Kinder in Spanien

Die Spanier sind im Umgang mit Kindern völlig unkompliziert. Wer einmal die Mädchen und Jungen in Spanien gesehen hat, weiß, wie das zu verstehen ist. Es gibt viel weniger "Regeln" als das in Deutschland der Fall ist.

"Das ist nichts für Kinder!", bekommt man im Süden weitaus seltener zu hören. Die kleinen Geschöpfe werden nicht überbehütet und dürfen meist nach Lust und Laune herumtollen. Sie sind bei den Gesprächen von Erwachsenen dabei, dürfen ab und zu an einem Glas Wein nippen und auch mal länger aufbleiben.

Die Eltern im warmen Süden machen sich um weniger Dinge Gedanken. Sie lassen ihre Kleinen einfach spielen, bis diese müde werden. Ob das auf einem Fest ist, bei einem Sportereignis oder einem Familientreffen.
Neben den Tischen, an denen sich die Erwachsenen angeregt unterhalten, stehen Kinderwagen mit schlafenden Babys. Der Nachwuchs – egal ob im Säuglings- oder Grundschulalter – steht im Mittelpunkt des Geschehens. Ihnen wird viel Beachtung geschenkt und ihre Fragen werden ernst genommen.
Auch die achtzigjährigen Omis werden liebevoll von allen Seiten umsorgt und bedient. Mit vier Generationen an einem Tisch ist die Stimmung oft ausgelassen.

Nun braucht man aber nicht zu denken, dass die Kinder deshalb schlechte Manieren entwickeln. Ganz im Gegenteil. Sie bekommen schon im frühen Alter viel Verantwortung übertragen und kümmern sich oft um die kleineren Geschwister. Man muss es den Kindern nur zutrauen.

Saskia Wiegand
IMP-Agentur

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