Wein aus Spanien – der Albarino –

Wein aus Spanien

Der spanische Wein erfreut sich nicht nur bei den Einheimischen großer Beliebtheit. Am meisten bekannt sind wohl Weine aus dem Anbaugebiet um Rioja. Allerdings haben nicht nur die Winzer aus dieser Region qualitativ hochwertigen Wein zu bieten. Ebenso nennenswert sind die Costa Brava, Castilla und viele mehr. Insgesamt gibt es über 40 offiziell anerkannte Weinanbaugebiete in Spanien. Erkennen kann man diese an dem Denominación de Origen (D. O.). Dies ist eine geschützte Herkunftsbezeichnung für Qualitätsweine aus einem bestimmten Anbaugebiet.

Allerdings gibt es inzwischen mehrere Winzer die sich den Vorgaben der D.O.’s nicht mehr unterordnen und trotzdem Weine mit hervorragender Qualität erzielen. Sie werden im Spanischen als Vinos sin D.O. bezeichnet. Ebenso gibt es:

Vino Tinto: Rotwein
Vino Blanco: Weisswein
Vino Rosado: Roséwein
Vino Aguja: spanischer Perlwein auf Basis von Vino Blanco (Weisswein) oder  
Cava: spanischer Champagner
Vino Dulce (oder Moscatell): Süsswein

Die Spanier selbst trinken Wein meist zum Abendessen oder einfach zum Genuss. In fast jedem Restaurant kann man den so genannten Vino de Casa (Hauswein) zu einem für deutsche Verhältnisse günstigen Preis bestellen.
Dem echten Weinliebhaber ist vermutlich eher Qualitätswein ans Herz zu legen.

Abschließend ist festzustellen, dass das Verhältnis zwischen Qualität und Preis bezüglich des spanischen Weines meist vorzüglich ist und somit zu keinem bitteren Beigeschmack führt.
Weine aus Spanien sind nicht nur begehrt, und das Preis- Leistungsverhältnis ist stimmig, sie werden alljährlich prämiert und gehören, je nach Lage und Region, zu den besten Weinen der Welt.

Bildquelle:
aboutpixel.de / Soosser Weißwein 3 © Peter Smola

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Die Heimat des Albarino – einer der besten Weißweine Spaniens

Im September werden die Trauben gelesen. Die Onologen sind rund um die Uhr beschäftigt, den Säuregehalt der Früchte zu messen. Erst dann werden die Früchte zur Weiterverarbeitung auf Fließbändern weitergeleitet.
Die galicische Provinz Pontevedra gehört mittlereile zu den bekanntesten und renommiertesten Anbaugebieten von ganz Spanien.
200 Hektar Weinanbaufläche gehören der Kooperative auf 2.000 Grundstücke der einzelnen Mitgleider verteilt – ein in der gesamten Region Rias Baixas verbreitetes System des Kleinstbesitzers.  Gute Organisation und eine ausgeklügelte Logistik sind unabdingbar.
Spielten die an den bis zu 100 Meter iefen und 27 km langen Meeresbuchten an der Westküste Galiciens angebauten Weine noch vor 15 Jahren weder ausserhalb der Region noch international eine grosse Rolle, haben sich die Herkunftsbezeichnungen Rias Baixas und der Name Albarino für spritzige und frische Weißweine im globalen Geschäft fest etabliert.
Obwohl in den Rias Baixas mit Niederschlagsmengen von bis zu 1.300 Millimeter pro Jahr und einer Jahresdurchschnittstemperatur von max. 15 Grad Celcius auch andere Rebsortenwie Leoreiro, Treixadura, Torrontes, Godello oder Carino gedeihen, macht Albarino 95 Prozent der gesamten Produktion aus.
6586 Winzer und übher 180 Firmen machen die Rias Baixas zur interessantesten Weißweinregion von ganz Spanien mit – im Verhältnis  zur Anbaufläche – den meisten Weinbauern im Land.  In den letzten 20 Jahren wurde strenge Standards und Qualitätskriterien eingeführt. Das hat zur Folge, dass die Weine im In- und Ausland jährlich prämiert werden.
Die Albarino Weine der oberen Kategorie sind die besten Weißweine des Landes.  Die Weine verfügen über eine Persönlichkeit, die es schwierig macht, zwei zu finden , die gleich schmecken. So die Kritiker.
Die steigende Beliebheit des Albarino vor allem im Ausland hat dafür gesorgt, dass immer neue Anbauflächen erschlossen wurden und im Jahr 2011 die Rekordlese von 31,7 Mill. Kilogramm Trauben stattfand.
Hauptabnehmer des Weins ausserhalb Spaniens sind die USA, wohin im vergangenen Jahr 1,9 Mill. Liter in Flaschen exportiert wurden. Dahinter folgen Großbritannien, Deutschland und Puerto Rico. Als Märkte der Zukunft gelten Skandinavien und Japan.
Empfänge und Weinproben
Vorbei sind die Zeiten, als in den Bodegas Zweckmässigkeit das oberste Ziel war. Wer sich heute in den Kellereien umschaut, findet repräsentative Paläste mit grossen Sälen, in denen Konferenzen, Bankette und Cocktailempfänge abehalten werden.
Längst ist das Geschäft mit der Ausrichtung von Veranstaltungen für viele Winzerunternehmen zum zweiten Standbein geworden. Weinproben sind nach Voranmeldung direkt bei den Bodegas oder über die Regulierungsbehörde, die sich ebenfalls um das Marketing des Weinanbgaugebietes kümmert und auf Messen in aller Welt vertreten ist, fast täglich möglich.

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