Expo 2008 in Zaragoza – nur noch 2 Jahre – der Countdown läuft ….

Langsam werden die ersten Gebäudekomplexe sichtbar. Flussaufwärts am Ebro-Knie, sollen in den nächsten zwei Jahren kräftige Formen und Farben hervorgebracht werden.  Langsam nehmen die monumentalen Bauvorhaben eine gewisse, sichtbare Form an. Der Wasserturm in Tropfenform, die geschwungenen Pavillons der Teilnehmerstaaten, der Brückenpavillon, den die iranische Architektin Zaha Hadid wie ein Gürteltier über den Fluss legen will, eine neue Infrastruktur, neue Straßen, Brücken, Parkplätze, die Stadt bekommt  eine neue Dynamik, die sich jetzt, zwei Jahre vor Eröffnung, sichtbar  abzeichnet.
Zaragoza, immerhin die fünftgrößte Stadt Spaniens, tritt aus ihrem Schattendasein. Dabei ist Zaragoza die einzige Stadt in Spanien, die Kaiser Augustus einst mit seinem vollen  Titel aus der Taufe hob. „Cesaraugusto“.  Fünf Kulturen prägten die Stadt: Iberer, Römer, Muslime, Juden und Christen haben noch heute sichtbare Spuren hinterlassen. Ein Konglomerat der Kulturen.  Für Zaragoza beginnt mit der Expo 2008 die Zukunft. Das neue Kongresszentrum, dass ebenfalls auf dem Expogelände entsteht, wird ein Übriges dazu beitragen.
Die Expo wird im Zeichen des Wassers stehen.  Wasser festhalten, es von allen Seiten betrachten und trotzdem fließen lassen, das sollen die erwarteten 7,5 Millionen Besucher der Expo 2008 erleben.  Der Satz „Ein Element verbindet Völker“ wird über allen Angeboten stehen.
Im Gegensatz  zu vielen anderen Ausstellungen, werden in Land Aragon die Pavillons nicht entfernt und abgerissen werden. Der Wasserturm wird wohl an eine große , namhafte , spanische Bank verkauft werden, in den Pavillon von Aragon zieht das Landesparlament ein,  für den Brückenpavillon hat ebenfalls eine spanische Großbank Interesse bekundet, das Kongresszentrum bleibt Konkresszentrum, ein Filmmuseum soll in den Spanien-Pavillon einziehen usw. So soll jeder Pavillon einer neuen Funktion zugeführt werden.
„Wasser“ –  ein Thema von weltweitem Interesse – eine gute Idee – ein gutes Motto. Ein Thema von großer Komplexität!

Februar 2007

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