Der 32. America’s Cup geht in der letzten Sekunde an Alinghi

02-07-2007
Bei der siebten Wettfahrt des America’s Cup zeigte sich das Wetter mit den stärksten Winden der gesamten Serie von seiner besten Seite. Die Scherwinde, die auch ein Grund dafür waren, dass Valencia zum Ausrichter des America’s Cup gewählt wurde, kamen von Südwest und erreichten Windstärken von bis zu 18 Knoten.

Diese letzte Regatta war einfach beeindruckend, das spannendste, ausgeglichenste und am härtesten umkämpfte Rennen des 32. America’s Cup, Louis Vuitton Cup eingeschossen. Nicht nur die beiden Teams gaben ihr Bestes, auch die Schiedsrichter hatten bei Segelmanövern ihren Auftritt und sogar der Wind wurde buchstäblich in letzter Sekunde zum absoluten Hauptdarsteller.

Die Alinghi kam als erstes Boot an die erste Boje, da sich die Schweizer am letzten Kurs zum Anluven in die Leeposition bringen konnten und die Kiwi bei bis zu zwei Gelegenheiten stehen ließen. Die Neuseeländer gingen wieder an ihnen vorbei und kamen dank des Heckwindes mit Vorsprung zum Leetor. Doch ein Manöver kurz vor der letzten Boje sollte den 32. America’s Cup entscheiden, da sich die Kiwis hier eine Strafe einhandelten. Trotz ihres verzweifelten Versuches, eine Strafe zu verhindern, nahmen sie der Alinghi das Wegerecht und zwangen diese zu einem Manöver.

In einem Finish, das in die Geschichte eingehen wird, mit einer wilden Wende, die zum Einholen des Spinnakers und zum Kreuzen bis zur Boje zwang, musste die Alinghi ansehen, wie das Team New Zealand knapp 100 Meter vor dem Ziel an ihnen vorbei ging. Der Wind fiel ab und die Neuseeländer begannen mit ihrem Strafkringel. Die Alinghi kam mit etwas mehr Geschwindigkeit von hinten auf… 1 Sekunde. Die Alinghi hat die letzte Regatta des America’s Cup Match mit einem Vorsprung von 1 Sekunde gewonnen!