Palau de les Arts. Das Opernhaus von Valencia. Die Oper.

 Palau de les Arts . das Opernhaus in Valencia hat sich zu einer Oper der ersten Kategorie "hochgespielt".
Nicht nur die futuristische, spektakuläre Architekur des Stararchitekten Santiago  Caladrava überzeugt, auch das Programm wird von Opern Kritikern und Fans mit Ellogen und Lobeshymen überhäuft.
Die Oper ist zu einer festen Institution in Valencia geworden. Eingebettet in die Stadt der Künste und der Wissenschaften, mutet das Haus wie ein überdimensioniertes Schiff an.
Es schmiegt sich in die Architektur der Ciudad de les Artes perfekt ein und die Gebäude bilden eine einzigartige Einheit.
Hausherrin im Palau ist die Österreicherin Helga Schmidt, eine Intendantin, die international als Opern-Machertyp gilt. (siehe Fußnote) In Valencia wird Senora Schmidt wegen ihres entschiedenen Auftretens und ihrer Kompromisslosigkeit und in Anspielung auf die allseits bekannte Habsburgerherrscherin "Maria Teresia von Valencia" genannt.

Die Tochter aus einer Musikerfamilie wuchs zwischen Wien und Salzburg auf und frequentierte schon als Kind Opernhäuser. Elisabeth Schwarzkopf, Karl Böhm und andere Klassikstars kamen zum Abendessen zu Besuch.
Herbert von Karajan wurde ihr Idol – und ihr Vorbild, vor allem in punkto Perfektion. Er gab seiner Assistentin den Weg vor: "Dank Karajan, der gefunden hat, ich soll in der künstlerischen Seite einer Organisation beginnen zu arbeiten. Das war seine Idee und diese Idee habe ich verfolgt."
Helga Schmidt konnte ihren persönlichen Freund Zubin Mehta, als Generalmusikdirektor gewinnen. Zubin Mehta dirigiert alle wichtigen Premieren und Aufführungen. Aber natürlich nicht nur. Dirigenten, Sänger, Regisseure der 1A Klasse, also die absolute Elite, sind mittlerweile in der Oper von Valencia engagiert und machen die Aufführungen zu kulturellen Weltereignissen.
Opernfreunde aus aller Welt haben Valencia und seine Oper in ihrem Kulturkalender ebenso vermerkt, wie Salzburg, Mailand, New York, München oder Bayreuth.
Anmerkung – lt. Presseberichten vom Januar 2015
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Helga Schmidt, die glamouröse und populäre Intendantin musste Anfang Januar 2015 Ihren Stuhl freimachen.  Nachfolger von Helga Schmidt als Intendant der Oper wurde Davide Livermore. Wie der Presse zu entnehmen war, wird die ehemalige Intendantin, die das Haus 10 Jahre leitete, eine Entschädigung erhalten.
Gegen die Österreicherin und den ehemaligen Geschäftsführer des Palau de les Artes wird wegen Unregelmäßigkeiten, Veruntreuung und Amtsmißbrauch ermittelt. Die Presse unterstellte Helga Schmidt sogar, Kommissionen erhalten zu haben – was die Kulturkoryphäe empört von sich wies.
David Livermore will neben der klassischen Ausrichtung verstärkt auf barocke Musik, Zarzuela und zeitgenössische Oper zurückgreifen.
Es ist Frau Schmidt hoch anzurechnen, dass Sie die Oper von Valencia binnen von nur zehn Jahren auf ein Niveau mit Schauspielhäusern mit 200-jähriger Geschicht gebracht hat.  
Livermore hofft weiterhin, auf Placido Domingo und Zubin Mehta. Dennoch will er Les Arts auch für andere Direktoren öffnen. Ihm werden gute Beziehungen etwa zu riccardo Chailly nachgesagt.  
Es bleibt nun aufzuwarten, wie sich das Haus, die berühmte und bekannte Oper von Valencia, der Palau de les Artes weiter entwickeln wird.  

Weitere Informationen finden Sie auf www.lesarts.com
Foto/Quelle: aboutpixel.de / Ciudad de las Artes y las Ciences Valencia © Soleil83

Die Oper in Valencia – Zustand April 2015
Nach zwei Jahren hatte ich wieder einmal das Bedürfnis nach dem Palau de las Artes.  Die Freude war rießig, endlich wieder einmal dieses futuristische Ambiente live schnuppern zu können.  Es war unbeschreiblich – nicht so sehr die Freude – eher die Enttäuschung und die Frustration.  Das Opernhaus eingerüstet. Ein Objekt, als wäre es dem Verfall preisgegeben.  Nach 10 Jahren!!!  Welch ein Pfusch am Bau!!  Was ist hier wirklich passiert?  Natürlich wird alles wieder Instand gesetzt und renoviert und restauriert werden. Es ist eine Frage der Zeit und des Geldes. Vermutlich.
Auch der Zustand der übrigen Gebäude lässt zu wünschen übrig. Vielleicht wird vor dem Beginn der Saison noch alles übertünscht und Instand gesetzt werden. Jedenfalls war mein Eindruck, dass dieses Highlight Valencias vor sich hin rottet. Ich werde Sie gerne weiter auf dem Laufenden halten.


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