Reisen planen im Web

Urlaubszeit ist Reisezeit. Man kann eine Menge unternehmen – auch kurzfristig. Das Web ist eine große Hilfe beim Planen und Organisieren. Man kann sich prima informieren, wo etwas los ist, man kann sich Hotels anschauen – auch von innen – und die Preise erfragen. Man kann Google Earth und Co nutzen, um sich einen Eindruck von der Umgebung zu machen. Und wer in die USA fährt, kann sogar jedes einzelne Gebäude begutachten. Möglichkeiten, Chancen und Risiken, wenn man online Reisen plant und organisiert.

Virtueller Atlas

Das Web eignet sich wirklich prima, um Urlaubsreisen zu planen. Egal ob Strandurlaub oder Städtetrip. Wer zum Beispiel eine Reise in die USA plant, kann sich so gut vorbereiten wie nie: Von vielen Großstädten sind verblüffend gut gemachte 3D-Modelle im Web. Da kann man sich schon mal virtuell umschauen, hier zum Beispiel in New York.

Google Street View

Ganz neu ist ein Service von Google, der sich „Street View“ nennt. Damit kann man quasi einen virtuellen Spaziergang durch die Stadt machen und sich in aller Ruhe umschauen. Das macht nicht nur Spaß und ist beeindruckend, sondern kann richtig sinnvoll und nützlich sein. Etwa, wenn man überprüfen möchte, wie ein Hotel von außen aussieht – und wo genau es liegt. Mitten im Trubel oder ruhig mit Meerblick?

Datenschützer mahnen

Datenschützer sind nicht ganz glücklich. Denn manches Foto bei Street View zeigt Menschen. Außerdem sind die Fotos von erstaunlicher Qualität. Man kann problemlos angebrachte Schilder lesen. Selbst Nummernschilder von Autos lassen sich entziffern. Aber um sich vorab an einem möglichen Urlaubsort oder in einer fremden Stadt umzuschauen, ist dieser neue Dienst natürlich sehr praktisch. Derzeit bietet Google Streetview für New York, San Francisco, Dallas, Las Vegas und Miami an.

Ideal für Vorbereitungen

Es lebe das Web. Es gibt wirklich wenige Bereiche, in denen das Internet mehr zu bieten hat als zum Thema Reisen. Egal, ob man sich vorab eine Gegend anschauen möchte, Routen planen will, Hotels inspizieren oder eine günstige Reise buchen möchte: Es gibt jede Menge nützlicher Webseiten, die einen garantiert weiter helfen.

Umgebung prüfen

Mit Google Earth und Virtual Earth von MSN kann man sich bekanntlich nahezu jede Gegend schon mal von oben anschauen. Das ist keine Spielerei, sondern durchaus nützlich. Ich mache das zum Beispiel, um mir Hotels anzuschauen. So kann ich nämlich sehen, ob das Hotel ruhig liegt, wie groß es ist, ja selbst ob der Pool den Namen verdient oder eher ein Planschbecken ist, lässt sich kontrollieren. Ganz praktisch können aber auch Erfahrungsberichte von Leuten sein, die schon mal im Hotel waren. Und auch da hilft das Web weiter.

Hotel Websites

Eigentlich jedes Hotel hat heute eine mehr oder weniger schick gemachte Homepage, quasi als digitale Online-Broschüre. Da kann man sich schon mal ganz gut informieren, wie das Hotel aussieht, was angeboten wird – und wie die Zimmer aussehen. Teilweise gibt es sogar Panoramaaufnahmen. Aber klar, dass sich die Hotels hier von der besten Seite zeigen.

Erfahrungsberichte

Darum können Erfahrungsberichte ganz nützlich sein. Es gibt mittlerweile mehrere Dutzend Webseiten, auf denen man sich informieren kann. Ein Urlaub ist geplant? Kein Problem. Einfach das Reiseziel eingeben. Fertig. Die Portale kennen die meisten Hotels und wissen auch, wie es den Gästen dort gefällt.

Jeder kann die Hotels bewerten. Es gibt Punkte für Lage, Service, Gastronomie und einiges mehr. Alles wird unter die Lupe genommen. Es gibt aber auch ausführliche Reiseberichte. Und, ebenfalls ganz nützlich: Fotos, Fotos, Fotos. Oft ist das ein schöner Kontrast zu den Hochglanzfotos der offiziellen Hotel-Webseiten. Selbst Videos lassen sich mittlerweile hochladen. Eine prima Ergänzung zu den Fotos und Bewertungen.

Hotelkritiken

Optisch etwas nüchterner geht es bei Hotelkritiken.de zu. Hier wählt man das Reiseziel nicht in Karten, sondern in Auswahllisten. Am Ende erscheint eine Liste mit bewerteten Hotels.

Hotelkritiken.de ist die einzige Seite, auf der man keine Hotels buchen kann, wo also auch garantiert keine kommerziellen Absichten unterstellt werden können. Das ist gut. Dafür gibt es allerdings deutlich weniger Bewertungen als bei den anderen Anbietern. Fotos gibt es nur sehr selten.

Praktisch ist die Übersetzungshilfe für typische Katalogtexte: Was bedeutet „beliebt bei Stammgästen“? Richtig: Dass andere Gäste nicht so begeistert sind. Insgesamt ein praktisches Angebot.

Gute und schlechte Kritiken

Solche Bewertungen können ganz aufschlussreich sein. Aber alles glauben sollte man auch nicht. Besonders euphorische Kritiken zum Beispiel sollten Sie mit Vorsicht genießen. Denn längst sorgen manche Hotelbetreiber dafür, dass ihre Häuser auf solchen Bewertungsseiten nicht zu schlecht wegkommen, und zwar, indem sie kurzerhand selbst Kritiken ins Netz stellen. Umgekehrt gilt dasselbe: Auffallend schlechte Kritiken könnten von der Konkurrenz kommen oder von einem extrem unzufriedenen Gast. Wichtig ist also der Gesamteindruck. Das Web kann aber noch auf andere Weise behilflich sein, nämlich beim Sparen.

Schnäppchen: Stornierte Reisen

Bestes Beispiel dafür ist Stornopool. Dieses Webangebot ist kein Reiseportal wie viele andere, sondern auf stornierte Reisen spezialisiert. Ist jemand verhindert oder krank, kann er seine bereits gebuchte und oft sogar schon bezahlte Reise bei Stornopool öffentlich anbieten. Natürlich deutlich günstiger als im Katalog. Um wie viel günstiger, muss jeder selbst entscheiden. Hier entscheidet Angebot und Nachfrage. Es ist auf jeden Fall für jeden etwas dabei. Supergünstige Reisen. Und Luxusreisen, zu einem Bruchteil der sonst üblichen Kosten. Ein interessantes Konzept.

Quelle:

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