Neue Dürre in Spanien
Im vorigen Sommer war es in Spanien unter anderem untersagt gewesen, Straßen mit Wasser zu reinigen und Parkanlagen zu sprengen. Die privaten Haushalte waren nur in einzelnen Gebieten vom Wassermangel betroffen.
Die spanischen Stauseen sind derzeit zu 45 Prozent gefüllt. Der Normalwert für diese Jahreszeit liegt bei 57 Prozent. Allerdings gibt es starke regionale Unterschiede. Während im Baskenland die Stauseen mit 95 Prozent fast bis an den Rand gefüllt sind, herrscht in der Region Murcia bei einem Stand von 12 Prozent großer Wassermangel.
Das Problem ist in Spanien weniger die sommerliche Hitze. Denn typische Eigenschaften des Mittelmeerklimas sind trockene und heiße Sommer. Im Winter jedoch fällt normalerweise genügend Regen, um Land und Leute auch während des Sommers ausreichend mit Wasser zu versorgen. Diesen Winter fiel jedoch nur rund 50 Prozent der sonst üblichen Niederschlagsmenge. Dadurch sind vielerorts die Wasserspeicher schon im Frühsommer leer – und die eigentliche Trockenzeit hat ja gerade erst begonnen.
Susanne Hesse
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