Sommervermietung an der Küste
Zwischen 1.181 und 4.561 Euro im Monat werden Sie für Ihre Wohnung in der Hochsaison ausgeben müssen. Das entspricht einem Quadratmeterpreis von 11,81 bis ca. 52,36 Euro. Das Angebot richtet sich je nach Lage und Ausstattung.
Dieser Preis ist ein Privatpreis, das heißt, Sie müssten die Möglichkeit haben, direkt vom Eigentümer zu mieten. Wenn Sie (gezwungenermaßen, wegen mangelnden Kontakten) eine Agentur bemühen müssen, zahlen Sie zwischen 60 und 100% mehr..
Für diesen Kurs erwarten Sie sicher eine Luxusbehausung mit allem Komfort, den Sie vielleicht zu Hause nicht zu Ihren Standards zählen – das sollten Sie tunlichst nicht tun.
Wenn Sie Glück haben ist es ein Domizil, welches durchaus über ausreichendes Mobiliar und evtl. sogar über einen Pool verfügt. Aber bitte, vergleichen Sie niemals ein spanisches Haus mit einem Ferienhaus auf Hawaii oder in Florida. Sie werden, meistens zumindest, spanischen "Lifestyle" antreffen – und der ist äußerst minimalistisch.
Dass die Flugpreise in der Hochsaison steigen werden versteht sich von selbst. Auch die Autovermieter werden nicht auf den Saisonzuschlag verzichten. Dann wollen Sie am Strand sicher eine Liege und ein Sonnenschirmchen mieten.
Sollten Sie diesem Angebot nicht widerstehen können, zahlen Sie zwischen 5 und 12 Euro pro Person und pro Tag. Und schon haben Sie wirklich ein Luxusplätzchen an der weißen Küste, welches Sie für die Sonnenstunden eines Tages Ihr Eigen nennen können.
Essen und Trinken wollen Sie sicherlich auch ab und an. Kein Problem. Das Angebot ist groß und vielfältig. Selbst in einem Campingplatz-Restaurant, wohlgemerkt, am Meer gelegen, zahlen Sie für eine Portion Spaghetti die Kleinigkeit von 7,95 Euro.
Ein köstlich gegrillter Fisch, schlägt zwischen 15 und 24 Euro zu Buche. Eine Tasse Kaffee liegt bei 1,25 Euro. Spanien war doch immer ein Billigland, werden Sie denken. Dann kaufen Sie einfach im Supermarkt Ihre Lebensmittel und schon sparen Sie doch viele Ihrer mitgebrachten Euros!
Mitnichten! Die Lebenshaltungskosten sind mittlerweile auf dem Niveau von Luxemburg und Deutschland. Sie werden nur noch bei sehr wenigen Produkten einen wirklichen Preisunterschied feststellen können. Sollten Sie auch noch deutsche Produkte bevorzugen, die Sie hier selbstverständlich in großer Vielfalt erhalten können, berappen Sie einfach noch ein bisschen mehr, und schon haben Sie alles, was Sie auch in Deutschland einkaufen würden. Nur eben teurer.
Denken Sie bitte nicht, ich will Sie vom Urlaub an unserer schönen Küste abhalten, keineswegs!. Viele Gewerbetreibende "leben" von den zwei Monaten Saison den Rest des Jahres. Denn die Restaurants, die in Meeresnähe liegen, schließen ab Mitte September wieder und öffnen zögerlich ab Mitte/Ende Juni des nächsten Jahres wieder.
Ein Tipp: Kommen Sie in der Neben-Saison. Sie werden ein Bruchteil dessen ausgeben, was Sie in der Hochsaison gezwungenermaßen ausgeben müssen. Sie haben menschenleere, saubere Strände, freundliche, professionelle Bedienungen in den Restaurants (und keine genervten Saisonarbeiter). Und, last not but least, Sie müssen sich nicht durch überfüllte Städte quälen und sardinenmassig am Strand die Sonne genießen.
Wenn Sie nun doch dringend im Juli oder August anreisen wollen – dann lassen Sie sich nicht abhalten von diesem Artikel. Machen Sie die Augen zu, die Geldbörse auf und "Viva la vida" ("Genieße das Leben").
Einen erholsamen, sonnenreichen und unbeschwerten Urlaub wünscht Ihnen
Rita Mayers
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