Mit atemberaubenden Vulkanlandschaften und Kilometer langen Sandstränden, die einen an die Südsee erinnern, fasziniert Fuerteventura viele Menschen. Die zweitgrößte der sieben Kanareninseln ist weder besonders Grün, noch bietet sie eine außergewöhnliche Landschaft. Die eher karge Insel muss aber gar nicht so vegetationsreich sein, wie zum Beispiel der Norden Teneriffas.

Aufgrund des warmen Klimas gibt es hier trotzdem viele interessante Tier- und Pflanzenarten. Das absolute Highlight der Insel sind die kilometerlangen Sandstrände, die in Europa außer Konkurrenz stehen. Mehr als 150km weißer Sandstrand und smaragdgrünes Wasser – was wünscht man sich im Urlaub auf Fuerteventura mehr?

Ein Stück Sahara im Atlantik

Ein weiterer Pluspunkt der Insel ist, dass man hier ganzjährig baden gehen kann. Fuerteventura liegt nur wenige hundert Kilometer entfernt von der marokkanischen Küste im Atlantik und profitiert von der idealen geografischen Lage. Selten fallen die Temperaturen selbst im Winter unter 20 Grad. Einer der beliebtesten und schönsten Sandstrände Fuerteventuras sind die Strände von Jandía im Süden der Insel.

Fuerteventura - Ein Stück Sahara im Atlantik

Der Playa de Costa Calma hier ist rund 10km lang, der Playa de Cofete rund 12km. Fuerteventura wird nicht umsonst „ein Stück Sahara im Atlantik“ genannt. Die traumhaften Sandstrände erinnern einen öfters an die sanften Dünen der Wüste Afrikas. Trotz der Bekanntheit der Strände von Jandía tummeln sich hier nur wenige Touristen.

Das Gegenteil ist der Fall: Fuerteventura ist die bevölkerungsärmste der Kanareninseln mit vielen einsamen Traumstränden. In Jandía kommen hier schnell Karibikgefühle auf. Kristallklares Wasser und weiße Strände laden hier zum Verweilen ein. Für den Snack zwischendurch gibt es direkt am Strand auch kleine Strandrestaurants oder man verpflegt sich in seiner Ferienwohung.

Auf der Spur von Piraten

Typisch für die Kanaren sind eigentlich schwarze Vulkansandstrände. Auch diese gibt es auf Teneriffa. Ein dunkler Lavastrand ist zum Beispiel bei Ajuy im Westen der Insel. Hier gibt es aber starke Unterwasserströmungen, sodass schwimmen und tauchen verboten sind. In Ajuy ist einer der wildesten und gefährlichsten Strände der ganzen Insel.

Trotzdem ist der Playa de los Muertos, der Strand der Toten, einen Besuch wert. Er hat neben dem schönen Sand vor allem einen historischen Wert.

Im 16. Jahrhundert wurden immer wieder Dörfer auf Fuerteventura von Piraten angegriffen. Die Bewohner wurden ermordet, vergewaltigt oder versklavt. Ihre Beute haben die Piraten in den Höhlen von Ajuy versteckt. Heute kann man sie über einen Weg am Meer entlang besichtigen. Einige der Höhlen sind mehrere hundert Meter groß, wie die Caleta Negra.

Einen weiteren Besuch wert ist Tarajalejo. Der Ort hat wenig Infrastruktur, weshalb man hier optimal entspannen und die Ruhe in einem schönen Ferienhaus genießen kann. Hierher verschlägt es nur wenige Touristen. Dafür bietet Tarajalejo eine schöne Hafenanlage und Restaurants mit fangfrischem Fisch.

Surf- und Kiteaction am Playa de Sotavento

Wer sich im Urlaub ein bisschen mehr Action wünscht, der sollte Ende Juli bis Anfang August rot in seinem Kalender markieren. In diesem Zeitrahmen finden jährlich am Playa de Sotavento die Windsurfing und Kiteboarding Weltmeisterschaften statt. Die Besten der Besten des Wassersports treten hier gegeneinander an.

Für Zuschauer bietet sich eine tolle Kulisse am wunderschönen Sandstrand. Wer selbst gerne aufs Board steigt, kann sich hier auch die neusten Modelle der Sportgerätehersteller zeigen lassen. Die über 55km lange Westküste ist bestens für surfen und kiten geeignet.

Besonders schöne Augenblicke kann man Abends auf Fuerteventura verbringen. Einmal den Sonnenuntergang vom Strand aus zu beobachten – das sollte man sich nicht entgehen lassen.

Besonders angenehm ist es, wenn man sich an einen der schwarzen Vulkansandstrände begibt. Tagsüber ist der Sand von der Sonne so stark aufgeheizt, dass man ohne Schuhe fast nicht auf ihm gehen kann. Abends und Nachts gibt er dafür die Wärme ab und man kann angenehm auf ihm sitzen und die Sonne beobachten, wie sie im Atlantik untergeht.