Die Mandelblüte an der Costa Blanca

Es war, als hätt` der Himmel
die Erde still geküsst,
dass sie im Blütenschimmer
von ihm nur träumen müsst.
(Joseph Freiherr von Eichendorff)

Es scheint als habe Joseph Freiherr von Eichendorff ein Bild der Costa Blanca vor Augen gehabt beim Schreiben seines Gedichts. Denn während sich in Deutschland noch rote Nasen tief in die Mantelkrägen drücken, verschönert an der Costa Blanca ein Blütenmeer die ohnehin schon schöne Landschaft.
Bereits im Januar hüllen die Mandelbäume Felder und Täler in ein zartes rosafarbenes Gewand. Weite Landstriche sind dann von den blühenden Rosengewächsen bedeckt und bieten einen wundervollen Anblick. Später gesellen sich Kirsch-, Zitronen- und Orangenblüten hinzu – ein Blütenteppich, der sich über die sanften Hügel breitet und alte Ruinen ehemaliger Festungsanlagen umsäumt.
Der Mandelbaum ist eng verwandt mit Kirsche, Pfirsich, Aprikose und der Rose, was sich an den aufbrechenden Blüten mit den gelben Staubblättern ablesen läßt. Bis zu acht Meter hoch kann ein Mandelbaum wachsen. Er hat eine graue Rinde und ist frostempfindlich, was seine überwiegende Verbreitung im Mittelmeerraum und in Kalifornien, USA erklärt.

Ausflüge , Ausflugsziele zur Mandelblüte an der Costa Blanca

Die Mandelblüte an der Costa Blanca ist wirklich mit das Beeindruckendste , was man ab Mitte Februar hier erleben kann. Es ist ein Naturschauspiel das seines gleichen sucht.   Natürlich lädt dieses Ereignis jedes Jahr sowohl Spanier als auch Residenten und Urlauber dazu ein, Ausflüge zu unternehmen und irgendwo ein schönes Picknick zu machen.
Mandelblüten können Ausflügler entlang der ganzen Küste bewundern. Doch es gibt ein paar sehr beliebte Routen , die diese Pracht anschaulich verdeutlicht. 
Ein sehr schöner und beliebter Weg ist der von Calp über Callosa D en Sarria, Confrides, Benassau, Quatretondeta, Castell de Castells, Jalon und Benissa.  Küzer, aber nicht weniger reizvoll ist die Route von Benissa nach Pinos und hinab nach Jalon.
Beeindruckend auch die Strecke von Javea über Gata de Gorgos, Lliber, Jalon, Alcalali, Orba, Valle d Ebo, Margarida, durch das malerische Vall de Gallinera nach Pego und wieder zurück nach Javea.
Wer nicht so viel Zeit hat oder nicht so viel Zeit investieren möchte, dem sei diese Route empfohlen: Calp nach Lleus in Benissa, unter der Autobahnbrücke hindurch und hoch nach Pinos. Von dort weiter in die Bernia hinein und hinab nach Jalon und Benissa.
Eine längere Rundfahrt führt von Benissa nach Jalon, Parcent, den Coll de Rates hinauf nach Tarbena. Castell de Castells in Richtung Parcent bis Pla de Patracos. Von dort durch die Malafi-Schlucht bis nach Vall d Ebo, über Pego, Sagra, Tormos, Orba und Alcalali zurück nach Benissa.

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Herkunft der Mandel

Die Mandel wuchs schon zur Steinzeit und wurde vermutlich ab der Bronzezeit bewusst kultiviert. Man geht davon aus, dass die Mandel das älteste Kulturobst der Alten Welt ist.
Karl der Große trug zur Verbreitung des Mandelbaums im Mittelmeerraum bei. Heute ist das Gewächs mit seinen duftenden Blüten aus den mediterranen Ländern nicht mehr wegzudenken. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Asien. Da sie bereits im Januar anfängt zu blühen, gilt sie als Symbol der Wachsamkeit und der Wiedergeburt.
Alle Bezeichnungen für Mandel in europäischen Sprachen gehen auf griechisch amygdale oder amygdalos zurück. Der Ursprung dieses Wortes ist jedoch nicht mehr bekannt.
Auf Spanisch heißt die Mandel almendra. Die Vorsilbe al- in dem iberischen Namen ist der eingeschleppte arabische Artikel al oder el, der während der maurischen Besetzung der iberischen Halbinsel in viele wissenschaftliche Termini eindrang.
Über die Entstehung des Mandelbaums gibt es zahlreiche Märchen und Sagen. Eine Geschichte stammt aus Marokko: Die schöne Prinzessin Hatim hatte ein so gutes Herz, dass sie unter den Ärmsten des Landes Geld aus der Schatulle ihres Vaters verteilte.
Der König hatte kein Verständnis für das Verhalten seiner Tochter, bezichtigte sie des Diebstahls und ließ sie hinrichten. Allah verstand Hatims Handeln und verwandelte die tote Prinzessin in einen Mandelbaum, der jahrein jahraus den Menschen des Landes Mandeln schenkte.

Mandelarten

Insgesamt gibt es drei Arten von Mandeln: die Süße Mandel, die Bittermandel und die Krachmandel. Außer der Bittermandel können die Mandelsamen der Süßen Mandel und der Krachmandel gegessen werden.
Die Bittermandel enthält das giftige Glykosid Amygdalin, das erst durch einen chemischen Prozess entzogen werden muss. Der Mandelkern ist vergleichbar mit dem Inneren eines Pfirsichkerns und umgeben von einem trockenen grünen, herb-bitteren ungenießbaren Fruchtfleisch. Eßbar ist das Innere dieses Kerns: der Mandelsamen.

Anja Nitschky

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