Leerstand in Spaniens Ferienwohnungen

Alljährlich strömen Engländer, Deutsche, Holländer und die Einheimischen in der heißesten Zeit des Jahres an spanische Küsten. Trotzdem stehen hier so viele Ferienwohnungen leer wie nie zu vor. An der Küste entlang ziehen sich riesige Wohnkomplexe. Kaum ein Stück am Strand ist noch von Dünen begrenzt. An etlichen Balkonen sind Schilder zu lesen, auf denen Apartments mit Meerblick angepriesen werden.

Die hohen Preise schrecken viele Urlauber ab, denn in der Saison kosten Unterkünfte schnell das Doppelte im Vergleich zu kühleren Jahreszeiten. Ein Apartment mit schöner Aussicht liegt in Torrevieja dann schon bei 740 € pro Woche, im Winter sind es günstige 300 €. Allein die Hotels und Pensionen sind im Juli und August zu 100 Prozent ausgebucht.

In der Vorsaison waren gar 30 Prozent weniger Apartments belegt als im Vorjahr. Auch die Urlaubsnebenkosten sind nicht zu unterschätzen. Laut einem Test des ADAC´s muss sich Spanien sogar Deutschland geschlagen geben. Dabei wurden in acht europäischen Ländern 37 Badeorte getestet. Genauer gesagt wurden 49 Produkte unter die Lupe genommen, zu denen unter anderem Sonnencreme, Eis, Kaffee und Banana-Boat fahren gehören. Wer in den Urlaub fährt, gibt zusätzlich viel Geld für Shoppen, Freizeitaktivitäten, Essen und Trinken aus. Der Preisvergleich zeigte ein Durchschnittsergebnis für beide Länder. Sie liegen direkt hintereinander auf den Plätzen vier und fünf. Wobei mit Deutschland 8 Prozent günstiger ist als der Durchschnitt und ganze 11 Prozent gegenüber Spanien gewinnt.

10.08.2005
Katja Nagelschmidt

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