Gastronomie an der Costa Brava
Übrigens wird den Mönchen von Sant Pere de Rodes die Erfindung der Soße allioli sowie zahlreicher Fischgerichte nachgesagt, die sie nach allen vorstellbaren Kombinationen mit Knoblauch würzten.
In der Gastronomie des Empordá können zwei Zonen unterschieden werden: die Binnenzone, in der die Fleischspeisen, vor allem Geflügel und Schweinefleisch, vorherrschen, und die Küstenzone, die vor allem auf der großen Vielfalt an Fischen basiert.
Da es sich um eine Mittelmeerküche handelt, ist das Olivenöl häufig Bestandteil all dieser Gerichte. Es ist eine alte Küche, die bereits in die mittelalterlichen Chroniken einging.
Die bekanntesten und schmackhaftesten Fischgerichte sind sicherlich suquet de peix und Tintenfisch. Aber auch Schalentiere, schwarzer Reis, Anschovis im Stil der Inseln Medas, oder Langusten mit Hühnchen sind ausgezeichnet. Escudella i carn d’olla, eine Art Eintopf, geschmorte Schweinepfötchen, Fleisch mit gefüllten Birnen und Äpfeln, Hähnchen mit Pinienkernen, Schwartenmagen und schwarze Pflaumen, butifarra im Stil des Empordá, Kaninchen mit Schnecken und sämtliche Wurstsorten sind ebenfalls schmackhaft und für die Zone typisch.
Auch die Desserts sind vielfältig: Windbeutel werden in der Karwoche gebacken. Berühmt sind auch die cocas de San Juan mit Kokosflocken, Buttercremetorte, Trüffelfüllung, nato y crema, bisbolenc mit Mandeln, Honig und Quark, katalanische Creme und carquinyo. An der ganzen Küste ist Kaffee mit flambiertem Rum, der so genannte cremat, ein beliebtes Getränk.
Als Tischweine haben die Rebensäfte aus dem Ampurdán einen guten Ruf: unter der Herkunftsbezeichnung Empordá – Costa Brava sind weiße cavas, also Schaumweine, aus Perelada, Roséweine aus Espolla und Rotweine aus Campany im Handel.
Gastronomie, Küche und Rezepte aus Katalonien
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