Die Todesküste in Galicien
Die gesamte Küste ist voller Erinnerungen an frühere Schiffskatastrophen, wie der Strand dos difuntos queimados in der Nähe von Caramiñas, wo viele vom Meer angeschwemmte Tote (daher also der Name) verbrannt werden mussten.
Ebenfalls sehenswert ist der Ort Pedra do Almirante, der die Stelle markiert, wo ehemals eines der Flaggschiffe der sogennanten Unbesiegbaren Flotte (Armada lnvencible) zerschellte. Auch Fisterra, Muxía, Camelle, Laxe und Corme sind Ortschaften, die die Tragik der tobenden See erlitten haben.
Und nicht zu vergessen die mythische Stadt Duio, die einmal Wirklichkeit war, nicht weit entfernt von Fisterra, die vor zweitausend Jahren der Sage nach, der Sünden ihrer Bewohner wegen, vom Meer überflutet wurde.
Schon von alters her war diese Region besiedelt, wie zahlreiche Dolmen beweisen: Pedra Coberta, Pedra da Arca, der Dolmen von Freans und der von Dombate.
Städte mit Sehenswürdigkeiten in Galizien
Stadt des UNESCO-Weltkulturerbes
Kathedrale (romanisches Portal mit barocker Fassade)
Hospital Real (Königliches Hospital heute Parador)
Bischofspalast Xelmírez
Plaza de Platerías (Silberschmieden)
Plaza de Quintana
Stiftskirche Santa María del Sar
Kloster San Martín Pinario
A Coruña
Herkules-Turm (römischer Leuchtturm)
Kirchen Santiago (12. Jhd.)
Santa María del Campo (13.Jhd.)
Plaza du María Pita
Stadtmauern
Burg San Antón (16. Jhd.)
Betanzos
Mittelalterliche Stadtmauer
Kirchen Santa María del Azogue (14. Jhd.)
Santiago (gotisch)
San Francisco (gotisch)
Park 0 Pasatempo
Muros
Kirche San Pedro (15. Jhd.)
arkadenumsäumte Straßen
Noia
Kirchen San Martín (15. Jhd.)
Santa María Ia Nueva
(sehenswerter Friedhof mit mittelalterlichen Grabsteinen)
Padron
Kirche Santiago (mit dem pedrón)
Wegkreuz
altes Stadtviertel
Lugo
Römische Stadtmauern rings um die Stadt
Plaza Mayor
Kathedrale (omanisch und neoklassizistisch)
Bischofspalast (16. Jhd.)
Kirchen Santo Domingo (12. Jhd.)
San Francisco (13. Jhd.)
San Juan de Dios (barock)
Monforte de Lemos
Festung mit Wachtturm
Stadtmauern
Palast der Herzogsfamilie AIba
Kloster San Vicente del Pino
das Kolleg der Gesellschaft Jesu (16. Jhd.)
Mondonedo
Kathedrale im romanisch – gotischen Stil
Kirche Los Remedios (16 Jhd.)
Viveiro
Stadttor Karls V
Kirchen San Francisco und Santa Maria
Ourense
Kathedrale (romanisch)
Brunnen As Burgas
Puente Viejo (Alte Brücke des 13. Jhd.)
Altstadt
Allariz
Kloster Santa Clara
Heiligtum Santuario de San Benito
romanische Kirchen Santiago
San Esteban
Santa María de Vilanova
Celanova
Kloster San Salvador (18. Jhd.)
mit der Kapelle San Miguel (10. Jhd.)
Ribadavia
Kirche San Ginés (6. Jhd.)
romanische Kirchen San Juan
Santiago und La Oliveira
Kloster Sante Domingo und Burg
Pontevedra
Kirche Santa María la Mayor (16. Jhd.)
Plaza de la Herrería
Plaza de la Leña (mit Palästen aus dem 18. Jh.)
Altstadt
Cambados
Kirche San Benite (l5. Jhd.)
pazos Fefiñans
Ulloa (Landsitze mit herrschaftlichen Wohnhäusern und herrlichen Gärten aus dem 17. Jhd.)
alter Stadtteil Tui
Kathedrale (romanisch-gotisch)
Kirchen San Bartolomé (romanisch)
Santo Domingo (gotisch)
San Telmo (barock)
Aussichtspunkte
Naturräume in Galicien
Dünen- und Lagunengruppe
Complexo Dunar de Corrubedo y
Lagunas de Garregal y Vixan (A Coruña)
Baixa Limia-Serra de Xurés (Ourense)
Isals Cíes und Monte Aloia (beide in Pontevedra)
Drei Naturgebiete von nationalem Interesse
Cabo Vilán
Cumbre de Curotiña
Estaca de Bares
(alle in A Coruña)
Fünf unter allgemeinen Schutz gestellte Naturräume
Ría de Ortigueira (A Coruña)
Gruppe der Tiden-Inseln
("lnseln zwischen den Gezeiten")
von 0 Grove, La Lanzada und
Punta Carreirón (Pontevedra)
Sandflächen von Valdoviño (A Coruña)
Stausee von Cecebre (A Coruña)
Ría del Eo (Lugo)
Vier Tierpflegestationen
Santa Cruz (A Coruña)
0 Veral (Lugo)
Alto do Rodicio (Ourense)
Cotorredondo (Pontevedra)
Sehenswerte Orte sind auch
Fisterra (A Coruña)
die Eukalyptuswälder von Chavín (Lugo)
der Strand Playa de As Catedrais von Ribadeo (Lugo)
die Region Ribeira Sacra
mit ihrer Schlucht Cañón del Río Sil
und ihrer ureigenen Vegetation (Ourense)
Die galizischen Inseln
Es gibt aber noch viele andere Inseln, die meisten zwar unbekannt, jedoch nicht weniger reizvoll.
Mourón in der Ria de Puentedeume, Teirón in der Gegend von Carballo, die romantische Insel Roncudo direkt beim Kap gleichen Namens, Onza in der Nähe von Ons, Bombardeira nicht weit von Baiona, Gabeira in der Ría de Vivero, Percebelleira im Gebiet der Sandflächen von Valdoviño, Lobeira Grande unweit Concurbión, etc. Die meisten der Inseln erreicht man nur mit dem Ruderboot oder schwimmend.
Gastronomie in Galizien
Daneben vorzügliche Käsesorten, queimadas (mit Tresterschnaps) und exquisite Weine.
Und des Lobes nicht genug: Zu empfehlen sind in der Provinz A Coruña die filloas zu Karneval, die "tarta" von Santiago und die Weine aus dem Gebiet des Ulla und von Betanzos.
In Lugo die "sardinas con cachelos" und die Fischpasteten. In Ourense die "becadas" von A Limia, die "tarta" von Allariz und die bekannten Weine aus den Anbaugebieten Ribeiro, Valdeorras und Monterrei.
Und nicht zu vergessen Pontevedra, dessen Küche sich hauptsächlich auf Meeresprodukte konzentriert in Begleitung von so erlesenen Weinsorten wie Albariño, Rosal und Condado.
Kunsthandwerk in Galizien
Nach wie vor wird Ton verarbeitet – in Buño (A Coruña) Bonxe (Lugo), Niñodaguia (Ourense) und Salvaterra do Miño und Redondela (Pontevedra) wie auch Porzellan in Sargadelos (Lugo).
Bekannt sind die Spitzen von Camariñas und Muxía (A Coruña), die Holzpantinen von Betanzos (A Coruña), die Exvotos bzw. Weihgeschenke aus trockenem Brot von San Andrés de Teixido (A Coruña), die Töpferwaren von Gundivós (Luge), Silber- und Goldschmiedearbeiten von Santiago de Compostela (A Coruña), die Korbwaren von Noia (A Coruña) und die cuévanos, hohe Tragkörbe oder Kiepen aus Kastaniengeflecht von Ribadavia (Ourense).
Berühmt sind auch die Messer der Provinzhauptstadt Lugo und die Webstühle von Xinzo de Limia und Viana do Bolo (Ourense). Grosse Bedeutung hat das Kunstgewerbe der Steinmetze, wie die zahlreichen Pilger- und Andachtskreuze auf hohen Sternpfeilern am Wegesrand beweisen mit der Nachbildung Golgathas in Form von Kreuzigungsgruppen oder die Votivsteine am Fuße der "cruceiros" mit der Darstellung im Fegefeuer schmorender Seelen, die überall in Galicien anzutreffen sind.
Feste in Galicien
Karneval | Entroido von Xinzo de Limia (Ourense) |
Karwoche | volkstümliche Wallfahrt in Viveiro (Lugo) und Ferrol (A Coruña) |
Ostersonntag | Romería del Sante Cristo in Fisterra (A Coruña) |
Mai | Weinfest der Weinsorte 0 Ribeiro in Ribadavia (Ourense) |
Fronleichnam | Blumenteppiche in Ponteareas (Pontevedra) |
Juli | A Rapa das Bestas Patronatsfest Fiesta de San Bieite in Lérez (Pontevedra) |
August | Weinfest des Albariño in Cambados (Pontevedra) Wikingische Wallfahrt in Catoira (Pontevedra) Fest des Heiligen Kreuzes (am ersten Sonntag) in Ribadeo (Lugo) Polypenfest Festa de Polbe in 0 Carballiño (Ourense) Patronatsfest San Leurenze in Foz (Luge) Xira dos Caneiros (mit Bootsfahrt auf dem Fluss) in Betanzos (A Coruña) Patronatsfest San Roque in Sada (A Coruña) Romería O Naseiro in Viveiro (Luge) Fiesta de la Historia in Ribadavia (Ourense) |
September | Fest zu Ehren der Schutzpatronin A Nosa Señora da Barca in Muxía (A Coruña) |
Oktober | Fest der Meeresfrüchte Festa do Marisco in 0 Grove (Pontevedra) Patronatsfest Feria de As San Lucas in Mondoñedo (Lugo) |
Rapa das bestas
Die bekanntesten Orte sind A Valga, Torroña, Mougás, Morgadáns, Amil oder Sabuceda in der Provinz Pontevedra. 0 Barbanza und A Capelada in der Provinz A Coruña und Candaoso in der Provinz Lugo.
Der Ablauf ist immer der gleiche. Bei Tagesanbruch werden die Pferde, die das ganze Jahr über in totaler Freiheit leben, von den Viehzüchtern eingefangen und in die curros (Steineinfriedungen) gebracht.
Dort werden dann die Fohlen markiert und ihre Mähnen und Schwänze gestutzt. Später werden einige verkauft und die restlichen bis zum nächsten Jahr wieder freigelassen.
Ein archaisches Fest – das wohl bis ins Bronzezeitalter zurückgehen soll. Ich persönlich finde diese Art von Fiestas, in dem man mit Tieren brutal und asozial umgeht, höchst überflüssig und sie sollten , Tradition hin oder her , endlich abgeschafft werden.
Dennoch will ich sie an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen.
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