Americas Cup News
Für Alinghi und die bereits gemeldeten fünf Challenger sowie mögliche weitere Herausforderer hätte ein solches Szenario gravierende finanzielle Folgen, weil die Planungssicherheit verloren ginge und damit die Sponsorensuche erschwert würde. Auch das ACM käme in eine heikle Situation, weil es mit der Stadt Valencia umfangreiche Vereinbarungen für die Durchführung des Wettbewerbs getroffen hat. Bei einem Cup-Termin 2010 könnte es Friktionen mit der Fussball-WM geben. Und bei einer noch späteren Austragung steht ein Konflikt mit der geplanten Erweiterung des Industriehafens in Valencia bevor. Schwierig würde die Situation auch für Hunderte von Leuten, die von den Teams und vom Cup-Management angestellt sind. Sie müssten damit rechnen, vorübergehend nicht mehr entlöhnt zu werden.
Verliert Alinghi den Prozess, kann Oracle den Titelhalter direkt herausfordern. Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass Alinghi die von den Amerikanern geplante Herausforderung durch einen 90 Fuss langen Katamaran akzeptieren würde. Erhält hingegen Alinghi recht, ist es fraglich, ob Oracle seine Herausforderung aufrechterhalten würde. Einen Ausweg aus der verfahrenen Situation könnte auch der Rückzug des Club Nautico Español de Vela (CNEV) als Challenger of Record bedeuten. Das Protokoll sieht in einem solchen Fall vor, dass Alinghi einen anderen Herausforderer als Sprecher einsetzen könnte.
Bezugsquelle: http://www.nzz.ch/magazin/dossiers/ungewissheit_ueber_den_33_americas_cup_1.571945.html
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