La Candelaria

Am 2. Februar wird der Läuterung Marias und der Vorstellung ihres Erstgeborenen im Tempel gedacht. Dabei werden zwei Tauben verschenkt, denn die Reichen schenkten einst eine Taube und ein Lamm. Generell sind Tauben in Spanien oft zu Feierlichkeiten rund um diesen Tag.

Neben Tauben sind Kerzen ein wichtiger Teil der Prozessionen an diesem Tag. Wenn sie weiterbrennen, steht ein gutes Jahr bevor. Wenn sie ausgehen, ist das ein schlechtes Zeichen.

In Almonacid del Marquesado (Cuenca) wird La Endiablada zu Ehren der Jungfrau veranstaltet und mündet am folgenden Tag in das Fest des San Blas. Die Seele des Festes ist ein seltsames und feststehendes Ritual, bei dem das Schellen von Kuhglocken nicht aufhört, sondern im Innern der Kirche anschwillt. Kinder, Burschen, Erwachsene und Alte verkleiden sich als Teufel und begleiten die Prozessionen von La Candelaria und San Blas, wobei sie laufen und springen und mit erhobenen Armen ihren starren Blick auf die Heiligenfiguren werfen.

Ein ähnliches, aber weniger bekanntes Fest findet am 28. Mai in der benachbarten Ortschaft El Hito (Cuenca) statt.

In Alcaudete de la Jara (Toledo) erscheint die Soldadesca (Soldatengruppe) am folgenden Sonntag und paradiert an jedem Sonn- und Feiertag durch die Strassen des Ortes bis zum Tag von Piñiata, dem Sonntag nach Karneval.

In jenen Jahren, die mit einer eins aufhören, feiert Valls (Tarragona) seine Zehnjährigen Feste, wo sich colles de castellers, Riesen und Gigantenköpfe, aus ganz Katalonien einfinden.

In Colmenar Viejo (Madrid) ist der traditionsreiche Jungstierkampf wiederbelebt worden, der seit dem Bürgerkrieg entweder verschwunden oder dazu im Begriff war.


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