Costa de la Muerte – Die Todesküste

Als Costa de la Muerte (Todesküste) wird die Küstenregion vom Kap Finisterre bis Ribadeo an der Grenze zu Asturien bezeichnet. Die Küste trägt diesen Namen, da schon viele Schiffe an ihr zerschellten. Sehenswerte Städte dieser Gegend sind La Coruña, Betanzos, Ferrol und auch Viveiro.
Malpica de Bergantiños ist ein wunderschön malerisches Fischerdorf nahe der Stadt Carballo mit rund 2.500 Einwohnern. Typisch sind hier die unglaublich langen Sandstrände und Strandbuchten. Der Ort beherbergt eine Ermita.
Über Baio gelangt man in das bezaubernde Camariñas, ebenfalls ein kleiner Ort, der in einer Bucht versteckt liegt. Mit seinen 2000 Bewohnern ist diese Gemeinde vor allem für die Herstellung von Klöppelspitzen bekannt.
Gegenüber von Camariñas liegt Muxía mit rund 1.200 Einwohnern. Muxía hat sich als Pilgerort einen Namen gemacht. Eine Statue der Nuestra Señora de la Barca erinnert an die Legende: Demnach soll die Heilige Jungfrau Maria mit einem Stein an die Küste gesegelt sein.
Seither besuchen Menschen mit Nierenproblemen den Ort, um von ihrem Leiden befreit zu werden.

Interessant ist auch die Technik der Wetterbeurteilung der hier ansässigen Fischer. Mit Hilfe eines Steins, der bei Sturm bestimmte Geräusche produziert, können sie die Gefährlichkeit des Meeres beurteilen.
Fährt man von hier aus in südliche Richtung erreicht man die Hafenstadt Corcubión, von dem in 12 km Entfernung das Kap Finisterre liegt. Von einem Leuchtturm aus bietet sich dem Besucher ein wunderschöner Blick über den Atlantik.
Weitere Fischerorte dieser Küstenregion in Galizien liegen an der Ría de Corme y Laxe: Corme Porto und Laxe. Sehenswert ist hier die Playa de Traba.
Das Cabo de Finisterre galt zu früheren Zeiten als Ende der Welt, daher auch der Name des kleinen Fischerdorfes.

Marion Meerphol

Google ads


Informationen zu Galicien

Regionen in Spanien

Feste und Feiertage an der Costa de la Muerte

Die kleinen Dörfer und Städtchen entlang der Costa de la Muerte laden jährlich zu einer Vielzahl von Festen und Feierlichkeiten ein. Hier eine Auswahl der für die Region typischen folkloristischen Fiestas:

Camariñas

Die Fiesta de la Virgen del Monte wird am Ostermontag begangen. Während Umzügen und Prozessionen bitten die Menschen um Heilung bei Migräne oder anderen Nervenproblemen. Die Romería del Carmen wird am 16. Juli zu Ehren der Hl. Jungfrau Carmen gefeiert.

Carballo

Die Fiestas de San Juan feiert das Fischerdörfchen um den 22. Juni. Dies ist das bedeutenste Fest der Costa de la Muerte überhaupt. In einem aufwendigen Programm werden verschiedene musikalische Höhepunkte, wie Orchesterauftritte präsentiert. In den Straßen spielen verschiedene Bands, Fahrgeschäfte und gastronomische Köstlichkeiten ziehen jedes Jahr tausende Besucher an.

Malpica

In Malpica startet am 29. August die Fiesta del mar, die sich über drei Tage hinzieht. Dieses Sommerfest bietet Rockkonzerte unter freiem Himmel und zieht jedes Jahr besonders viele Jugendliche in seinen Bann.

Muxía

Ein weiteres Heiligenfest mit sehr religiösem Charakter, die Fiesta de la Virgen de la Barca, feiert Muxía zwischen dem 10. und 13. September.

Interessante Links