Mutmaßliche Terroristen in Alicante verhaftet

Gestern fand der größte Anti-Terroreinsatz in der Provinz Alicante statt.
Acht Männer algerischer Herkunft, die unter Verdacht stehen, islamische Terrorristen der Al-Kaida logistisch unterstützt zu haben, wurden in der Provinzhautpstadt Alicante, einer in Torrevieja festgenommen.
Bei diesbezüglichen Hausdurchsuchungen wurden Computersysteme, Drogen und 35.000 Euro Bargeld beschlagnahmt. Spaniens Innenminister gab in einer Pressekonferenz die Details der Operation, die von der Guardie Cilvil seit zehn Monaten geplant war, bekannt.Mit dem Verkauf von Drogen, Kreditkartenfälschungen, Autodiebstählen und gefälschten Sim-Karten für Mobiltelefone hätten die Verdächtigen die in Algerien aktive islamische Salafisten-Gruppe für Predigt und Kampf unterstützt (GSPC).
Einen direkten Anschlag habe die Gruppe jedoch nicht geplant, die Festgenommenen hätten allerdings zu Kontakte zu anderen Zellen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Belgien und Dänemark gehabt, wurde erklärt.
Bereits im Juni 2001 wurde der Algerier Mohamed Bensakhria, einer der Verbindungsmänner des Al-Kaida-Terrornetzwerks in Europa, in Alicante festgenommen und anschließend nach Frankreich ausgeliefert worden.
 
 

24.11.05
Sonja Kiekens

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