Strassennetz, Fahrrad, Busverbindungen

Strassennetz

Spanien verfügt über ein gut ausgebautes Straßen- und Autobahnnetz von 325 333km Länge. Das Fernstraßennetz umfasst Nationalstraßen (carreteras nacionales) und Autobahnen – aufgeteilt in autovías (gebührenfrei) und autopistas (mautpflichtig, de peaje). An den Zahlstellen der gebührenpflichtigen autopistas kann mit Bargeld oder Kreditkarte bezahlt werden.
Teilweise verlaufen gebührenpflichtige Autobahnabschnitte neben gebührenfreien. Rund um Ballungszentren gibt es meist gebührenfreie autopistas, während viele Fernverbindungen gebührenpflichtig sind. Seit Sommer 2005 werden in Spanien Geschwindigkeitskontrollen mit stationären Radargeräten durchgeführt. Die Vorschriften und Verordnungen im Straßenverkehr sind in Spanien ähnlich wie in Deutschland. Es gilt ein Alkohol-Limit von 0,5 Promille, das Abschleppen mit dem Privatwagen ist verboten, es besteht Anschnallpflicht und Sie dürfen während des Autofahrens nicht mit dem Handy telefonieren. Meist wird bei Vergehen ein hohes Busgeld verlangt. In den letzten Jahren hat die Zahl der PKW und die Verstädterung in Spanien stark zugenommen. In vielen Orten herrscht auch durch die engen Straßen akute Parkplatznot. Eine durchgezogene gelbe Linie am Fahrbahnrand weist auf ein Parkverbot hin. In manchen Ballungsräumen (Madrid, Barcelona) sind die Straßennetze gerade im Berufsverkehr örtlich überfordert; teilweise gibt es Verkehrsleitsysteme wie in Valencia (Stadt).

Fahrrad

Fahrradfahren dient in Spanien nicht so seht der Fortbewegung sondern es wird hauptsächlich als sportliche Betätigung verstanden. Fahrradwege sind meist nur in touristisch attraktiven Regionen bekannt und die einzelnen Radwege sind oftmals nicht miteinander verknüpft.

Busverbindungen

Spanien verfügt über ein sehr gut ausgebautes Busnetz. In kleinen und großen Städten gibt es spezielle Bushahnhöfe. Das Busnetz verbindet insbesondere kleinere Städte und Dörfer, aber es gibt auch überregionale Linien und internationale Verbindungen, betrieben vom spanischen Busunternehmen Alsa. Busfahren ist in Spanien vergleichsweise billig.


Das spanische Bahnnetz. Flughäfen und Fährverbindungen in Spanien

Das spanische staatliche Bahnnetz verfügt über insgesamt 14 582 Kilometer Schienen, die durch das komplette Land führen. Das staatliche Bahnunternehmen RENFE (RED NACIONAL DE FERROCARRILES ESPANOLES) bietet zahlreiche nationale Verbindungen an, die alle Regionen der spanischen Halbinsel verbinden.
Spanische Züge sind in 2 Klassen unterteilt (Preferente und Túrista). Das Bahnunternehmen RENFE hat eine Reihe von Sonderpreisen und Preisnachlässen festgelegt, welche das Bahnreisen in Spanien seht attraktiv machen. Hier eine Übersicht über die interessantesten Angebote:
1) Die so genanten Dias Azules (Blaue Tage), an denen die Bahnticktes zum halben Preis verkauft werden. Das Angebot gilt während des Jahres zu bestimmten Terminen, die meist außerhalb der Ferienzeit liegen.
2) Die Tarjeta Turistica (Touristenticket) gilt nur für Reisende, die nicht in Spanien leben, unabhängig von ihrer Nationalität. Mit dieser Karte kann man seine Route uneingeschränkt innerhalb des RENFE-Netzes auswählen, ohne Kilometerbegrenzung und ohne Preisaufschläge. Der Preis des Tickets hängt von der Reisedauer ab – entweder für acht, 15 oder 22 Tage.

Neben den normalen Zügen und Schlafwägen betreibt RENFE seit 1992 den Hochgeschwindigkeitszug AVE (ALTA VELOCIDAD ESPANOLA), der Madrid und Sevilla innerhalb von drei Stunden miteinander verbindet. Des Weiteren verkehrt der Hochgeschwindigkeitszug Euromed zwischen Barcelona und Valencia, mit einer Fahrtzeit von knapp drei Stunden.

Ein außergewöhnliches Zugerlebnis bietet sich den Reisenden im Expreso Al-Andalus (Al-Andalus Express) und im "Transcantabrico". Der erstere verbindet die Städte Sevilla – Cordoba – Granada – Malaga und Jerez de la Frontera auf einer festgelegten Route. Der Zug fährt einmal in der Woche von Sevilla aus ab, die Tour dauert 5 Tage.

Das Zugticket beinhaltet den Besuch der Städte, Essen in den besten Restaurants und typische Shows und die Unterkunft in einem wahrhaft besonderen Zug mit Diskothek, Videoraum, Bars und dem Luxus und Komfort eines der besten Hotels. Eine Reise mit dem Transcantabrico bietet ähnliche Annehmlichkeiten und fährt durch Spaniens Norden.

Das Fernverkehrssystem wird Grandes Líneas genannt, der AVE ist hiervon ausgenommen. Die RENFE betreibt in den Ballungszentren lokale S-Bahn-Netze, die so genannten Cercanías, welche in folgenden Regionen ausgebaut sind: Asturias, Barcelona, Bilbao, Cádiz, Madrid, Málaga, Murcia/ Alicante, Santander, San Sebastián, Sevilla und Valencia.

Tickets für Fernverkehrszüge beinhalten eine Sitzplatzreservierung; der Zug kann ohne gültiges Ticket nicht betreten werden. Seit den Terroranschlägen in Madrid im März 2004 werden beim Einstieg Gepäckkontrollen ähnlich wie an Flughäfen durchgeführt.

In den Fernverkehrsbahnhöfen finden sich Schalter für den Vorverkauf, die venta anticipada und den Kauf mit sofortigem Fahrantritt. Fahrkarten für den Regional- und den Fernverkehr müssen getrennt gekauft werden. Für den Fernverkehr ist es bedingt durch die Reservierungspflicht sinnvoll, Tickets im Voraus zu kaufen. Dies ist auch über das Internet möglich; die Tickets müssen teilweise am Bahnhof abgeholt werden.

Flughäfen

Spanien verfügt insgesamt über 48 Flughäfen verfügen, darunter Madrid und Barcelona, die bezogen auf ihre Passagierzahlen zu den ersten zehn europäischen Flughäfen zählen. Die größten spanischen Fluggesellschaften sind Iberia, Spanair, Vueling und Air Europa.
Zwischen den Flughäfen Madrid und Barcelona gibt eine Luftbrücke, puente aéreo: zwischen 07:00 und 23:00 starten in sehr kurzem Zeitabstand zahlreiche Flüge. Dieser Service wird von der spanischen Fluggesellschaft Iberia angeboten.
Die staatliche Fluggesellschaft Iberia bietet innerhalb wie außerhalb Spaniens die meisten Flugziele an. Die spanischen internationalen Flughäfen sind: Alicante, Almería, Aviles, Barcelona, Bilbao, Fuerteventura, Girona, Granada, Ibiza, Jerez de la Frontera, A Coruña , Lanzarote, Las Palmas, Madrid-Barajas, Málaga, Melilla, Menorca, Murcia, Palma de Mallorca, Reus (Tarragona), San Sebastián, Santander, Santiago de Compostela, Sevilla, Tenerifa Nord, Tenerifa Süd, Valencia, Vigo, Vitoria und Zaragoza.

Fährhäfen

Der Seeverkehr ist das meistgenutzte Transportsystem für Import-Export Geschäfte nach bzw. aus Spanien.
Die staatliche Fährgesellschaft TRANSMEDITERRANEA hat sich auf den Passagierverkehr spezialisiert und verbindet die Halbinsel mit den Balearen, Nordafrika (jeweils täglich) und den Kanarischen Inseln (einmal in der Woche). Der Fährservice über kurze Distanzen wird von bestimmten Küstenorten aus meist von privaten Unternehmen angeboten.
Die wichtigsten Passagierhäfen Spaniens sind: Barcelona, Valencia, Palma de Mallorca, Málaga, Cádiz, Las Palmas (Gran canaria) und Tenerifa.


Bahnnetz

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Spanien im Überblick: