Die Provinzhauptstadt Jaén

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Die Provinzhauptstadt Jaén, von seiner mittelalterlichen Festung überragt, liegt im größten Olivenanbaugebiet der Welt am Fuß des Hügels Santa Catalina in Andalusien, Spanien. Sie war schon zur Zeit des Paleolithikums besiedelt.
Aus dem Auringis der Römer wurde das Geen (heißt: Ort, an dem die Karawanen passieren) der Araber. Ferdinand III. eroberte die Stadt 1246 und machte Jaén mit der Verlegung des Bistums von Baeza zu einem Zentrum der spanischen Christen für die Rückeroberung Andalusiens.
Heute ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz mit seinen knapp 112.000 Einwohnern  ein eher beschauliches Regionalzentrum. An der Verkehrsader zwischen Madrid und Granada inmitten von Pinienwäldern gelegen, besticht sie vor allem durch bedeutende Renaissancebauten, gut erhaltene maurische Bäder aus dem 11. Jahrhundert und altertümlich charmante Stadtviertel.

Sehenswürdigkeiten in Jaén

Ein Muss bei dem Besuch dieser wunderschönen Stadt in Spanien ist die Besichtigung der Kathedrale, die zu den imposantesten Renaissancebauwerken Spaniens zählt.
Sie entstand im 16./17. Jahrhundert anstelle der früheren arabischen Moschee. Und besticht mit einer prächtigen Fassade zwischen zwei mächtigen Türmen und einem großzügigen Interieur.
Besonders prachtvoll sind die Altarbilder im klassischen, neoklassischen und barocken Stil. Desweiteren hat die Kathedrale ein ganz besonderen Schatz gelagert: ein Schweisstuch der heiligen Veronika mit dem Schweiss von Jesus. Der Legende nach soll Veronika Jesus ein Tuch gegeben haben, damit er sich sein Gesicht von Blut und Schweiss säubern kann. Dabei sei ein Gesichtsabdruck auf dem Tuch zurúckgeblieben und wird deswegen heiligst in der Kathedrale aufbewahrt.
Von aussen fallen einem sofort die 26 Meter hohen Türme und die vielen einzelnen Figuren auf, die mit sehr viel Liebe fürs Detail entstanden sein müssen.

Ebenfalls sehenswert:
San Ildefonso
Die zweitgrößte Kirche Jaéns mit drei Portalen aus drei verschiedenen Epochen.

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Die Arabischen Bäder von Jaén

Die Arabische Bäder befinden sich im von aussen eher unscheinbaren kulturellen Zentrum Palacio de Villardompardo.
Ein herrschaftliches Gebäude aus dem 16. Jahrhundert mit den besterhaltenen maurischen Bädern der Region und Spaniens.  Im Palast finden sich auch das Museum für Naive Kunst und das Museum für Volkskunst und Brauchtum.
Um zu den Bädern zu gelangen muss man erst durch einen prächtigen Innenhof gehen und steigt dann eine alte Treppe hinunter. Dort angekommen ist man dann im Vorraum der Bäder angelangt. Er ist 14 Meter breit, 3.80 Meter lang und geziert durch hufeisenförmige Bögen.
Die Dachluke ist ein Gewölbe aus Sternen und der weisse Marmorboden verleiht dem Raum eine ganz besondere Atmosphäre. Folgt man dem Rundgang kommt man als nächstes in einen klaineren Raum, der für das kalte Wasser bestimmt war. Desweiteren gab es einen Raum für lauwarmes Wasser, einen für heisses Wasser und einen Dampfkessel, mit Steinen, die Saunabänken ähneln.
 In den Wänden waren spezielle Kamine verborgen, damit die Luft besser zirkulieren konnte und unter dem gesamten weissen Marmorboden waren Hohlräume, die auch zur Zirkulation der warmen Luft dienten und gleichzeitig auch als Fussbodenheizung.
Nach der Rückeroberung der Stadt durch die Christen 1246 n.Chr., behielten die Bäder erstmals ihre Funktion, wurden aber später zu einer Gerberei umgewandelt. Im 16.Jahrhundert baute Graf Fernando de Torres y Portugal seinen Palast auf den Bädern auf und somit waren diese für lange Zeit erstmal verschollen. Erst 1913 wurden sie wiederentdeckt und in den 80ern vollständig restauriert.
Der Besuch lohnt sich auch, da die Besichtigung keinen Eintritt kostet.

Arabische Bäder
Plaza Santa Luisa de Marillac
Di-Sa geöffnet von 8.45h bis 21.30h
So geöffnet von 9h bis 14.45h

Sierra de Cazarlo

Die Sierra de Cazorla, in der näheren Umgebung, ist ein großartiges Naturreservat mit zahlreichen seltenen Tierarten. Ebenso gibt es den Parque Natural Sierra de Mágina welcher 35 km östlich der Hauptstadt liegt.

La Guardia de Jaén
Das kleine Dorf 10 km südöstlich von Jaén mit arabischer Burg bietet eine wunderschöne Aussicht.
    
Iglesia de la Magdalena
Ein auf den Resten der Moschee errichteter gotischer Tempel mit schönem Patio.
Außerdem ist Jaén berühmt für seine Kampfstiere und die Stierhirten, Europas letzte Cowboys: zäh, sonnenverbrannt und wortkarg, auch wenn sie heute handys in ihren Jackentaschen haben.
Die meisten Stierhirten, die Vaqueros wie sie auf Spanisch heißen, haben den Beruf von ihrem Vater gelernt. Ebenso wie die Tiere, die sie hüten, verdanken sie ihr Dasein der spanischen Stierkampftradition.
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Sonja Kiekens

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C/Gerona 18 (prov.)
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