Ramón Gaya – spanischer Maler
Während des spanischen Bürgerkriegs 1936-39 trat Gaya für die Republik ein. Danach ging er ins Exil nach Frankreich und später nach Mexiko. Erst 1956 kehrte er wieder nach Europa zurück und nahm seinen Wohnsitz zunächst in Italien und ab den 1970er Jahren wieder in seinem Heimatland Spanien.
Die Werke seiner frühen Schaffensphase sind beeinflusst vom Kubismus Picassos, mit dem Gaya auch befreundet war, und von der Avantgarde. Später orientierte er sich am Stil großer Meister wie Velázquez, Tizian und van Gogh.
Neben seiner Tätigkeit als Maler schrieb er auch mehrere Bücher über Kunst und dichtete. Er hinterlässt rund 3.000 Werke, die sich in privaten und öffentlichen Sammlungen in Europa und Amerika befinden.
Gaya erhielt zahlreiche Auszeichnungen, so beispielsweise 1997 den Premio de Artes Plásticas und im Jahr 2002 den Premio Velázquez de las Artes
1990 eröffnete in seiner Geburtsstadt Murcia ein ihm gewidmetes Museum (Museo Ramón Gaya de Murcia), dem er über 100 seiner Werke stiftete.
Am 15. Oktober 2005 starb Gaya 95-jährig in Valencia. Er galt in Spanien als der letzte bedeutende klassische Maler der Gegenwart und der Generation 27.
plagscan gepr.12/12
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