Miguel Poveda, spanischer Flamenco Musiker u. Sänger

Miguel Poveda – er ist Katalane ! Also weder Andalusier noch Gitano – wie man vermuten könnte.  Miguel Poveda ist aus der spanischen Flamenco-Szene nicht mehr wegzudenken
Miguel Poveda hat eine aussergewöhnliche Karriere hingelegt. Er ist heute ein Star unter den Flamenco-Sängern. Seine Stimme ist unvergleichlich in Klangfarbe und Sensibilität.
Der Sänger ist geradezu davon besessen, den Flamenco durch stetiges Experimentieren einem breiten Publikum näherzubringen. Diesgelingt ihm, indem er seine Musik mit anderen Genres vermischt. So wirkte er z.B. in Theaterstücken wie "La vida es sueno" in der Version von Calixto Bieito mot oder in Kinofilmen wie "La teta y la luna" von Bigas Luna oder "Fados"  von Carlos Saura.
Und der Flamenco-Sänger fällt durch seine experimentelle Zusammenarbeit mit anderen Künstlern verschiedener Musikrichtungen auf. Diese Vielseitigkeit und seine Qualität bescherten Poveda 2007 den Premio Nacional de Musica.
In seiner relativ kurzen Laufbahn hat der Gesangsstar bei den bedeutendsten spanischen und internationalen Musikfestivals mitgewirkt. Er sang schon auf den großen Bühnen von Paris, Wien, London , Rom und Buenos Aires und trat mit Künstlern wie den Sängern Juan Perro, Enrique Morente, Pasion Vega oder Martinio, dem Bandoneonspieler Rodolfo Mederos, dem Flamenco-Gitarristen Tomatito oder der Flamenco-Tänzerin Eva Yerbabuena auf.
Von Kritikern hochgeleobt, gelingt es Povedo, auch diejenigen zu erreichen, die dem Flamenco eher etwas ratlos gegenüberstehen. Zu verdanken hat er dies seiner immensen Lust am Experimentieren und seiner überaus ausgeprägten Risikobereitschaft.
Dass aus Miguel Poveda nicht nur ein begnadeter Flamenco-Sänger , sondern auch ein innerhalb der Flamenco-Szene anerkannter Künstler werden würde, wr nicht selbstverständlich.
Weder seine Eltern noch seine Vorfahren stammen aus Andalusien. Seine Mutter kommt aus Ciudad Real, sein Vater aus Murcia. Poveda wurde in Barcelona geboren und wuchs in dem Vorort Badalona auf. Die Eltern, die aus einfachen Verhältnissen stammen, waren auf der Suche nach Arbeit nach Katalonien gezogen.
Schon als Kind entdeckte Miguel Poveda seine Leidenschaft fü Flamenco sowie Coplas, eine spezielle volkstümliche spanische Musikgattung, die ihre Blüte in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts hatte.
Seine außergewöhnliche Willenskraft und seine grenzenlose Leidenschaft für den Flamenco führten dazu, dass er im Alter von 15 Jahren bei der Flamenco-Vereinigung Nuestra Senora de la Experanza die Chance bekam, sein Können unter Beweis zu stellen. Von da an ließ Poveda keine Gelegenheit aus, bei Gesangswettbewerben anzutreten.
Er habe schon als Kind gewusst, dass er nichts anderes als Flamenco-Sänger werden wollte, sagte er einmal ineinem Interview. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich mit verschiedenen Jobs, die mit Gesang wenig zu tun hatten.
Dies änderte sich, als er nach Beendigung seines Militärdienstes in der Tablao El Cordobes an der Rambla von Barcelona sein erstes Engagement bekam.  Seit 1993 ist sein Erfolg nicht mehr zu bremsen.

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