Forexhandel als Alternative zum verlorenen Arbeitsplatz?
Spanien gehört langsam zu den europäischen Spitzenreitern. Allerdings nicht, was das Bruttoinlandsprodukt angeht, eher im Bereich der Arbeitslosenstatistik. Die Fußballkünstler von Real oder Barca können nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Land auf der Iberischen Halbinsel faktisch am Boden ist. Hoch qualifizierte Akademiker halten sich mit Minijobs über Wasser, familiäre Netzwerke schützen die jungen Menschen vor dem totalen sozialen Absturz. Es bleibt die Frage, ob es Alternativen gibt.
Aus der Not zum selbstständigen Trader?
Manch eine Geschäftsidee wurde aus der Not heraus geboren. Die Überlegung, sich mit Forextrading über Wasser zu halten, hat auf der einen Seite Charme, auf der anderen Seite sind die Risiken nicht von der Hand zu weisen. Auch wenn die Einsätze beim Forex nicht allzuhoch sind, wie eine Analyse von forexhandel.org/fxcm zeigt, muss dieses Geld erst einmal vorhanden sein. Für einen jungen Spanier, hervorragend ausgebildet und auf der Suche nach einem Arbeitsplatz, mag dies nicht unbedingt die erstrebenswerte Lösung sein.
Gefragt ist hier viel mehr die Politik, die es ermöglichen sollte, dass die Kreditinstitute endlich die so dringend benötigte Liquidität zur Verfügung stellen. Die Europäische Zentralbank sucht händeringend nach Möglichkeiten, die Banken dazu zu bringen, die notwendigen Kredit zu vergeben, scheitert aber an den Geldhäusern. Diese blocken ab in der Befürchtung, dass die Wirtschaft inzwischen so marode ist, dass es zu einer hohen Zahl an Kreditausfällen kommen wird. Wie die spanische Regierung diesen Teufelskreis durchbrechen will, ist aktuell noch ein Rätsel.
Neue Arbeitsplätze zeichnen sich ab
Die Konjunkturaussichten für Spanien sind alles andere als rosig, allerdings zeichnet sich eine leichte positive Tendenz ab. Entgegen den bisherigen Annahmen, das BIP würde um 0,7 Prozent in 2014 ansteigen, gehen Experten inzwischen davon aus, dass das Wachstum rund ein Prozent betragen wird. Die spanische Regierung hat daher auch bereits verkündet, dass neue Arbeitsplätze zwangsläufig mit diesem Anstieg einhergehen.
Dieser Anstieg basiert erfreulicherweise nicht auf den rigorosen Sparmaßnahmen der vergangenen Jahre, sondern ist eine Begleiterscheinung der weltweit anziehenden Konjunktur. Die Weltbank sieht für 2014 globale positive Signale, denen sich auch das Land auf der Iberischen Halbinsel nicht entziehen kann. Es bleibt zu wünschen, dass auch Portugal und Italien von dieser Entwicklung profitieren, von Griechenland ganz zu schweigen.
Trader auf der anderen Seite werden sich auch freuen. Auch wenn sie mit fallenden Kursen ebenfalls Geld verdienen können, ist es doch schöner, wenn die Kursgewinne aus steigenden Zahlen resultieren. Die Kurse der Börsen in den letzten Monaten haben dazu verleitet, long zu gehen. Im Gesamtkontext gesehen, ist es einfach befriedigender, als nur durch short positions Gewinne zu realisieren.
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