Nur zwei Crews beim America’s Cup

Der 33. America’s Cup wird zu einem Duell zwischen dem Schweizer Alinghi und BMW-Oracle-Racing.
Nach einem rund achtmonatigem Rechtsstreit gab der Oberste Gerichtshof von New York der Klage der US-Amerikaner gegen die von Titelverteidiger Alinghi aufgestellten Cup-Regularien auch in der Berufung Recht.
Die beiden Syndikate segeln nun im direkten Vergleich um die älteste SDport-trphäe der Welt.
Nächster offener Streitpunkt ist der Termin: Alinghi will im Juli 2009 vor Valencia antreten, BMW-Oracle schon im Oktober 2008.
Das Team Germany ist damit wie alle anderen Crews endgültig zum Zuschauen verurteilt.
„Das ist der größtmögliche Unfall und einer der Gründe, warum wir nicht weitermachen können“, so Michael Scheeren, dessen Segler nach Ablauf der Verträge Ende März auf dem Trockenen sitzen.
„Es ist ungewiss, wie es nach dem Duell mit dem Cup weitergeht. Wenn Oracle gewinnt, segelt man vielleicht erst wieder 2013 und dann auch noch in den USA“, ärgert sich der deutsche Syndikats-Chef, der gern vor Valencia gesegelt wäre.
Der Zusage von BMW-Oracle, die nächste Auflage des America’s Cup 2011 mit zahlreichen Teams vor der spanischen Küste austragen zu wollen, traut Scheeren nicht: „Es gibt keine schriftlichen Vereinbarungen. Es ist in den vergangenen Monaten so viel passiert, dass da schon Zweifel bleiben.“
Bei Alinghi zeigt man sich nach dem Urteil von Richter Herman Cahn verärgert und übt harsche Kritik an Oracle-Eigner Larry Ellison.
„Ellison hat die Mitbewerber eliminiert und Zutritt zum America’s-Cup-Match erlangt. Eine Leistung, die BMW-Oracle auf dem Wasser nie zu erreichen vermochte“, so Lucien Masmejan.
„Wir haben uns aber entschlossen, das Urteil nicht anzufechten und freuen uns darauf, den Kampf wieder auf das Wasser zu verlegen“, betont der Alinghi-Anwalt.
Der 33. Cup soll mit Katamaranen gesegelt werden.

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