Eduardo Chillida

Eduardo Chillida wurde 1924 in San Sebastian im Baskenland geboren.  Er zählt heute zu den bekanntesten Bildhauern, weltweit.  Vor dem Kanzleramt in Berlin steht eine Großplastik von Eduardo Chillida.  
Vermutlich weil seine Eltern der Ansicht waren, dass Eduardo einen "anständigen Beruf" ergreifen sollte, absolvierte er ab 1943 am Colegio Mayor Jimenez de Cisneros in Madrid ein Architekturstudium, dass er allerdings nur zwei Jahre durchhielt. 
Seine Berufung war die Malerei und Bildhauerei.  1947 ging er an die Kunstakademie in Madrid , der Circulo de Bellas Artes ,  und modellierte anfänglich mit Gips und Ton.

1948 zog es Chillida nach Paris.  Er wechselte von Gips und Ton zu Eisen. Fortan begann er seine Figuren aus Eisen zu realisieren.

1950 zog es ihn wieder in seine Heimatstadt, nach Donostia-San Sebastian zurück.  Hier entstand seine berühmte Skulptur >Ilarik<.   Seine künstlerische Auffassung, das der Raum im Vordergrund zu stehen habe, nahm Gestalt an.

Wenn man sich seine druckgraphischen Arbeiten betrachtet, stellt man fest, dass auch diese vom Raum-Thema bestimmt werden.

Bei der  documenta-ausstellung in Kassel war Chillida ein ebenso gern gesehener Künstler, wie bei Ausstellungen im Guggenheim Museum in New York , Berlin, San Sebastian oder Venedig.

Eduardo Chillida
, der berühmte Künstler aus dem Baskenland, machte seiner Heimat grosse Ehre.  Er wurde mit internationalen Preisen und Anerkennungen und Ehrungen geradezu überhäuft.   Er wurde bei der Biennale in Venedig ausgezeichnet, und erhielt u.a. den Andrew Mellon Prize.

Bekannt wurde Chillida in erster Linie mit seinen monumentalen Skulpturen in Eisen, Stahl und Beton. Seine öffentlichen Werke stehen heute auf Plätzen in Paris, Stuttgart, Madrid, Barcelona oder Washington.

Genauso sind aber auch Chillidas zeichnerische und malerische Werke von Interesse, die für ihn nicht nur reine Vorarbeiten für seine Skulpturen, sondern eigenständige Bilder darstellten. Darüber hinaus ergänzen Buchillustrationen und Graphiken sein Gesamtwerk.

Oft tauchen auf Chillidas Bildern Fenster-, Treppen- und Kreisformen auf. Diese wirken aber eher wie Ornamente, die nicht aus exakten geometrischen Formen bestehen, sondern intuitiv aus dem Inneren heraus aufbrechen.

Charakteristisch sowohl für seine Skulpturen als auch seine Grafiken sind raumgreifende, verknotete oder ineinander geschobene Kompositionen von archaischer Kraft.
Seine hohe Affinität zur Musik wird sowohl in seinen Druckgraphiken als auch bei seinen Skulturen dokumentiert.  Er spricht verschiedene Komponisten an, wie z.B. Johann Sebastian Bach.

Chillidas war in seiner baskischen Heimat sehr engagiert und hat in San Sebastian die sogenannten Windkämme und für Guernica eine monumentale Skulptur geschaffen.

2002 starb der Künstler.

red: marion meerbusch

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