Frederico Garcia Lorca

Wenn man sich mit der spanischen Literatur befasst, dann kommt man nicht an Federico Garcia Lorca vorbei, der als einer der bedeutendsten Dichter und Dramatiker Spaniens gilt.

Geboren wurde Garcia Lorca am 5. Juni 1898 in Fuente Vaqueros in der Provinz Granada. Seine Studentenzeit verbrachte er in Madrid und Granada, wo er Philosophie, Literatur und Rechtswissenschaften studierte. Währenddessen bewegte er sich in der Gesellschaft von bekannten Schriftstellern und Künstlern wie Salvadore Dalí, Luis Buñuel und Rafael Alberti.

Er machte sich besonders in der Zeit zwischen 1919 und 1934 durch Theateraufführungen und Lesungen seiner Gedichtswerke einen Namen. Das historische Drama Mariana Pineda war 1928 sein erstes erfolgreiches Bühnenwerk. Den Durchbruch schaffte Garcia Lorca mit seinen Zigeunerromanzen und wurde kurze Zeit später einer der führenden Köpfe der spanischen Autorengruppe Generation von 1927.

Auch der berühmte spanische Komponist Manuel de Falla arbeitete mit Garcia Lorca zusammen. Beide organisierten ein Festival für Zigeunermusik mit dem Namen cante jondo. Die Leidenschaft für diese Musik und deren Atmosphäre spiegelte sich auch in den literarischen Werken Garcias wider. Der Titel seines 1931 erschienenen Gedichtzyklus lief auch unter dem Namen Poema del cante jondo.

Es sind aber nicht nur seine Gedichte und Theaterstücke, die die Arbeit und die Persönlichkeit Garcia Lorcas ausmachten, er probierte sich auch auf dem Feld der Malerei und in der Musik als Komponist und Pianist aus. Seine Werke sind von alldem gezeichnet und beeinflusst und bilden ein Symbiose all seiner Facetten. Thematisch behandelt Lorca alles, was mit dem menschlichen Leiden, Willkür der Gefühlswelt und dem Tod zusammenhängt. Dominiert wird alles von der starken andalusischen und arabischen Kultur.

Während seiner Zeit als Intendant des staatlich geförderte Studententheaters La Barraca inszenierte er seine Meisterwerke wie die Tragödie Bodas de sangre (1933), Yerma (1934) sowie die Tragikomödie Doña Rosita la soltera (1935).
Einen Monat nach Ausbruch des spanischen Bürgerkrieges wurde Garcia Lorca in der Nähe von Granada festgenommen und bei Viznar von den Faschisten Francos ohne Urteil am 19. August 1936 exekutiert.

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