Las Hurdes – Fundgrube für den Umwelttourismus

Es gibt kaum ein Dorf in Las Hurdes, das nicht beschriftete Steine und andere archäologische Reste besitzt. Zu nennen sind Tesito de los Cuchillos, Sauceda und Peña Pintá. Freunde der Höhlenforschung finden mehrere Höhlen vor, darunter Ladrillar und Casares de Hurdes.
Die Zone Las Hurdes ist landschaftlich gesehen eine wahre Fundgrube für den Umwelttourismus. Der Reisende kann magische, sagenumwobene Stätten aufsuchen wie Chorro de la Miancera bei El Gasco, Chorrera del Ceño bei Casares de Hurdes und Chorritern bei Ovejuela.
Wer sich für kunsthandwerkliche Arbeiten interessiert, kann in Aldehuela oder El Gasco nach den Herstellern von Tabakpfeifen aus Knüppelholz, Schalmeien und Tamburins fragen. In Casares de Hurdes gibt es mehrere Handwerker, die Kastagnetten aus Olivenholz und Körbe aus Weidenruten anfertigen. In Las Erías werden aus Stroh eigenartige Hüte hergestellt.
Zu empfehlen ist ein Besuch der Bauerngüter La Huetre, La Batuequilla, El Carabusino, La Horcajada, Asegur und Las Erías. Nicht ohne Grund sagte Miguel de Unamuno von dieser Gegend: Wenn überall auf der Welt der Mensch Kind der Erde ist, so ist in Las Hurdes die Erde Kind der Menschen.
Wer an Folklore interessiert ist, darf das Fest zu Ehren des heiligen Blasius am 3. Februar in Nuñomoral nicht verpassen, auf dem uralte Tänze aufgeführt werden. Andere interessante Feste sind die alborá der Heiligen Drei Könige in Casares de Hurdes am 6. Januar, das Fest der Virgen de la Encina in Pinofranqueado am 14. und 15. August sowie der Namenstag des heiligen Cristóbal in Caminomorisco am 10. Juli.
Der Fremde wird sich wundern über das Frühstück aus Zitronensalat und rotem Landwein, Kastanien in Milch oder Zicklein mit Knoblauch – Speisen, die für die Gastronomie dieser Zone der Provinz Cáceres typisch sind.


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