Keine Zugstrecke für Dénia – Gandia

Laut den neuen Infrastrukturplänen Spaniens sollen im Laufe der nächsten 15 Jahre 249 Milliarden Euro für den Ausbau der Eisenbahn, Straßen, Flughäfen und Häfen investiert werden.
Dies ist die höchste Investition auf diesem Gebiet, die jemals in dem Land verwirklicht wurden. Doch eine Zugverbindung zwischen Dénia und Gandia bleibt weiterhin nur ein Wunsch. In der stark gewachsenen Region an der Costa Blanca sieht die valenzianische Landesregierung keine neue Strecke zwischen den beiden Städten vor.
Laut dem Dokument, was den Zeitraum bis 2020 umfasst, soll fast die Hälfte der Mittel zum Ausbau des Bahnnetzes und der Hochgeschwindigkeitstrassen verwendet werden. Dazu sollen 9.000 Kilometer neue Bahnstrecken geschaffen werden. Außerdem ist der Bau von 6.000 Kilometern neuer Autobahnabschnitte geplant sowie eine Vergrößerung der Flug- und Seehäfen. Nach den Vorstellungen der sozialistischen Regierung soll Spanien zukünftig zu den Ländern mit der modernsten Infrastruktur in Europa zählen.
Grüne und Nationalisten im Stadtrat von Dénia kritisierten den Plan, da auch feststeht, dass die Bezirke Marina Alta, La Safor sowie Alicante und Valencia zu den am stärksten gewachsenen Bereichen des Landes zählen. Die Sozialdemokraten äußerten die Hoffnung, dass Zugstrecken in einem weiteren Plan gesondert aufgeführt werden.

03. August 2005
Katja Nagelschmidt
IMP-Agentur