Feste und Gebräuche in Spanien
Das Fest der Liebe ist auch für diejenigen ein Problem, die im Streit mit der Familie sind.
In Spanien feiert man Weihnachten etwas anders. Keinen Advent, aber dafür "Reyes Magos".
Zwar sind die Weihnachtskrippen auf Rathausplätzen meist schon ab dem Feiertag der "Unbefleckten Empfängnis" am 8. Dezember eines jeden Jahres zu bewundern, doch für viele Spanier geht Weihnachten erst am 22. Dezember mit der großen Weihnachtslotterie los.
Heilig Abend wird in der Regel der Familie gewidmet und mit einem üppigem Essen und dem berüchtigten Cava (Schaumwein) sowie Langusten gefeiert. Turrón, eine Art Mandeltafel, darf natürlich auch nicht fehlen und runden das Essen als Nachtisch ab.
Geschenke gibt es anders als in Deutschland in der Regel aber nicht. Die große Bescherung findet am 6. Januar, dem "Dreikönigstag" statt.
Der spanische Weihnachtsbrauch sieht konkret folgendermaßen aus:
Nach dem Umzug der drei Weisen, den drei Königen, und ihrem Hofstaat am 5. Januar stellen die Kinder ihre geputzten Schuhe vor die Tür und bekommen dann am nächsten Morgen ihre Geschenke, vorausgesetzt natürlich, sie waren brav. Ansonsten bekommen sie "Kohle", eine schwarze Süßigkeit.
Spektakulär ist auch der Umzug. In Dénia kommen die Könige mit einer Fähre ans Land und bahnen sich dann, oft auf Kamelen oder Elefanten durch die Menge.
Auch zum Jahreswechsel haben die Spanier interessante Bräuche. So zelebrieren die Bürger auf der iberischen Halbinsel am "Tag der unschuldigen Kinder", am 28.Dezember, den in Deutschland bekannten Gebrauch am 1.April, den "Aprilscherz".
Den letzten Tag des Jahres verbringen die Spanier wieder mit der Familie. aus Italien stammt der Brauch, rote Unterwäsche zu tragen, da dies Glück in der Liebe bringen soll.
Punkt Mitternacht wird dann gemeinschaftlich gen Madrid geschaut: Zu jedem Glockenschlag der Rathausuhr an der Puerta del Sol eine Traube aus dem Vinalopó Tal zu verschlucken, soll Erfolg und Gesundheit bringen.
Susanne Hesse
IMP-Agentur
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