Sorgenfreie Immigranten in Spanien

Die Unruhen in den französischen Vorstädten bieten in anderen europäischen Ländern Grund zur Sorge.
Die langjährigen Bemühungen Frankreichs zur Eingliederung der Algerier und Marokkaner, sowie die Verleihung der französischen Staatsbürgerschaft an die meisten dort lebenden Nordafrikaner haben offensichtlich zur Eskalation geführt.
Auch die spanische Regierung hat in diesem Jahr rund 800.000 Ausländer ohne Aufenthaltsgenehmigung, aber gewöhnlich mit Arbeitsplatz, sogenannte "sin Papeles" (Papierlose), legalisiert. In Spanien ist man jedoch optimistischer, obwohl dort inzwischen rund 3.000 000 Ausländer leben, die auf Arbeitssuche ins Land gekommen sind.
Da ein großer Teil der Zuwanderer aus spanisch sprechenden Ländern stammen, wie z.B. Peru, Bolivien, Kolumbien oder Ecuador, haben sie wenig Schwierigkeiten einen Arbeitsplatz zu bekommen.
Spanien hat derzeit kaum Probleme mit Immigranten. Ein Grund kann auch in der Tatsache begründet sein, dass die ersten Jahre einer massiven Zuwanderung, wie es in Spanien der Fall ist, für Aufnahmeländer die einfachsten sind. Die meisten Immigranten sind im arbeitsfähigen Alter und zahlen somit in die Sozialversicherung ein.
Jedoch haben sich in letzter Zeit unter den jugendlichen Eínwanderern aus Südamerika einige Jugendbanden gebildet, deren Mitglieder hauptsächlich Ecuadorianer sind.
Hoffen wir, dass die Zukunft keine weiteren Unruhen mit sich bringt.

Susanne Hesse


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