Quallen-Alarm in Spanien

Wer für die nächsten Wochen Ferien in Spanien gebucht hat, dem dürfte es bei dieser Meldung gründlich ablöschen. Für die spanische Küste ist eine Quallen-Invasion angesagt. Das Umweltministerium garantiert für nichts.
Die spanischen Behörden befürchten in diesem Sommer eine Quallenplage, nachdem bereits im Winter an der Mittelmeerküste grössere Bänke der lästigen Tiere entdeckt wurden. Im Gegensatz zu früheren Jahren haben die Medusen wegen der hohen Wassertemperaturen überwintert – und sich emsig vermehrt. «Wäre das Meer die Börse, müsste man in Quallen investieren», schrieb die Zeitung «El País».
Das Ferienland Spanien hat deshalb einen «Antiquallen-Plan» beschlossen. Er sieht unter anderem vor, landesweit die Küstenwache sowie Fischer und tausende freiwillige Bootsbesitzer zu mobilisieren. Werden irgendwo Quallenbänke geortet, sollen die Badegäste rechtzeitig gewarnt und die durchsichtigen Tiere mit Netzen eingefangen werden.
«Völlig quallenfreie Strände können wir allerdings nicht garantieren», heisst es im Madrider Umweltministerium. Kritiker fordern laut N-TV, es müsse mehr getan werden. Das Budget von 400000 Euro für den «Plan Medusa» sei unzureichend. Bereits im vergangenen Jahr mussten tausende Feriengäste von Sanitätern behandelt werden, weil sie mit Quallen in Berührung gekommen waren.

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