Sicherheitseinrichtungen für das Haus gegen Feuer, Wasser, Einbruch
Vorsorgemaßnahmen gegen Feuer
Sicherung gegen Einbruch
Elektronische Sicherungsanlagen
Im Zusammenhang mit einer Abhandlung über Versicherungen bietet es sich an, auch über den Bereich der persönlichen Sicherheitsmöglichkeiten zu informieren.
Dabei gehe ich vornehmlich nicht auf die Vorstellungen der Versicherer ein, um einen Schaden zu verhindern, wenn auch die Gesellschaften sicher Vorteile bei persönlichen Sicherheitsbemühungen haben. Im Endeffekt kann aber nicht die Schadenvermeidung für den Versicherer der Hauptbeweggrund sein, um präventiv etwas zu tun, denn für solche Schäden bin ich ja versichert.
Wichtig ist hier in erster Linie die Sicherheit der eigenen Person.
Der Bericht ist hauptsächlich auf manuelle Sicherheitsmaßnahmen ausgerichtet, wobei auf die elektronischen Sicherungen natürlich auch kurz eingegangen ist.
Dabei gehe ich vornehmlich nicht auf die Vorstellungen der Versicherer ein, um einen Schaden zu verhindern, wenn auch die Gesellschaften sicher Vorteile bei persönlichen Sicherheitsbemühungen haben. Im Endeffekt kann aber nicht die Schadenvermeidung für den Versicherer der Hauptbeweggrund sein, um präventiv etwas zu tun, denn für solche Schäden bin ich ja versichert.
Wichtig ist hier in erster Linie die Sicherheit der eigenen Person.
Der Bericht ist hauptsächlich auf manuelle Sicherheitsmaßnahmen ausgerichtet, wobei auf die elektronischen Sicherungen natürlich auch kurz eingegangen ist.
Feuer und Rauch erkennen und löschen
Bei einem Feuer unternehmen Sie keine Löschversuche, ehe Sie nicht die Feuerwehr gerufen haben. Ein Brand breitet sich oft unvermutet aus und Zeit ist die wichtigste Komponente für die Feuerwehr. Die Notrufnummer 112 gehört neben jedes Telefon. Erst wenn die Feuerwehr benachrichtigt ist, können Sie Löschversuche unternehmen, wenn Sie sich nicht selbst gefährden.
Viele wissen nicht, dass der Rauch mehr Schäden verursacht, als das Feuer. Bei einem Feuer bilden sich rasch ätzende Rauchwolken, die bis zu 5.000 giftige Bestandteile enthalten. So beschädigte die im Rauch enthaltene Salzsäure beim Brand einer Video-Installation 1993 im Düsseldorfer Kunstmuseum den Aufzug so stark, dass er nicht mehr zu reparieren war. 80% der Toten bei Bränden sterben nicht durch das Feuer, sondern durch den Rauch.
Harmlos wirkende Gegenstände können schon fatale Folgen haben, und es reichen schon Brände kleinen Ausmaßes für schlimme Folgen. Ein 100 Gramm schweres Kunststoffteil reicht aus, um eine 80m² große Wohnung in eine Gaskammer zu verwandeln. Zehn Kilo Zellulosepapier ergeben 10.000 Kubikmeter Rauch, entsprechend 12 Einfamilienhäusern mit 800 Kubikmetern Rauminhalt. Eine 10 Kilogramm schwere Schaumgummimatratze aus einem Kinderbett ergibt 25.000 Kubikmeter Rauch (= 30 Einfamilienhäuser).
Und die Rauchentstehung geht rasend schnell:
Im Keller eines dreistöckigen Hauses brannten bei einem Versuch 700 kg Holz. Nach zwei Minuten war das Erdgeschoss völlig verraucht, nach vier Minuten das erste Geschoss und nach sechs Minuten das gesamte Gebäude.
Als Vorsorge gegen den Rauch sind alle Vorsichtsmaßnahmen gegen ein Feuer natürlich ebenso wirksam und sinnvoll.
Wichtig ist, dass bei einem Feuer das Fenster im Raum des Brandes nicht geöffnet werden darf. Auch eine Tür zum Raum des Brandherdes darf auf keinen Fall geöffnet werden. Bei Sauerstoffzufuhr beschleunigt sich das Feuer und der Rauch und vor allem kann es bei Sauerstoffzufuhr zu einer Explosion kommen, wenn brennbare Rauchgase sich entzünden. Also keine Löschversuche und das Haus sofort verlassen!
Das beste Mittel für den Personenschutz gegen den Rauch ist der elektronische Rauchmelder. Im Gegensatz zu den USA, wo 93% der Häuser mit Rauchmeldern ausgestattet sind und dadurch die Zahl der Feuer- und Rauchopfer um 40% gesenkt werden konnte, ist hierzulande der Rauchmelder noch die große Ausnahme. In Deutschland schätzt man die Verbreitung auf 5%, in Spanien auf 1-2%.
Dabei ist ein Rauchmelder in Spanien günstig. Der Preis beträgt 30 bis 60 Euro und das Gerät arbeitet mit Batterie, so dass kaum ein Installationsaufwand nötig ist. Wenn Sie schlafen und ein Feuer nicht bemerken würden, weckt Sie ein lauter Sirenenton. Wer eine Alarmanlage besitzt, sollte ohnehin selbstverständlich auch einen Rauchmelder installieren, der, gekoppelt mit der Alarmanlage, sofort die Feuerwehr benachrichtigt.
Nun ist das Aufwachen und Erkennen eines Feuers der erste Schritt. Wichtig ist nun aus dem Schlafzimmer ins Freie zu gelangen. Wichtig ist daher, dass die – hoffentlich doch vorhandenen und regelmäßig überprüften – Feuerlöscher vernünftig im Haus verteilt wurden. Kein Haus darf ohne Feuerlöscher sein. Als Verteilung bietet sich an: Ein Löscher in der Küche, wo die meisten Brände ausbrechen. Ein Löscher in der Nähe des Schlafzimmers oder im Schlafzimmer, leicht erreichbar. In der Garage und im Heizungskeller sollte ebenfalls je ein Löscher vorhanden sein.
Für den Hausgebrauch sind die Sechs-kg-Flaschen mit ABC-Löschmittel geeignet. Diese sind in nur fünf Sekunden leer, daher nutzen Sie den Löscher nur ganz gezielt. Die Preise für einen solchen Löscher betragen ca. 50 Euro. Kleinere Löscher (Preis ab 21 Euro) sind nur für das Auto gedacht.
Die Buchstaben stehen für Brände von: A = feste Stoffe, B = flüssige Stoffe, C = gasförmige Stoffe. Ein Feuerlöscher hilft natürlich nur, wenn er auch funktioniert. Sehr wichtig ist es daher, den Löscher einmal im Jahr überprüfen zu lassen. Das machen die Ferreterías, bei denen man die Löscher auch kaufen kann und kostet etwa 6 Euro. Ein kleiner Betrag für mehr Sicherheit! Alle fünf Jahre werden die Feuerlöscher von den Ferreterías gegen Aufpreis gegen neue getauscht.
Vorsorgemaßnahmen gegen Feuer
Hier kann einige Vorsorge betrieben werden. Gerade, wenn Gartenabfälle verbrannt werden, wenn man grillt oder sonst wie mit offenem Feuer umgeht, gehört der Blick vorher auf eine mögliche Löschwasserversorgung zur normalen Sorgfaltspflicht.
Wie erwähnt ist der Feuerlöscher schnell leer. Gut ist es dann, wenn ein Gartenschlauch vorhanden ist. Alle Wasseranschlüsse am Haus und im Garten sollten daher immer mit unbeschädigten Schläuchen bestückt sein. Der Besitz von nur einem Schlauch, der immer an die Stelle angeschlossen wird, an dem man ihn benötigt, ist sparen an der falschen Stelle.
Neben dem direkten Löschen des Feuers kann der Gartenschlauch bei größerem Brand, oder bei Brand des Nachbarhauses, auch dazu dienen, den eigenen Besitz zu schützen.
Halten Sie Pflanzen auf Ihrem Grundstück nass, damit das Feuer nicht überspringen kann. Konzentrieren Sie sich dabei auf leicht brennbare Pinien, nicht auf schwer entflammbare Palmen. Nässen Sie am Haus die Fenster, Türen, Holzbalken und andere brennbare Materialien, nicht das Dach oder die Steine, die ohnehin nicht brennen.
Wenn Sie ein größeres Grundstück haben, weiter abseits von anderen Häusern oder direkt neben einem Wald oder einer Grünzone wohnen, oder wenn Sie einfach nur zusätzlich vorsorgen wollen, können Sie kostengünstig Ihren Pool zum Feuerwehr-Löschteich machen.
In den Ferreterías werden Anschlussstücke angeboten, die auf den Wasseraustritt angebracht werden, bei dem bei Spülen des Filters das Wasser herausläuft. Auch entsprechende Schläuche können dort gekauft werden. Wenn Sie nun im Brandfall die Pumpe auf Abpumpen stellen, haben Sie einen Feuerwehrschlauch mit dem gleichen Druck wie die Feuerwehr selbst.
Eine wichtige weitere Vorsichtsmaßnahme ist das Reinigen des Grundstücks von alten Ästen und brennbaren Naturalien. Zum einen springt ein Feuer aus der Nachbarschaft leicht über. Beim Verbrennen von Abfällen oder beim Grillen kann Funkenflug diese Gegenstände leicht entflammen und Sie machen es Brandstiftern sehr leicht, wenn viel Altmaterial auf dem Grundstück liegt. Ebenso gehört ein Stapel Kaminholz oder andere brennbare Sachen nicht direkt am Haus oder an der Grundstücksgrenze gelagert.
Die meisten Brände entstehen in der Küche oder durch elektrischen Strom.
In der Küche ist die Dunstabzugshaube, die sich durch Fettrückstände entzündet, ein Hauptverursachen, aber auch Eigenentzündung von Fett beim Braten und Backen.
Bleiben Sie beim Kochen daher in der Küche, wechseln Sie alte Filter der Dunstabzugshaube regelmäßig.
Wenn Fett brennt, dürfen Sie auf keinen Fall mit Wasser löschen. Fett ist leichter als Wasser und brennt an der Oberfläche weiter. Das Feuer würde sich mit dem Wasser in der ganzen Küche verteilen und rasch ausbreiten. Es hilft nur, das Feuer mit einem Handtuch oder einer Decke zu ersticken
Das Löschen mit Hilfe einer Decke ist nicht einfach. Zum einen bieten sich hierfür eigentlich nur spezielle feuerfeste Spezialdecken an („Manta ignífuga“ oder „Manta antifuego“), die man in speziellen Sicherheitsläden erhält, zum anderen ist das Löschen nur bei kleineren Bränden machbar. Beim Ersticken des Feuers, auch bei brennenden Personen, muss die Decke ( eine normale Decke sollte nass sein) lange Zeit auf dem Brandherd bleiben, damit das Feuer sich nicht wieder entzündet.
Eigentlich aber ist der in der Küche griffbereite Feuerlöscher das einzige sinnvolle Löschgerät. Und dieser sollte funktionstüchtig sein………siehe oben. So schließt sich der Kreis wieder.
Wichtig ist es, die Brandgefahr durch elektrischen Strom zu reduzieren. Dazu ist eine regelmäßige Kontrolle der Schalter und Stecker nötig. Mehrere Verlängerungsschnüre hintereinander oder ineinander gesteckte Mehrfachsteckdosen erhöhen das Brandrisiko. Zweipolige Kabel sind für Normalstrom nicht geeignet. Beschädigte Elektrogeräte gehören getauscht, auch wenn nur die Stromkabel abgenutzt sind.
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Sicherungen des Hauses gegen Einbruch
Ein Einbruch ist ärgerlich, aber wenn niemand verletzt wurde, ist es letztlich nur ein Versicherungsfall, der leicht von der Gesellschaft zu regulieren ist. Sie haben einige Arbeit und Laufereien, aber die Angelegenheit wird bald vergessen sein. Schlimm wird es, wenn der Einbruch erfolgt, während Sie im Hause sind und vielleicht schlafen.
Sicherungen des Hauses sind also erst einmal wichtig, um den Täter zu nötigen, Krach zu machen. Das gefällt dem Dieb meist nicht, so dass er sich lieber ein anderes Haus sucht, das schlechter geschützt ist. Zum anderen würden Sie vom Krach wach werden, was den Täter auch zur Flucht veranlassen würde, da er nicht erkannt werden will. Außerdem sind die meisten Einbrüche spontane Gelegenheitstaten und werden oft von Drogenabhängigen oder Jugendlichen vorgenommen. Diese suchen den einfachen Weg.
Die Sicherungen schrecken sicher nicht den Profieinbrecher, der sich einer großen Beute sicher ist. Aber für den Normalhaushalt kann schon mit geringen finanziellen Mitteln – auch in älteren Häusern – viel getan werden. Darüber hinaus sind die wichtigsten Sicherungen auch von Laien leicht selbst zu installieren. Ein vernünftiges Sicherheitskonzept kostet also nicht viel Geld.
Eine Alarmanlage ist nur als zweiter Schritt sinnvoll. Diese Anlagen lassen sich auch überwinden und melden schließlich nur, das ein Einbruch schon erfolgt ist und die Versicherung und Polizei gerufen werden muss. Auf Sirenen achtet ohnehin kaum jemand und daher muss eine Alarmanlage zumindest auf eine Wachgesellschaft aufgeschaltet sein, um den Sinn zu erfüllen. Dies ist aber verhältnismäßig teuer.
Auch die Guardia Civil rät daher erst zu mechanischen Sicherungen und erst im zweiten Schritt gegebenenfalls zu einer Alarmanlage. Einbrüche verhindern Sie nur durch sinnvolle mechanische Sicherungen. Um die sinnvollen Maßnahmen zu ergreifen, ist erst einmal das Täterverhalten zu untersuchen. Wie gesagt wollen Einbrecher möglichst leise arbeiten und nicht erkannt werden. Es wird daher sehr selten ein Fenster eingeschlagen, denn dies könnten Nachbarn hören.
Auch das Aufbrechen eines Gitters macht Lärm und darüber hinaus muss der Täter mit schwerem Werkzeug anrücken, was Passanten oder Nachbarn auffallen könnte. Wer geht schon mit einem Wagenheber auf der Straße spazieren?
Der leichteste und leiseste Weg ist der Einbruch durch die Tür. Die meisten Einbrüche werden daher auch auf diesem Weg verübt. Wenn Fenster nicht vergittert sind – ob mit Panzerglas versehen oder nicht – ist ein weiterer Weg das Aufhebeln des Fensters.
Wichtig ist es daher, erst einmal die Tür sicher zu machen. Dies ist recht einfach und nicht teuer. Natürlich muss das Türblatt schon einmal massiv sein oder durch eine Gittertür zusätzlich geschützt.
Die erste Maßnahme ist, dass die Schließzylinder nicht aus der Tür hervorstehen, da jedes Kind sehr leicht einen hervorstehenden Zylinder abdrehen kann. Dies bedarf keinerlei Kraftanstrengung, wenn eine Zange oder ein Stückchen Rohr benutzt wird.
Um einen Zylinder gehört daher ein Schließblech. Dies muss aus gehärtetem Material sein, damit es nicht einfach verbogen werden kann. Das Schließblech muss so dick sein, dass es bündig mit dem Zylinder abschließt. Natürlich dürfen auch die Schrauben nicht einfach abzudrehen sein. Das Schließblech gehört von innen verschraubt.
Der zweite Schwachpunkt der Tür sind die Riegel. Wenn sich beim Drehen des Schlüssels der Riegel nur wenige Zentimeter in den Türrahmen schiebt, kann die Tür leicht aufgehebelt werden. Holz- und Alutüren haben genug Spiel, damit ein Hebel angesetzt werden kann. Das Schloss sollte daher einen Schenkriegel oder einen Hakenriegel haben, die sich von oben in die Horizontale schließen und so tief in den Türrahmen greifen. Ideal ist natürlich eine Mehrpunktverriegelung, die auch durch eine Dreipunkteinsteckverriegelung nachgerüstet werden kann.
Bei den Zargen ist darauf zu achten, wohin die Riegel eigentlich schließen. Auf der Wandseite ist daher ein vernünftiges Schließblech (bei Holztüren Winkelschließblech) massiv (am besten mit Mauerverankerung) anzubringen.
Wenn die Verriegelung gut ist, aber auf der gegenüberliegenden Seite der Tür die Bolzen der Türbänder einfach abzubrechen und von außen zugänglich sind, hat man wenig gewonnen. Eine massive Aufhängung der Tür ist daher wichtig, sonst macht der Einbrecher einfach die Tür an der „falschen“ Seite auf.
Auch die zusätzliche Gittertür vor der Haustür macht nur Sinn, wenn der Zylinder und Türbänder den vorgenannten Merkmalen entsprechen.
Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl Angebote an speziellen Schlössern mit Aufbohrschutz oder Ziehschutz, nicht kopierbare Schlösser mit Zertifikat, mit Sicherheit gegen elektronische Dietriche u.v.m. Diese sicher im Einzelfall sinnvollen Ergänzungsmöglichkeiten sind für den Normalhaushalt meist nicht nötig. Der erste Schutz soll ja den vielen Gelegenheitsdieben gelten, nicht dem elektronisch voll ausgestatteten Profi. Wer wegen hoher Wertsachenanteile ein besonderes Sicherungsbedürfnis hat, sollte ohnehin einen Fachmann für Sicherungskonzepte hinzuziehen.
Sinnvoll und günstig für die Türsicherung sind aber auch: Türspion, Kastenzusatzschloss oder Ketten. Diese Sicherungen sichern Sie zugleich gegen Überfälle und Trickdiebe, wobei das Kastenschloss mit Sicherheitsriegel, das von außen zu schließen ist, der Kette vorzuziehen ist.
Die Fenster werden am besten mit Gittern gesichert. Schon für das tägliche Leben in Spanien, wo ja meist die Fenster offen sind (auch in der Nacht), bieten Gitter den besten Schutz. Einbruchhemmende Verglasung ist nur bedingt eine Alternative, da, wie gesagt, selten Scheiben eingeschlagen werden. Auch die meist vorhandenen Leichtmetallrollläden bieten keinerlei Sicherheit und müssten gegen massive Metallrollläden getauscht werden. Außerdem sind ohne Gitter dann weitere Sicherungen nötig. Die Fenster und Terrassentüren müssen gegen einfaches Aufhebeln geschützt werden. Hierfür gibt es abschließbare Fenstergriffe, Rollladensicherungen (gegen Hochschieben) und einiges mehr.
Aber wer will schon in Spanien ständig die Fenster schließen und abschließen oder die Rollläden immer heruntergelassen haben. Gitter sind somit die einfachste und billigste Alternative.
Weitere Sicherungsmaßnahmen sind:
In erster Linie gehören Wertsachen in einen Geldschrank, der massiv – beispielsweise im Schrank – eingemauert ist. Geldschränke sind sehr günstig in den Ferreterías zu erhalten.
Ausleuchten des Grundstücks. Gerade der Eingangsbereich sollte beleuchtet und nicht durch Pflanzen oder ähnliches uneinsehbar für Nachbarn sein. Das Außenlicht sollte von innen abzuschalten sein (keine Infrarot-Bewegungs-Lampen).
Alle Außensteckdosen sollten von innen abschaltbar sein, um dem Täter nicht noch Strom für seine Geräte zu geben.
Feriengäste sind vor allem in den ersten Tagen gefährdet, da Diebe hier Bargeld vermuten. Seien Sie daher in den ersten Urlaubstagen besonders vorsichtig.
Ein Hausschlüssel gehört nicht unter die Fußmatte oder einen Stein in der Eingangsnähe.
Elektronische Sicherungsanlagen
Die vernünftig konzipierten Alarmanlagen bieten Schutz vor Einbruch, rufen die Feuerwehr bei Feuer und Rauch, bieten den schnellstmöglichen Notruf an Krankenwagen, können Wasserschäden anzeigen und vieles mehr.
An erster Stelle sind die Anlagen natürlich erst einmal eine Abschreckung für Einbrecher. Alarmanlagenhersteller sprechen von einer 99-prozentigen Sicherheit gegen Einbrüche, was wohl etwas übertrieben ist. Jeder halbwegs erfahrene Einbrecher kann natürlich leicht die Alarmanlage überwinden. In Deutschland (Essen) gibt es eine Sicherheitsmesse, auf der die einzelnen Alarmanlagenhersteller die Überwindung der Konkurrenzanlagen vorführen. Diese Messe ist jedem Interessierten zugänglich.
Richtig ist aber, dass die meisten Gelegenheitstäter abgeschreckt werden. Warum soll ein Täter einen unnützen Aufwand betreiben, wenn das Nachbarhaus viel leichter zu knacken ist?
Wichtig ist bei den Alarmanlagen, dass ein Fachmann die Projektierung vornimmt.
Das beginnt beim Ein- und Ausschalten. Die Scharf- und Unscharfschaltung muss so erfolgen, dass ein Außenstehender dies nicht manipulieren kann, bzw. dass bei einer Manipulation ein Alarm erfolgt.
Die Anlagen müssen so erstellt werden, dass Fehlalarme ausgeschlossen werden. Dies ist bei den Do-it-yourself-Anlagen aus dem Baumarkt (Preise ab 150 Euro) leider normalerweise nicht gegeben. Außerdem arbeiten diese noch mit Sirenen, auf die im Ernstfall keiner hört, wenn vorher schon viele Male ein Fehlalarm ausgelöst wurde. Nach sicherheitstechnischen Erwägungen ist eine solche Anlage völlig unzureichend, da sie keiner der unten genannten Forderungen genügt.
Eine Qualitätsanlage können Sie an zwei Punkten erkennen:
Die Versicherer haben die Einrichtung empfohlen und geben Ihnen auf Ihre Versicherung einen Rabatt
Die Sicherheits-Notrufzentrale der Guardia Civil würde die Aufschaltung der Anlage erlauben. Diese Anlagen müssen einen gewissen Fehlalarmschutz haben. Anlagen dieser Qualitätsstufe werben damit.
Insgesamt ist die Konzeption der Anlage am wichtigsten.
Die meisten Personen werden eine Außenhautabsicherung, bei der alle Öffnungen des Hauses überwacht werden, schon aus Kostengründen nicht wünschen.
Eine Anlage mit Bewegungsmeldern aber muss gut durchdacht sein: Die Zentrale der Anlage gehört in den überwachten Bereich, damit sie nicht manipuliert werden kann. Die Bewegungsmelder sind so zu setzen, dass kein Täter an die Melder herankommen kann, um sie abzudecken. Der Hausherr muss trotzdem noch eine gewisse Bewegungsfreiheit haben (beispielsweise um auf die Toilette gehen zu können), schließlich soll die Anlage hauptsächlich die Gesundheit der Bewohner schützen und somit auch beim Schlafen scharfgeschaltet sein. Die Melder sind so zu setzen, dass nicht die Katze den Alarm auslöst.
Dieses sind nur einige Beispiele, die bei der Gestaltung der Anlage wichtig sind.
Wenn schon eine Alarmanlage vorhanden ist, sollte gegen geringen Mehrpreis auf jeden Fall auch ein Rauch-/Brandmelder installiert werden und ein Notrufknopf, am besten im Schlafzimmer, für den Krankenwagen und eine manuelle Eigenauslösung bei einem Überfall.
Das alles hört sich teuer und umfangreich an, ist es aber nicht.
Alarmanlagen werden von Versicherungsgesellschaften schon für rund 450 Euro für eine Wohnung und 510 Euro für ein Haus angeboten, inclusive Einbau. Diese Anlagen entsprechen der Fehlalarmsicherheit, die nötig ist. Auch andere Anbieter bieten Anlagen zwischen 420 Euro und 900 Euro an. Prüfen Sie aber, besonders in der unteren Preisklasse, die Qualität.
Ein zusätzlicher Rauchmelder wird mit ca. 60 bis 90 Euro hinzukommen. Der Notruf der Krankenwagen fällt kostenmäßig nicht ins Gewicht.
Es können auch zusätzlich Melder für Wasser, Stromausfall und vieles mehr angeschlossen werden. Dies ist bei Bedarf aber eine Frage für eine individuelle Beratung.
Der Kostenaufwand, der zu den Kosten des Kaufes und der Installation der Anlage auf Sie zukommt, ist der monatliche Preis für die Aufschaltung auf ein Wachinstitut und die Wartung.
Eine Anlage macht nur Sinn, wenn Sie regelmäßig gewartet wird, damit die Funktion erhalten bleibt und die Fehlalarmquote nicht steigt.
Außerdem ist ein Alarm nur erfolgreich, wenn auch jemand schnell reagiert. Dies gewährleistet die Aufschaltung auf eine Zentrale, die rund ums Jahr und rund um die Uhr besetzt ist. Außerdem sollte die Zentrale die Verbindung mit Ihrer Anlage laufend überprüfen. In letzter Zeit wurden häufiger einfach die Telefonkabel von den Einbrechern zerschnitten. Beim Einbruch merkte so zwar die Anlage, dass eingebrochen wurde, der Alarm ging aber nicht an die Einsatzzentrale.
Viele Wachdienste bieten jetzt an, dass die Leitung, beispielsweise im 15-Minuten-Takt, überprüft wird. Ist keine Verbindung vorhanden wird sofort die Polizei verständigt. Täter können sich also nicht länger als 15 Minuten im Haus aufhalten.
Der Preis der Aufschaltung beträgt ca. 18 bis 24 Euro pro Monat. Die ständige Wartung kostet noch mal etwa 6 bis 12 Euro pro Monat. Die Gesamt-Folgekosten betragen also 24 bis 36 pro Monat
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Der Autor dieses Beitrags, Michael Wilfert, Jalon – Costa Blanca,
Telefon/ Fax 0034-96 6481000
Sicherheitseinrichtungen für das Haus ist ein wichtiges und komplexes Thema. Neulich haben wir uns für Brandschutzverglasung entschieden. Wir wohnen neben einem Wald, daher werden auch die weiteren Maßnahmen nicht schaden. Eine interessante Idee ist unseren Pool zum Feuerwehr-Löschteich zu machen.