Pego

Während in der Costa Blanca oft Trinkwassermangel herrscht, strotzt Pego nur so vor Wasser. Und Pego zeigt seinen flüssigen Reichtum gern, allein schon mit den großen Springbrunnen am Ortseingang.

Pego – Natur und Marjal

Pego liegt etwas versteckt zwischen Denia und Oliva im Hinterland und wird deshalb von vielen übersehen, die die Küste herauf oder herunter fahren. Dafür können all jene, die doch auf eine Abstecher vorbeikommen, die wundervolle Lage der Stadt in aller Ruhe genießen.
Vor Pego liegt das Mittelmeer. Im Hintergrund die Berge: Mostalle, Xilibre, Xical, Casteli, Penya de Migdla, Caval und Segaria überragen die Stadt eindrucksvoll. Von Pego aus kann man archäologische Funde, Höhlen, Schluchten, Steilwände und Quellen entdecken.
Pego liegt inmitten einer Moorlandschaft, dem Marjal. Im vorletzten Jahrhundert hat man darauf viele Reisfelder angelegt. Für die Menschen in Pego war das das Fundament des Reichtums.
Das Marschland wird durch die Flüsse Rio Racon und Bullet gespeist. Heute setzen die Pegoer auf den Anbau von Orangen und Zitronen – lange Zeit mit durchschlagendem Erfolg. Die Kunst, die Orangenfelder derart terassenförmig anzulegen, haben die Menschen in Pego über die Jahrhunderte von ihren Vorfahren übernommen.
Aber auch vor Pego hat der Baumboom nicht halt gemacht. Viele Felder wurden verkauft und fielen Spekulanten zum Opfer. Glücklicherweise sind die Regionen um den Marjal, diese einmalige Moorlandschaft geschützt.


Pego – Sehenswürdigkeiten

Pegos Geschichte ist geprägt vom ständigen Wechsel der Kulturen und Traditionen. Zwischen Eroberungen und Rückeroberungen waren die Menschen darauf angewiesen zusammenzuhalten. Nur so konnten Sie gegen die Widerstände ankämpfen. Der Zusammenhalt besteht bis heute. Erst vor Kurzem wurde der Bürgermeister Pegos abgesetzt, weil er sich nicht für die Interessen der Stadt eingesetzt hat.
An vielen Plätzen in Pego haben die Mauren ihre Spuren hinterlassen. Ruinen des Portal de Sala, der Burg Ambra und der kleinen Festung (Castellonet) zeugen von den einstigen Verteidigungsanlagen der Stadt.
Von der Kirche "de la Asuncion" ragt der Glockenturm weit in den Himmel hinein. Er ist vergleichbar mit dem Dom von Sevilla. Im Innenraum zeigt die Kirche Harmonie von Moderne und Barock.
Pego ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Heute bietet Pego nicht nur ettliche Parks und viele grosse Supermärkte, sondern auch einen grossen Donnerstags stattfindenden Wochenmarkt und wechselnde Fiestas.
Ein Golfplatz ist geplant. Weitere tausende von Häusern und Wohnungen sollten gebaut werden. Pego hat sich zu einer ansehnlichen, übersichtlichen Stadt gemausert.  Ein Industriegebiet, was die Dimmension des Gebietes von Denia angenommen hat, ist ebenfalls in den letzten Jahren entstanden.
Fährt von von Denia via Pego am Abend , denkt man , Pego verfüge über einen Großflughafen. Pegos neue Wohn- und Industriebereiche sind von Licht geflutet. Als käme Strom einfach nur aus der Steckdose.  Geld scheint in Pego nach wie vor keine Rolle zu spielen. 

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