Campingplätze, Strände, Castellon, Sport, Gastronomie
Campingplätze und Strände an der Costa del Azahar
Aus diesem Grunde wurde die Zone zur Schaffung eines biologischen Meeresforschungszentrums ausersehen, das dem Obersten Wissenschaftlichen Forschungsrat Spaniens und der Provinzdeputation untersteht. In diesem Zentrum (abgekürzt: CIBIMA) werden Experimente durchgeführt, die mit der Zucht und Mästung von Langostinos, Seezungen, Seebarschen und anderen Arten zusammenhängen.
Ein weiterer Fremdenverkehrsort an der Costa del Azahar ist Oropesa. Seine Strände reichen von Torre La Sal im Bezirk Ribera de Cabanes bis zur Gemeinde Benicásim. Oropesa hat zwei ausgezeichnete Strände: La Concha, der wegen seiner Form nach dem gleichnamigen Strand in San Sebastián benannt ist, und Morro de Gos, an dem sich die touristischen Anlagen befinden.
Allerdings ist in letzter Zeit auch auf den balkonartigen Hügeln über dem Meer gebaut worden. Zur Gemeinde Oropesa gehören ebenfalls die Strände La Renegá und Playetes de Bellver, letzterer ist von einer exklusiveren Feriensiedlung umgeben. Gegenwärtig kann über einen Sporthafen verfügt werden.
Freizeitvillen der Valencianos
Zwischen Oropesa und Castellón liegt der Gemeindebezirk Benicassim, dessen Strände die bekanntesten der Costa del Azahar sind. Die Bedeutung von Benicasim als Touristenzentrum wurde bereits vor einigen Jahrzehnten begründet, als der Tourismus noch kein Massenphänomen war.
Damals entdeckten die betuchteren Schichten Valencias diesen Strand und ließen hier ihre Freizeitvillen erbauen, die die Siedlung Las Villas bildeten. Heute existiert in dieser Strandzone eine kosmopolitische Ferienstadt, die alljährlich Hunderttausende von Touristen aufnimmt.
Eine andere Besonderheit von Benicasim ist der Desierto de Las Palmas (Palmenwüste). Man darf sich diese Gegend aber nicht als vegetationslose Wüste vorstellen, wie sie in Almería zu finden ist. Sie ist in Wirklichkeit die Lunge der gesamten Touristenzone, und von hier aus überblickt man das ganze Flachland von Castellón.
An besonders klaren Tagen kann man die Umrisse der Columbretes-Inseln erkennen, die in der Mittelmeermythologie eine Rolle spielen. Der Desierto de Las Palmas wurde von Angehörigen des Karmeliterordens zum Ort des Gebets und der Einkehr erwählt.
Obwohl im Karmeliterkloster das Leben nach den klassischen Ordensregeln abläuft, ist die Anlage für das Publikum geöffnet, und die Besichtigung gehört zum festen Programm für die Touristen, die sich an der Costa del Azahar aufhalten.
Benicásim hat auch einen schönen Wasserpark.
Die Hauptstadt der Provinz und der Costa del Azahar ist Castellon de la Plana
Von den Denkmälern der Stadt sollte man zuerst das von 1689 bis 1716 erbaute Rathaus mit seinen der toskanischen Säulenordnung entsprechenden Arkaden besichtigen.
Gegenüber dem Rathaus erhebt sich an der das Herz der Stadt darstellenden Plaza Mayor die wiederaufgebaute Concatedral de Santa María (die ursprüngliche Kirche zählte zu den interessantesten Beispielen der valencianischen Gotik).
Am gleichen Platz steht der schlanke, als El Fadrí bekannte Glockenturm. Der achteckige Bau entstand zwischen 1591 und 1604, nur der obere tempelartige Aufsatz stammt aus späterer Zeit. In acht km Entfernung von Castellón entdeckt man auf dem Berg la Magdalena die gleichnamige Wallfahrtskapelle und die Ruinen der sog. Alten Burg (Castell Vell), die den Kern des alten Castellón bildete.
In einem Adelshaus in der Straße Caballeros ist das Provinzmuseum der Deputation untergebracht, das kostbare Kunstwerke birgt. Im Kapuzinerinnenkloster (Straße Núñez de Arce) werden zehn Gemälde von Zurbarán aufbewahrt. Über die Avenida de Lledó gelangt man zu der aus dem 18. Jahrhundert stammenden Basilika, in der die Statue der Stadtpatronin verehrt wird; die umliegenden Nutzgärten bilden eine vielgestaltige, idyllische Landschaft.
Von den Kapellen im Stadtbezirk seien folgende genannt: San Jaime de Fadrell mit dem Ethnologischen Stadtmuseum, San Isidro (unter der Betreuung durch die örtlichen Landwirtschaftsorganisationen) und San Francisco in der Umgebung von Moli de la Font (Mühle an der Quelle), einem eng mit der lokalen Mythologie verbundenen Landschaftspunkt.
Der Strand von Castellon
In 4 km Entfernung von Castellón liegt der Meeresbezirk El Grao mit Handels und Fischerhafen. Die seemännische Tradition von El Grau lässt sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen.
Die Fischereiflotte von Castellón nimmt an der Costa del Azahar den ersten Platz ein. Das bedeutet, dass täglich frischer Fisch in großen Mengen für die Restaurants der Stadt zur Verfügung steht.
Zwischen dem Handelshafen und Benicasim erstreckt sich der feinsandige Strand von Castellón, der in touristischer Hinsicht stark ausgebaut ist und eine lange Uferpromenade sowie sämtliche für die Besucher erforderlichen Anlagen aufweißt.
In Strandnähe liegt ein Aeroklub für Sportflieger. Ein in der gleichen Zone gelegener Pinienwald ist das Ziel von Ausflüglern. in der Hauptsache Familien, die das ganze Jahr hindurch hierher kommen, um sich zu erholen oder Sport -Radsport, Footing und Jogging- zu treiben. Auf dem nahen 9 Loch-Golfplatz Costa del Azahar oder im Club del Mediterráneo in Borriol mit 18 Löchern kann man Golfspielen.
Südlich von Castellón sind die Strände, die sich bis Almenara an der Grenze der Provinz Valencia erstrecken, weniger ausgebaut als die, die zwischen Castellón und Vinarós liegen.
Aber auch sie haben ihren Zauber und machen einen Urlaubsaufenthalt lohnenswert. Sie gehören zu den Orten Almazora, Burriana, Nules, Moncofar, La Llosa, Chilches und Almenara, die gegenwärtig alle in bezug auf ihre touristische Infrastruktur in einer Entwicklungsphase begriffen sind, die sie dem Niveau der bereits funktionierenden Touristenzonen annähern soll.
Lagunen und die Albufera
Es handelt sich um ehemaliges Sumpfland zwischen den Ausläufern der Sierre Espadán und dem Mittelmeer, das jetzt bepflanzt ist. Im Inneren sind drei kleine Seen zu finden, die durch Süßwasserläufe miteinander verbunden sind. Diese Lagunen. die sich durch ihren biologischen Reichtum auszeichnen. bilden nach der Albufera die interessanteste Seenregion in der Autonomie-Gemeinschaft Valencia.
Die Zone ist aber auch in archäologischer Hinsicht interessant. Im Bereich der Lagunen La Tayola, die von den Einheimischen "Els Estanys" genannt werden, soll es in römischer Zeit oder noch früher einen Hafen gegeben haben, von dem man im Hochsommer im Wasser Überreste erkennen kann. Es sind Materialien aus römischer Zeit und dem hohen Mittelalter erhalten, darunter größere Mengen Keramikfragmente (Amphoren und Gefässe).
In allen Orten an der Costa del Azahar finden inn -und ausländische Besucher die notwendige touristische Infrastruktur vor, die genussreiche Ferien gewährleistet.
Zu den natürlichen Gegebenheiten wie den sauberen Stränden und den angenehmen Temperaturen während des ganzen Jahres – auch die Winter sind warm und mild – treten die vom Menschen eingeführten Verbesserungen, die eine Vielfalt von Möglichkeiten zur Erholung und Zerstreuung umfassen, nämlich die verschiedensten Sportarten, die Gastronomie, authentische Volksfeste (größtenteils in den Sommermonaten), kulturelle Darbietungen, Vergnügungszentren für Jugendliche und Stierkämpfe. Wer an der Costa del Azahar seinen Urlaub verbringt, hat keine Zeit zur Langeweile.
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