Das Jerte-Tal – ein Naturgenuss

Das Jerte-Tal unterbricht die klassische Landschaft der Extremadura durch sein Grün, seine Bodengestalt, seine Bäche und Schluchten. Überall rieselt Wasser. Für die Griechen war es das Tal des Genusses, die Araber nannten es Xerete.
Von der Nationalstraße 110 aus. die vom Pass Tornavacas nahe an der Grenze zur Provinz Avila nach Plasencia abwärts führt, sieht man auf einer Seite die Berketten von Gredos und auf der anderen die Sierra de los Tormantos, in der Bäche und Wasserfälle entspringen, die das Flussbett des Jerte bilden.
Wenn im Frühling die Kirschbäume blühen, verwandelt sich das ganze Tal und die Berghänge erstrahlen in schönstem Weiß. Auch Eichen, Kastanien und verschiedene andere Obstbäume wachsen hier. Aufgrund der geografischen Lage unterhalb von Gredos hat das Tal ein besonderes Mikroklima und sowohl im Sommer als auch im Winter frühlingshafte Temperaturen.
In dieser Gegend kann man zahlreiche Ausflüge unternehmen. Ein besonders beliebter Ausflug führt nach Garganta de los Infiernos in der Zone Los Pilones, wo das Wasser den Felsen durchlöchert und Becken geschaffen hat. An der Mündung dieser Garganta gibt es zwei Stellen, an denen man baden kann: in La Barranca und Charco del Tomate. Auch in Garganta de los Buitres, wo Eichen am Wasser stehen, ist Baden möglich.
Angler können im Schutzgebiet von Garganta de los Infiernos und Garganta de los Buitres Lachse und vor allem Forellen, fangen. Im übrigen Teil des Flusses ist der Fischfang ohne Angelschein möglich. Forellen al moje sind ein Schlemmeressen. Grosse Scharen Niederwild wie Kaninchen und Rebhühner sowie Wildschweine und Füchse als Hochwildarten sind hier heimisch.
Auf seinen Weg durch die Bergdörfer nach Yuste wurde Kaiser Karl V. über den Pass Tornavacas, durch die unwegsame Sierra de los Tormantos in einem Stuhl getragen, der im Hieronymitenkloster in Cuacos de Yuste zu sehen ist.


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