Altamira und die Kunst des Paläolithiums in Kantabrien

Die Felsenmalereien in der Höhle von Altamira (mindestens 13.000 Jahre alt), das Heiligtum in der Grotte Gruta del "El Juyo" (aus der gleichen Zeitperiode und in der Nähe des Dorfes Igoyo, obgleich sich alle Fundgegenstände heute im Museum von Altamira befinden) und der "hombre fósil" von Morín, der fossilisierte Mensch (etwa 30.000 Jahr alt und bei Altamira), kennzeichnen in der Geschichte der paläolithischen Kunst weltweit drei bedeutende Fundstellen, die sich alle in einem Umkreis von 30 km ganz in der Nähe von Santander befinden.
Aber nicht nur hier, sondern an der ganzen kantabrischen Steilküste hat der Urmensch Zeugnisse seiner Kunst hinterlassen, unter denen einige besonders hervorstechen wie die Höhlen der Burg in Puente Viesgo oder die von Haza, Covalanas und Cullalvera in Ramales de Ia Victoria.

Feste in Kantabrien

 Februar   Karneval in Santoña
 April  La Folia in San Vicente de Ia Barquera
 Juni  Coso Blanco in Castro Urdiales
 August

 Dia de Cantabria in Cabezán de Ia Sal Blumengala 

 in Torrelavega

 Blumenschlacht von Laredo

 September

 Dia du Campo in Reinosa

 Patronatsfest San Mateo

Kunsthandwerk in Kantabrien

In Valle de Campoo und Polaciones werden Musikinstrumente hergestellt, die sogenannten "rabeles", dreisaitige lautenförmige Geigen.
In Cabezón de Ia Sal und Barcena Mayor fertigt man Holzgegenstände für den Gebrauch auf dem Lande.
Ausserdem ist ein "neues" Kunstgewerbe entstanden: Die Schul-Werkstätten von Somo, Lamiña und Ruiloba mit dem Ziel, die alten Traditionen wieder aufleben zu lassen.


Gastronomie in Kantabrien

Die Montaña rühmt sich ihres cocido montanés (Bohneneintopf).
Im Tal von Liébana werden die Bohnen durch Kichererbsen ersetzt.
Schmackhafte Fischergerichte servieren die Küstendörfer, bevorzugt wird die Zubereitung mit Thunfisch, Kartoffeln, Zwiebeln, Paprika und Tomaten.
Die Fischküche bietet merluza, rodaballo, bonito und sardinas. Meeresfrüchte wie Seespinnen, Muscheln und Krebse erweitern das gastronomische Angebot.

Naturräume in Kantabrien

Vier Naturparks sind hervorzuheben (abgesehen vom Nationalpark Picos de Europa, der teilweise auch zu Asturien und León gehört):

Dunas de Liencres
(mit den herrlichsten Dünen Kantabriens, die ein bedeutendes Durchflugsgebiet für Zugvögel darstellen)

Saja-Besaya
(mit dem bemerkenswerten Jagdreservat des Saja)

Oyambre
(Dünenlandschaft mit Steilküsten)

Peña Cabarga
(in der Bucht von Santander mit einem wunderschönen Ausblick auf die Hauptstadt)

Erwähnung verdient außerdem das Naturreservat Marismas de Santoña y Noja.

Städte mit Sehenswürdigkeiten in Kantabrien

Santander
Kathedrale (romanisch-gotisch); Palacio de la Magdalena (Palast ehemals königliche Sommerresidenz, heute Sommersitz der Universidad Internacional de Menéndez Pelayo); Jardines de Piquío (Gärten); Paseo de Pereda (Promenade)

Castrol Urdiales
Kirche Santa María (in der stilvollsten Gotik ganz Kantabriens);
Burg von Castro und Brücke Santa Ana

Potes
Torre del Infantade (Turm) und Kloster Sante Toribio de Liébana

San Vicente de la Barquera
Kirche Santa Maria de los Angeles (teils romanisch, teils gotisch); Stadtmauern

Santillana del Mar
Stiftskirche (bedeuternstes romanisches Bauwerk Kantabriens); zahlreiche wappengeschmückte, palastartige Adelshäuser aus ockerfarbenen Quadersteinen aus dem 15. und 16. Jahrhundert