Neue EU-Mitgliedsländer Rumänien und Bulgarien


Für die neuen Staaten im Kreis der EU-Mitgliedsländer, Rumänien und Bulgarien, ist Spanien ein beliebtes Auswanderungsland, rund 320.000 Menschen Rumänen und 93.000 Bulgaren leben hier. Gerade die rumänische Sprache ist dem Spanischen ähnlich, mit dem regional gesprochenen Valencianischen ist sie sogar verwandt. So wundert es nicht, dass die Region Valencia eine beliebte Zweitheimat für rumänische Landsleute wurde. Über 60.000 Rumänen leben in dieser Region, damit stellen sie die zweitgrößte Bevölkerungsgruppe, hinter den Briten, dar. Aber auch die Bulgaren, die mit ihrem kyrillischen Alphabet höheren Sprachbarrieren ausgesetzt sind, fühlen sich wohl. In Valencia und Umgebung leben 21.000 Emigranten, das bedeutet Platz 7, zum Vergleich: die Deutschen rangieren auf Platz 6. 



Rumänen wie Bulgaren hofften in Spanien auf bessere Lebensbedingungen, vor allem auf Arbeit. Und die meisten wurden fündig, vor allem in der Landwirtschaft, auf dem Bau oder im Hotelgewerbe. Die Erwartung, die viele Rumänen und Bulgaren nun an den EU-Beitritt ihres Landes knüpfen, ist eine Verbesserung der wirtschaftlichen Bedingungen in der Heimat. Denn trotz Arbeit und Integration fehlt den meisten Auswandern das Geburtsland.

22-01-07 Marion Schmitt