Santiago Roncagliolo
Sehr emotional jedoch ohne die Fassung zu verlieren – auf diese Weise hat der peruanische Schriftsteller Santiago Roncagliolo die Nachricht von der Vergabe des Alfaguara-Preises für seinen Roman Abril rojo aufgenommen. Der Literaturpreis, welcher jährlich vom Madrider Verlagshaus für spanischsprachige Prosa verliehen wird, ist mit 175.000 Dollar (148.000 Euro) dotiert und wurde am 27. Februar 2006 überreicht. „Abril rojo“ wurde vor allem für seine ausdrucksstarke Wirkung und dramatische Kraft, die den Leser von den ersten Seite an zu fesseln vermag hervorgehoben.
Santiago Roncagliolo wurde 1975 in Lima geboren und hat bereits in México, Perú und Spanien gelebt. Er studierte Literatur in der Hauptstadt Perus und hat schon als Drehbuchautor fürs Fernsehen, sowie als Journalist und Übersetzer gearbeitet. Der junge Preisträger lebt heute in Barcelona.
Sein Werk Abril rojo ist ein politischer Thriller, der von Terrorismus, Gewalt und in erster Linie vom Krieg handelt, der zwischen der Armee und Sendero luminoso (Kommunistische Partei Perus) unter der Amtszeit von Fujimori in Peru ausbrach. Für Roncagliolo ist der Thriller die einzige mögliche Form, die Wahrheit zu erzählen und einen politischen Konflikt zu beschreiben, ohne dabei jedoch eine bestimmte Ideologie zu favorisieren.
Seine Absicht war es, zu untersuchen, welche Faktoren und Lebensumstände einen Menschen zum Töten verleiten. Wenn es zwischen Abril rojo und Roncagliolos früheren Werken zwar keine thematischen oder formalen Ähnlichkeiten gibt (Ich experimentiere gerne mit neuen Sachen, meine Kontinuität ist der Bruch.), so zieht sich durch sein gesamtes Schaffen zumindest die stilistische Absicht, die Anwesenheit des Erzählers verschwinden zu lassen, um so dem Leser die Möglichkeit zu geben, völlig in die Geschichte einzutauchen.
Ein weiteres Merkmal, welches wie ein Stempel jede seiner Erzählungen prägt, ist seine sehr bildhafte Sprache: Ich schreibe die Filme, die ich gerne sehen würde. Bekennt sich Roncagliolo. Über viele Jahre hinweg ist die Literatur beschämt gewesen, sich von Elementen des Filmes beeinflussen zu lassen. Ich habe mich entschieden, aufzuhören, beschämt zu sein.
Roncagliolo ist außerdem Autor verschiedener Kinderbücher, wie z.B. Rugor, el dragón enamorado (1999), La guerra de Mostark (2000) und Matías y los imposibles (2006). Sein erster Roman war El principe de los caimanes (2002). Sein Roman Pudor (2005), welcher in viele Sprache übersetzt wurde, wurde als literarische Entdeckung gefeiert und hat großes Interesse sowohl bei Kritikern, Lesern als auch in der Filmbranche geweckt. Die Verfilmung des Romans durch den Regisseur Tristán Ulloa hat dieses Jahr im Juni begonnen.
Darüber hinaus schreibt er für die Zeitschrift Granta sowie El Pais und veröffentlicht täglich kleinere Kolumnen in dem Internet-Blog Boomeran.
Santiago Roncagliolo wurde 1975 in Lima geboren und hat bereits in México, Perú und Spanien gelebt. Er studierte Literatur in der Hauptstadt Perus und hat schon als Drehbuchautor fürs Fernsehen, sowie als Journalist und Übersetzer gearbeitet. Der junge Preisträger lebt heute in Barcelona.
Sein Werk Abril rojo ist ein politischer Thriller, der von Terrorismus, Gewalt und in erster Linie vom Krieg handelt, der zwischen der Armee und Sendero luminoso (Kommunistische Partei Perus) unter der Amtszeit von Fujimori in Peru ausbrach. Für Roncagliolo ist der Thriller die einzige mögliche Form, die Wahrheit zu erzählen und einen politischen Konflikt zu beschreiben, ohne dabei jedoch eine bestimmte Ideologie zu favorisieren.
Seine Absicht war es, zu untersuchen, welche Faktoren und Lebensumstände einen Menschen zum Töten verleiten. Wenn es zwischen Abril rojo und Roncagliolos früheren Werken zwar keine thematischen oder formalen Ähnlichkeiten gibt (Ich experimentiere gerne mit neuen Sachen, meine Kontinuität ist der Bruch.), so zieht sich durch sein gesamtes Schaffen zumindest die stilistische Absicht, die Anwesenheit des Erzählers verschwinden zu lassen, um so dem Leser die Möglichkeit zu geben, völlig in die Geschichte einzutauchen.
Ein weiteres Merkmal, welches wie ein Stempel jede seiner Erzählungen prägt, ist seine sehr bildhafte Sprache: Ich schreibe die Filme, die ich gerne sehen würde. Bekennt sich Roncagliolo. Über viele Jahre hinweg ist die Literatur beschämt gewesen, sich von Elementen des Filmes beeinflussen zu lassen. Ich habe mich entschieden, aufzuhören, beschämt zu sein.
Roncagliolo ist außerdem Autor verschiedener Kinderbücher, wie z.B. Rugor, el dragón enamorado (1999), La guerra de Mostark (2000) und Matías y los imposibles (2006). Sein erster Roman war El principe de los caimanes (2002). Sein Roman Pudor (2005), welcher in viele Sprache übersetzt wurde, wurde als literarische Entdeckung gefeiert und hat großes Interesse sowohl bei Kritikern, Lesern als auch in der Filmbranche geweckt. Die Verfilmung des Romans durch den Regisseur Tristán Ulloa hat dieses Jahr im Juni begonnen.
Darüber hinaus schreibt er für die Zeitschrift Granta sowie El Pais und veröffentlicht täglich kleinere Kolumnen in dem Internet-Blog Boomeran.
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