Francisco Herrera der Ältere, spanischer Maler und Graveur
Die Bilder Francisco de Herrera dem Älteren zeigen das Streben nach realistischer Darstellung, wenngleich die Figuren noch wie in Pose gestellt wirken. Neben Heiligenbildern schuf Herrera Genreszenen.
Herrera repräsentiert den Übergang von Mannierismus zum Barock. Zusammen mit seinem älteren Zeitgenossen Roelas, unter dessen Einfluss Herrera sich entwickelte, half er, den Weg für den neuen naturalistischen Stil der Sevillaner Schule im frühen 17. Jahrhundert zu ebnen.
Herrera zog um 1638 nach Madrid, wo er 1656 starb.
Francisco Herrera der Jüngere
Er hat in Rom wahrscheinlich auch Architektur und Fresco-Malerei studiert, bevor er nach dem Tod seines Vaters nach Spanien zurückkehrte.
Dort wurde er als Gehilfe Bartolomé Estéban Murillos an die Academia Sevillana gerufen, als diese im Jahr 1660 gegründet wurde. Kurz danach zog er nach Madrid, wo er 1672 erst zum Hofmaler des Königs Philipps IV. und darauf folgend 1677 zum Meister des Königs ernannt wurde.
Sein größter Verdienst war die Gestaltung der Kirche von El Pilar in Zaragossa, womit 1681 begonnen wurde.
Herreras Arbeit als Maler war in ihrer Lebhaftigkeit und Farbigkeit sehr an das Beispiel Murillos angelehnt. Seine ganz im barocken Stil gehaltenen Werke zeichnen sich durch eine kräftige, auch an venezianische Malerei erinnernde Farbgebung aus.
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