Eduardo Lago
Um die Vergabe des diesjährigen Nadal-Preisträgers konkurrierten mehr als 290 Manuskripte aus Spanien, Lateinamerika, Europa und den USA.
Eduardo Lago, der 1954 in Madrid geboren wurde, lebt heute in New York, wo er am Sarah Lawrence College als Professor der Literatur tätig ist. In seinem ersten veröffentlichten Roman Llámame Brooklyn verarbeitet er Erfahrungen und Eindrücke seines nun mittlerweile fast 20-jährigen New York-Aufenthaltes, von welchem er die ersten 10 Jahre in Brooklyn verbrachte.
Lagos Roman dreht sich um einen jungen Journalisten der New York Post, der beschließt, den unvollendeten Roman eines kürzlich verstorbenen Freundes zu beenden. Das Buch, welches in einem längerem Entstehungsprozess von 15 Jahren- angefangen von der Idee bis zum letzten Feinschliff -herangereift ist, handelt von Liebe, Freundschaft und Einsamkeit. Die Geschichte entfaltet sich kaleidoskopartig und gewinnt an Komplexität unter anderem auch durch den Versuch des Autors, seine Auffassung von der condition humana zu vermitteln. Llámame Brooklyn ist ein außergewöhnlicher Roman, der außerhalb der Tradition spanischer Literatur anzusiedeln ist.
Neben seiner Affinität zur Literatur verfügt Lago vor allem auch über fundiertes Fachwissen auf dem Gebiet der Übersetzungstheorie. Als Übersetzer vor allem spanischer Autoren machte er sich bereits einen Namen. 2002 erhielt er den Bartolomé March Award für seinen Vergleich der drei auf Spanisch existierenden Übersetzungen von James Joyce’s Ulysses.
Bücher von ihm erhalten Sie unter:
Amazon
Neueste Kommentare