Pablo Picasso, einer der bedeutendsten und berühmtesten Maler und Künstler Spaniens

Pablo Picasso, eigentlich Pablo Ruiz Picasso, wurde am 25. Oktober 1881 in Malaga in Spanien geboren , er stab am 8. April 1971 in Mougins in Frankreich.
Er war sowohl Maler als auch Grafiker und Bildhauer. Sein Gesamtwerk wird auf etwa 50.000 Werke beziffert. Sein Oevre umfasst Gemälde, Zeichnunge, Grafiken, Plastiken und Keramiken.
Seine künstlerische Laufbahn ist aussergewöhnlich. Mit dem Maler Georges Braque zusammen begründete er den Kubismus
Pablo Picasso gehört sicher zu den produktivsten Künstlern weltweit. Sein Avantgardismus hat eine ganze Generation von Künstlern beeinflusst.
Sein monumentales Gemälde Guernica fertigte er für die Weltausstellung im Jahre 1937 an. Dieses Gemälde zählt wohl zu den berühmtesten Werken der Gengenwart.
Seine Friedenstaube , die er zum ersten Mal auf einem Plakatentwurf zur Pariser Weltfriedenskonfernez im Jahre 1949 der Öffentlichkeit vorstellte, mutierte zu dem bekanntesten Friedenssymbol weltweit . Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Die blaue Periode

Im Januar 1901 kehrte Picasso nach Madrid zurück. Er erhielt eine Nachricht, die ihn tief erschütterte: Sein Freund Carlos Casagemas hatte sich am 17. Februar aus enttäuschter Liebe zu der Tänzerin Germaine Gargallo in Paris erschossen.
Picasso versuchte sich in Madrid an einer neuen Karriere: Ab März des Jahres erschien das erste von insgesamt fünf Heften der Kunstzeitschrift „Arte Joven“ („Junge Kunst“), herausgegeben von dem katalanischen Schriftsteller Francisco de Assis Soler, die Picasso als Mitherausgeber mit Illustrationen versah. Seine Signatur änderte sich erneut, er signierte nur noch mit „Picasso“.
Die Zeitschrift musste jedoch nach kurzer Zeit aus finanziellen Gründen eingestellt werden. Picasso verließ nach der Einstellung von „Arte Joven“ Madrid und kehrte nach Barcelona zurück. Zwei Jahre später schuf er ein Porträt des Schriftstellers.
Im Mai besuchte der aufstrebende Künstler wiederum Paris. Kunsthändler wie Pere Manyac, Berthe Weill und vor allem der Kunsthändler und Verleger Ambroise Vollard wurden auf den vielversprechenden jungen Künstler aufmerksam.
Ab dem 24. Juni 1901 zeigte Vollard in seiner Galerie, 6 Rue Laffite, Picassos Werke erstmals in einer Pariser Ausstellung und wurde sein Förderer in Picassos Blauer und Rosa Periode. Dem nachfolgenden kubistischen Werk stand er nicht so positiv gegenüber. Picassos kubistisches Porträt von Vollard entstand 1910.
Picasso widmete 1901 seinem Freund Casagemas das Bild Evokation – Das Begräbnis Casagemas. Es gilt als das erste Bild der Blauen Periode.
Casagemas’ Porträt ist ebenfalls in der männlichen Figur des melancholischen Gemäldes aus dem Jahr 1903, La Vie (Das Leben) dargestellt. Die Werke aus dieser Zeit brachten dem Künstler mehr Zustimmung von Galeristen und Kritikern ein als seine früheren Bilder. Ein Freund Gauguins, der Dichter Charles Morice, sah in einer Besprechung die „unfruchtbare Traurigkeit“, bescheinigte Picasso dennoch ein „wahres Talent“
Im Oktober 1902 kehrte Picasso zum dritten Mal nach Paris zurück und wohnte erst in Hotels, hiernach bei dem Dichter Max Jacob, der als Gehilfe in einem Modegeschäft arbeiten musste. Im Winter heizten die Freunde mit Picassos Zeichnungen den Raum, weil Geld für Heizmaterial fehlte, aus dem gleichen Grund benutzte Picasso Leuchtpetroleum statt Öl zum Malen und sparte an Bindemitteln.

Anmerkung: alle Werke dieses Künstlers sind urheberrechtlich geschützt und nicht gemeinfrei. Daher dürfen wir leider keine Fotos der Werke publizieren

Die rosa Periode

Im Zeitraum 1905 bis 1907 widmete sich Picasso seiner rosa Periode.  Es entstanden Zirkusszenen.  Die Szenerie war heiter und fröhlich. Ein sehr berühmtes Werk aus dieser Periode sind "Die Gaukler".   In diesem Zeitraum entstehen Bilder mit Akrobaten und Harlekins.  Bemerkbar machen sich in diesem Stil die Werke von Paul Gauguin und Puvis de Chavannes.
Während dieser Zeit fertigte er mehrere Radierungen und Kupferstiche an.  Ebenfalls erstellte er ein Portrait von Gertrude Stein, der amerianischen Schriftstellerin.  Gertrude Stein war nicht nur Freundin sondern auch Gönnerin von Pablo Picasso.

Kubismus und mehr

Die Begründer des Kubismus, sind ganz ohne Zweifel Picasso und der Maler Georges Braques.   Den Beginn kann man auf das Jahr 1908 rückdatieren. Diese Phase hielt an bis 1917.  
Diese ganze durchaus seinerzeit revolutionäre Stilrichtung war gänzlich neu.  Afrianische Masken hatten grossen Einfluss.  Die gesamte Vorstellung von Ästhetik erfuhr eine Veränderung.  Es entsteht eine völlig neue Maltechnik.  Formen und Farben zersplittern.  Beispiele für diese Richtung sind die Bilder Frau mit Gitarre oder Ma Jolie.

Picasso war ständig kreativ und innovativ.  Von 1911 bis 1914 entstanden die ersten Klebebilder.  Später verwendete Picasso dann auch Blech, Holz oder Sand als Material.

Picasso blieb nicht im Kubismus gefangen.  Er arbeitete mit sehr verschiedenen Stilen.  u.a. entstanden Werke , die gegenständlich waren, aber auch klassizistische , surrealistische und abstrakte Malerei ergänzte sein Werk.
In Paris entwarf er im Jahr 1917 nicht nur das Bühnenbild für das Ballett "Parade", er zeichnete auch für die Kostüme verantwortlich.  Bei diesem Anlass lernte er Olga Koklowa kennen, die seine Frau wurde und mit der ein Kind hatte.

Ab 1919 widmete er sich antiken Mythologien.
Von 1924 bis 1926 entstanden Stillleben
1925 folgte eine Ausstellung der Surrealisiten in Paris, an der er teilnahm.

1928 und 1929 entstanden Drahtplastiken und Eisenskulpturen.
1934 malte er zum ersten Mal Bilder in denen Stiere oder der Stierkampf auftauchten.
1935 wurde er wieder Vater – Mutter des Kindes war seine Geliebte Marie-Therese Walter.   Es folgte die Trennung von seiner Ehefrau Olga Koklowa
1936 – Picasso wurde Direktor des Prado Museum in Madrid.
1937 – malte er Guernica, das weltberühmte Antikriegsbild.

Im gleichen Jahr lernte er Dora Maar kennen, die neben Marie-Thérèse Walter seine zweite Geliebte und sein zweites Modell wurde. Picasso bekannte sich in der New York Times öffentlich zur Regierung der II. Republik in Spanien.

Alles Theater

1941  Unter der Regie von Albert Camus kam es zur Aufführung des Theaterstücks "Wie man Wünsche am Schwanz packt" Debüt von Picasso in einem wieder neuen Genre.
Ebenfalls 1941 entstand die Skulptur des Kopfes von Dora Maar, seiner zweiten Geliebten.  

1943 liierte sich Picasso wieder neu.  Diesesmal war es Francoise Gilot, die ihm zwei weitere Kinder gebar.
Von 1945 bis 1949 entstanden viele neue Lithographien, zwischendurch Keramikarbeiten

1949  entsteht die Taube – die weltberühmte Friedenstaube. Das Symbol der Freiheit und des Friedens

1952 schreibt er ein weiteres Theaterstück, sein zweites.  Henri Matisse und Picasso beteiligen sich an einem Friedensaufruf

1961 erneute Heirat.  Picasso ehelicht Jacqueline Roque.
1962 bis 1965  – Picasso arbeitet an Betonskulpturen
1963  erstes Museum wird in Barcelona eröffent.  Das Museo Picasso, dass noch heute einen grossen Teil seines gigantischen Nachlasses verwaltet

1968 entstanden Radierungen u.a. Maler und Modell und Die Liebenden.
1971 fand eine grosse Ausstellung im Louvre statt.  Eine Retrospektive noch zu Lebzeiten eines Künstlers .   Eine grosse Ehre und Auszeichnung für den 90-jährigen Picasso

Am 8. April 1973 stirbt Pablo Picasso in Mougins bei Cannes in Südfrankreich.  Beerdigt wurde er in seinem eigenen Schlossgarten, in seinem Anwesen Vauvenagues.

1985 Musee Picasso in Paris wird eröffnet

Bildquelle: wikipedia.de

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