Immobilienkrise in Spanien

Die Immobilienkrise in Spanien, zieht immer mehr Branchen mit nach unten.  Die Krise auf dem Wohnungsmarkt greift immer weiter um sich. Die aktuellen Zahlen, die von der Nationalen Statistikbehörde zum Monatsende veröffentlicht wurden, besagen, dass die Eigenheimkäufe, im Vergleich zum Vorjahresmonat um 40 Prozent gesunken sind.
Die Krise auf dem Immobiliensektor, lässt auch den Privatkonsum, einst Motor der spanischen Wirtschaft, stark zurückfallen.  Der Einzelhandel stöhnt, die Automobilbranche jammert.  Nachdem Spanien einen 10-jährigen Wirtschaftsboom erlebt hat, ist die Konjunkturflaute, deren Ausmass viel grösser als erwartet ist, für die Spanier , die ja als sehr konsumfreudig bekannt sind, eine neue und beängstigende Situation.  CEOE – Schätzungen, sagen für dieses Jahr eine Arbeitslosenquote von ca. 13 Prozent voraus, dass würde bedeuten, dass ca 3 Millionen Spanier ohne Arbeit wären.
Noch will niemand von einer Rezession sprechen, dennoch wird, wenn auch ungern, von einer Stagflation „gemunkelt“. Also stagnierendes Wachstum bei steigender Inflation.
Die Regierung ist aufgefordert, Strukturreformen vorzunehmen. Die Abhängigkeit von der Baubranche ist fatal.  Wie lange die Krise andauern wird, ist derzeit nicht absehbar. Es bleibt  zu hoffen, dass derzeit in Schlüsselsektoren, wie die Energiebranche investiert wird.

Weitere Artikel im Juni 2008

Weitere Artikel im Archiv