12. Jahrhundert wurde Girona von einer großen jüdischen Gemeinde besiedelt. In dieser Zeit zählte Girona zum wichtigsten Sitz der kabbalistischen Schulen Europas.
Rabbi Nachmanides oder Bonastruc ça Porta (1194-1270), war Oberrabbiner Kataloniens. Mit der Verteibung der Juden aus Spanien im Jahre 1492 durch die katholischen Könige, endet die Geschichte der jüdischen Gemeinschaft Gironas. Das jüdische Ghetto, Call, gehört heute zu einem der besterhaltensten europaweit.
Im 12. Jahrhundert erhielt Girona auch die Stadtrechte. 1351 wurde die frühere Grafschaft zu einem Herzogtum. Im Jahre 1414 verlieh König Ferdinand I. den Titel des Prinzen von Girona an seinen ältesten Sohn, Alphonse.
Die Festung Girona musste viele Schlachten mit Frankreich während des 17. und 18. Jahrhunderts überstehen. 1809 eroberte Napoleon die Stadt. Die französische Belagerung dauerte bis 1814 an.
Es gibt nicht viele Städte, die im Lauf der Geschichte so häufig angegriffen wurde wie Girona am Riu Ter. Dies über 30 Belagerungen brachten Girona den Namen „Ciutat dels Setges“ (”Stadt der Belagerungen”) ein. Dies lag vor allem an der günstigen Lage der Stadt an der wichtigsten, die Pyrenäen überquerenden Fernstraße.
Im Jahre 785 eroberte Karl der Große die Stadt zurück und wurde zu einer der Grafsschaften Kataloniens zugeordnet.
Durch Guifré I. gehörte Girona ab 878 der Grafschaft Barcelona an. Im 12. Jahrhundert wurde Girona von einer großen jüdischen Gemeinde besiedelt. In dieser Zeit zählte Girona zum wichtigsten Sitz der kabbalistischen Schulen Europas.
Rabbi Nachmanides oder Bonastruc ça Porta (1194-1270), war Oberrabbiner Kataloniens. Mit der Verteibung der Juden aus Spanien im Jahre 1492 durch die katholischen Könige, endet die Geschichte der jüdischen Gemeinschaft Gironas. Das jüdische Ghetto, Call, gehört heute zu einem der besterhaltensten europaweit.
Im 12. Jahrhundert erhielt Girona auch die Stadtrechte. 1351 wurde die frühere Grafschaft zu einem Herzogtum. Im Jahre 1414 verlieh König Ferdinand I. den Titel des Prinzen von Girona an seinen ältesten Sohn, Alphonse.
Die Festung Girona musste viele Schlachten mit Frankreich während des 17. und 18. Jahrhunderts überstehen. 1809 eroberte Napoleon die Stadt. Die französische Belagerung dauerte bis 1814 an.
Es gibt nicht viele Städte, die im Lauf der Geschichte so häufig angegriffen wurde wie Girona am Riu Ter. Dies über 30 Belagerungen brachten Girona den Namen „Ciutat dels Setges“ (”Stadt der Belagerungen”) ein. Dies lag vor allem an der günstigen Lage der Stadt an der wichtigsten, die Pyrenäen überquerenden Fernstraße.
Sehenswürdigkeiten in Girona
Girona ist unterteilt in Altstadt und Neustadt. Letztere liegt am linken Ufer des Río Onyar. Sehenswert sind hier vor allem das Unabhängigkeitsdenkmal an der Plaça de Independència, sowie der Parque de la Dehesa.
Am rechten Ufer des Río erstreckt sich die Altstadt. Charakteristisch ist hier die bunte Häuserreihe, die parallel zum Ufer verläuft. Die Rambla de la Libertat ist die Haupteinkaufsstraße des Altstadtviertels.
Das Wahrzeichen der Stadt ist die Kathedrale Santa Maria. Eine 90-stufige Treppe führt zu ihrem Haupteingang. Da die Bauzeit über 400 Jahre dauerte und die Kathedrale erst im 16. Jahrhundert vollendet wurde, lassen sich unterschiedliche architektonische Baustile erkennen. Das Äußere ist bestimmt von Renaissance und Barock, das Innere erstrahlt in gotischem Glanze.
Das einschiffige Innere ist überaus weitläufig mit 50m Länge, 23m Breite und 34m Höhe. Der Altar besitzt einen goldenen Aufsatz aus dem 14. Jahrhundert. Direkt dahinter kann man den steinernen Bischofssitz und Thron Karls des Großen bestaunen.
Den Kreuzgang erreicht man über eine abwärtsführende Treppe. Direkt von der Kathedrale aus gelangt man auch zum Museum der Kathedrale. Besonders sehenswert sind hier eine Madonnenskulptur (12. Jh.), sowie eine antike Handschrift (975).
Ein weiterer Höhepunkt dieses Museumsbesuches ist die Bibel Karls V. aus dem 14. Jahrhundert. Das schönste und bedeutenste Stück des Museums ist jedoch ein Teppich aus dem 11. Jahrhundert, der die Schöpfungsgeschichte nachzeichnet.
Die gotische Kirche Sant Feliu (11.-18. Jh.) diente im Mittelalter vielen angesehenen Patriziern Gironas als letzte Ruhestätte. Dieses dreischiffige Monument beherbergt spätromanische Galerien mit Skulpturenkapitellen.
Die Capilla de San Narciso ist dem Hl. Narcissus geweiht, der einst Bischof von Girona war. Interessant ist auch der Schnitzaltar im Chorgestühl. Der Boden im Inneren ist mit vielen wappenverziehrten Grabplatten belegt.
Auch an die Außenwände der Kirche sind Sargophage angemauert worden. Der hoch emporragende Turm von Sant Feliu wurde 1581 von einem Blitz getroffen. Seither fehlt die damals verbrannte Turmspitze.
Nahe der Kirche befindet sich das Portal de Sobreportes, ein Stadttor an der klassizistischen Kirche Sant Lluc.
Die Arabischen Bäder (Banys Arabs) stammen aus dem 13. Jahrhundert, errichtet wurde sie jedoch nach der arabischen Epoche aus einer jüdischen Mikwe (Tauchbad).
Nennenswert sind noch zwei weitere Kirchenkonstruktionen: Sant Pere de Galligans und Sant Nicolau. Beide stammen aus dem 12. Jahrhundert. Sant Pere gehörte zur damaligen Zeit einem Benediktinerkloster an. Hier liegt auch das Archäologische Museum. Beide Kirchengebäude wurden in romanischem Stil erbaut.
Für Museenbegeisterte bietet Girona das Museo de História, das stadtgeschichtliche Museum, das Objekte rund um Gironas Vorgeschichte und aus der Industrialisierungszeit (19./20. Jh.) präsentiert.
Das Museo de Arte an der Kathedrale zeigt Ausstellungsstücke aus Vorromantik und dem 20. Jahrhundert.
Tipp: Kurztripp – Städtereise – Wochenendreise nach Girona
Am rechten Ufer des Río erstreckt sich die Altstadt. Charakteristisch ist hier die bunte Häuserreihe, die parallel zum Ufer verläuft. Die Rambla de la Libertat ist die Haupteinkaufsstraße des Altstadtviertels.
Das Wahrzeichen der Stadt ist die Kathedrale Santa Maria. Eine 90-stufige Treppe führt zu ihrem Haupteingang. Da die Bauzeit über 400 Jahre dauerte und die Kathedrale erst im 16. Jahrhundert vollendet wurde, lassen sich unterschiedliche architektonische Baustile erkennen. Das Äußere ist bestimmt von Renaissance und Barock, das Innere erstrahlt in gotischem Glanze.
Das einschiffige Innere ist überaus weitläufig mit 50m Länge, 23m Breite und 34m Höhe. Der Altar besitzt einen goldenen Aufsatz aus dem 14. Jahrhundert. Direkt dahinter kann man den steinernen Bischofssitz und Thron Karls des Großen bestaunen.
Den Kreuzgang erreicht man über eine abwärtsführende Treppe. Direkt von der Kathedrale aus gelangt man auch zum Museum der Kathedrale. Besonders sehenswert sind hier eine Madonnenskulptur (12. Jh.), sowie eine antike Handschrift (975).
Ein weiterer Höhepunkt dieses Museumsbesuches ist die Bibel Karls V. aus dem 14. Jahrhundert. Das schönste und bedeutenste Stück des Museums ist jedoch ein Teppich aus dem 11. Jahrhundert, der die Schöpfungsgeschichte nachzeichnet.
Die gotische Kirche Sant Feliu (11.-18. Jh.) diente im Mittelalter vielen angesehenen Patriziern Gironas als letzte Ruhestätte. Dieses dreischiffige Monument beherbergt spätromanische Galerien mit Skulpturenkapitellen.
Die Capilla de San Narciso ist dem Hl. Narcissus geweiht, der einst Bischof von Girona war. Interessant ist auch der Schnitzaltar im Chorgestühl. Der Boden im Inneren ist mit vielen wappenverziehrten Grabplatten belegt.
Auch an die Außenwände der Kirche sind Sargophage angemauert worden. Der hoch emporragende Turm von Sant Feliu wurde 1581 von einem Blitz getroffen. Seither fehlt die damals verbrannte Turmspitze.
Nahe der Kirche befindet sich das Portal de Sobreportes, ein Stadttor an der klassizistischen Kirche Sant Lluc.
Die Arabischen Bäder (Banys Arabs) stammen aus dem 13. Jahrhundert, errichtet wurde sie jedoch nach der arabischen Epoche aus einer jüdischen Mikwe (Tauchbad).
Nennenswert sind noch zwei weitere Kirchenkonstruktionen: Sant Pere de Galligans und Sant Nicolau. Beide stammen aus dem 12. Jahrhundert. Sant Pere gehörte zur damaligen Zeit einem Benediktinerkloster an. Hier liegt auch das Archäologische Museum. Beide Kirchengebäude wurden in romanischem Stil erbaut.
Für Museenbegeisterte bietet Girona das Museo de História, das stadtgeschichtliche Museum, das Objekte rund um Gironas Vorgeschichte und aus der Industrialisierungszeit (19./20. Jh.) präsentiert.
Das Museo de Arte an der Kathedrale zeigt Ausstellungsstücke aus Vorromantik und dem 20. Jahrhundert.
Tipp: Kurztripp – Städtereise – Wochenendreise nach Girona
Marion Meerpohl
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